Sämmtliche Werke: rechtmässige Original-Ausgabe, àÅèÁ·Õè 5-6Hoffmann und Campe, 1861 |
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... Kirche angegriffen wurden ; er disputierte nicht Viel über die Personen in Christus , sondern über die Konsequenzen der Isidor'schen Dekretalen ; er centralisierte seine Gewalt durch kanonisches Recht , Einsetzung der Bischöfe ...
... Kirche angegriffen wurden ; er disputierte nicht Viel über die Personen in Christus , sondern über die Konsequenzen der Isidor'schen Dekretalen ; er centralisierte seine Gewalt durch kanonisches Recht , Einsetzung der Bischöfe ...
˹éÒ 39
... Kirche sie verdammt hat , so erhielt sich doch ihr Einfluss auf das Dogma , aus ihrer Symbolik entwickelte sich die katholische Kunst , und ihre Denkweise durchdrang das ganze Leben der christlichen Völker . Die Manichäer sind ihren ...
... Kirche sie verdammt hat , so erhielt sich doch ihr Einfluss auf das Dogma , aus ihrer Symbolik entwickelte sich die katholische Kunst , und ihre Denkweise durchdrang das ganze Leben der christlichen Völker . Die Manichäer sind ihren ...
˹éÒ 44
... Kirche selber ! Alles strebt da empor , Alles transsubstanziert sich : der Stein sprosst aus in Ästen und Laubwerk und wird Baum ; die Frucht des Weinstocks und der Ähre wird Blut und Fleisch ; der Mensch wird Gott ; Gott wird reiner ...
... Kirche selber ! Alles strebt da empor , Alles transsubstanziert sich : der Stein sprosst aus in Ästen und Laubwerk und wird Baum ; die Frucht des Weinstocks und der Ähre wird Blut und Fleisch ; der Mensch wird Gott ; Gott wird reiner ...
˹éÒ 47
... Kirche , und wer hier von der vorgeschriebenen Mei- nung abwich , war ein Keter . Aber über das böse Princip , über das Reich Satan's , herrschten ver- schiedene Ansichten in den verschiedenen Ländern , und im germanischen Norden hatte ...
... Kirche , und wer hier von der vorgeschriebenen Mei- nung abwich , war ein Keter . Aber über das böse Princip , über das Reich Satan's , herrschten ver- schiedene Ansichten in den verschiedenen Ländern , und im germanischen Norden hatte ...
˹éÒ 61
... Kirche , sondern indirekt dadurch , dass diese die altgermanische Nationalreligion so tückisch ver- kehrt , dass sie die pantheistische Weltansicht der Deutschen in eine pandämonische umgebildet , dass sie die früheren Heiligthümer des ...
... Kirche , sondern indirekt dadurch , dass diese die altgermanische Nationalreligion so tückisch ver- kehrt , dass sie die pantheistische Weltansicht der Deutschen in eine pandämonische umgebildet , dass sie die früheren Heiligthümer des ...
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˹éÒ 185 - Diese Eigenschaft, diese Ganzheit finden wir auch bei den Schriftstellern des heutigen jungen Deutschlands, die ebenfalls keinen Unterschied machen wollen zwischen Leben und Schreiben, die nimmermehr die Politik trennen von Wissenschaft, Kunst und Religion, und die zu gleicher Zeit Künstler, Tribune und Apostel sind.
˹éÒ 166 - Etwas fehlte diesem Dichter, und dieses Etwas ist es eben, was das Volk in den Büchern sucht: das Leben. Das Volk verlangt, daß die Schriftsteller seine Tagesleidenschaften mitfühlen, daß sie die Empfindungen seiner eigenen Brust entweder angenehm anregen oder verletzen: das Volk will bewegt werden.
˹éÒ 139 - Sansculotten sein, keine frugale Bürger, keine wohlfeile Präsidenten: wir stiften eine Demokratie gleichherrlicher, gleichheiliger, gleichbeseligter Götter.
˹éÒ 175 - O daß Er es könnte, Er, den ich am liebsten zu meinem Richter haben möchte! -Luther, du! -Großer, verkannter Mann! Und von niemanden mehr verkannt als von den Starrköpfen, die, deine Pantoffeln in der Hand, den von dir gebahnten Weg schreiend, aber gleichgültig daherschlendern!
˹éÒ 213 - ... man sprach von einem ministeriellen Vorhalt, von nichts Geringerem als einer Art Verweis, dessen Fichte sich zu gewärtigen hätte. Hierüber ganz außer Fassung, hielt er sich für berechtigt, ein heftiges Schreiben beim Ministerium einzureichen, worin er jene Maßregel als gewiß voraussetzend, mit Ungestüm und Trotz erklärte, er werde dergleichen niemals dulden, er werde lieber ohne weiteres von der Akademie abziehen, und in solchem Falle nicht allein, indem mehrere bedeutende Lehrer, mit...
˹éÒ 204 - Der alte Lampe muß einen Gott haben, sonst kann der arme Mensch nicht glücklich sein - der Mensch soll aber auf der Welt glücklich sein - das sagt die praktische Vernunft - meinetwegen - so mag auch die praktische Vernunft die Existenz Gottes verbürgen.
˹éÒ 63 - Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist Alles; Gott manifestiert sich nicht in gleichem Maße in allen Dingen, er manifestiert sich vielmehr nach verschiedenen Graden in den verschiedenen Dingen, und jedes trägt in sich den Drang einen höheren Grad der Göttlichkeit zu erlangen; und das ist das große Gesetz des Fortschrittes in der Natur.
˹éÒ 71 - Oder wußte man wirklich nicht, daß jene hochgerühmten hochidealischen Gestalten, jene Altarbilder der Tugend und Sittlichkeit, die Schiller aufgestellt, weit leichter zu verfertigen waren als jene sündhaften, kleinweltlichen, befleckten Wesen, die uns Goethe in seinen Werken erblicken läßt?
˹éÒ 4 - Religion, die ebenfalls durch die Lehre von der Verwerflichkeit aller irdischen Güter, von der auferlegten Hundedemut und Engelsgeduld, die erprobteste Stütze des Despotismus geworden.
˹éÒ 250 - Das Christentum - und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut, wovon die nordischen Dichter so viel singen und sagen.