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Wilhelm Sell.

Nover, Deutsche Sagen. Wilhelm Tell.

1

1. Schillers Tell.

„Erzählen wird man von dem Schüßen Tell, — Solang' die Berge steh'n auf ihrem Grunde."

Diese Worte, welche Schiller in seinem, unserem Geschmacke nach vollendetsten Drama, Rudolf dem Harras in den Mund legt und die nicht minder, wie jene Verse in Goethes Faust“: „Es kann die Spur von meinen Erdetagen nicht in Aeonen untergeh'n!“ von dem felsenfesten Vertrauen auf die Unvergänglichkeit wahrer Dichterwerke zeugen, können der unerbittlichen Kritik, welche die Existenz eines Tell so grausam zerstört hat, triumphierend als Verheißung der Unsterblichkeit des peetisch verklärten Sagenhelden entgegengehalten werden. Ja, sicherlich wird man von dem Schüßen. Tell von Geschlecht zu Geschlecht noch den spätesten Enkelkindern erzählen, ebenso lange und unerschütterlich, als die mit ewigem Schnee und Eis bedeckten Zacken und Nadeln der Schweizer Bergriefen in die Lüfte emporragen. Zugleich erblicken wir in diesem Vergleich einen deutlichen Hinweis auf den inneren Zusammenhang und Kausalnexus von Sage und Heimstätte derselben, wie eben schon am Orte selbst die allzeitig geschäftig spinnende und webende Phantasie Sagen bilden und fixieren mußte. Denn ebenso wie auf der Höhe des Taunus jener mächtige

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