ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Kaiser, was des Kaisers ist, und Gotte, was] 45 Da aber alles Volk zuhörete, sprach Gottes ist. er zu seinen Jüngern:

26 Und sie konnten sein Wort nicht ta- 46 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, deln vor dem Volke; und verwunderten die da wollen einher treten in langen Kleis sich seiner Antwort, und schwiegen stille. [dern, und lassen sich gerne grüssen auf dem 27 Da traten zu ihm etliche der Saddu- Markte, und siken gerne oben an in den cåer, welche da halten, es sey keine Aufer-Schulen und über Tische;

stehung, und fragten ihn,

47 Sie fressen der Witwen Häuser,

28 Und sprachen: _Meister, *Moses hat und wenden länge Gebethe vor. Die wer uns geschrieben: So Jemandes Bruder den desto schwerere Verdammniß empfans stirbt, der ein Weib hat, und stirbt erblos, gen.

so soll sein Bruder das Weib nehmen,

Das 21 Capitel. und seinem Bruder einen Samen erwe Der Witwe Steuer, Zerstörung Jerufa, *5 Mos. 25, 5.

den.

29 Nun waren sieben Brüder. Der Erste nahm ein Weib, und starb erblos.

lems, Ende der Welt, 2c.

1 Er sahaber auf und schauete die Reichen, 30 Und der Andere nahm das Weib, und wie sie ihre Opfer einlegten in den starb auch erblos.

Kinder, und starben.

Gotteskasten.

31 Und der Dritte nahm sic. Desselbigen] 2 Er sah aber auch eine arme Witwe, zleichen alle Sieben, und liessen keine die legte zwey Scherflein ein. 3 Under sprach: Wahrlich, ich sage euch : 32 Zuleht nach allen starb auch das Weib. Diese arme Witwe hat mehr denn sie alle 33 Nun in der Auferstehung, wessen eingelegt.

Weib wird sie seyn unter denen? Denn 4 Denn diese alle haben aus ihrem Uealle Sieben haben sie zum Weibe gehabt. berflusse eingelegt zum Opfer Gottes; sie 34 Und Jesus antwortete, und sprach zusaber hat von ihrer Armuth alle ihre Nahihnen: Die Kinder dieser Welt freyen, und rung, die sie hatte, eingelegt.

lassen sich freyen. 5 Und da etliche sagten von dem Tem 35 Welche aber würdig seyn werden, jene pel, daß er geschmückt wäre von feinen Welt zu erlangen, und die Auferstehung Steinen und Kleinodien, sprach er: von den Todten; die werden weder freyen, 6 Es wird die Zeit kommen, in welcher noch sich freyen lassen. deß alles, das ihr sehet, nicht Ein Stein 36 Denn sie können hinfort nicht sterben;[auf dem andern gelassen wird, der nicht denn sie sind den Engeln gleich, und Got- zerbrochen werde.

tes Kinder, dieweil sie Kinder sind der Auf- 7 Sie fragten ihn aber, und sprachen: erstehung. Meister, wann soll das werden? Und 37 Daß aber die Todten auferstehen, hat welches ist das Zeichen, wann das geschehen auch Moses gedeutet, bey dem Busche, wird?

da er den Herrn heisset, Gott Abrahams, 8 Er aber sprach: Schet zu, laßt euch und Gott Isaaks, und Gott Jakobs. nicht verführen. *Denn viele werden kom 38 Gott aber ist nicht der Todten, fon-men in meinem Nahmen, und sagen, ich dern der Lebendigen Gott; denn sie leben sey es, und die Zeit ist herbey gekommen. ihm alle.

39 Da antworteten etliche der Schriftgelehrten, und sprachen: Meister, du hast recht gesagt.

40 Und sie durften ihn hinfort nichts mehr fragen.

Folget ihnen nicht nach. *Marc. 13, 22,
9 Wann ihr aber hören werdet von Kries
gen und Empörungen, so entseket euch
nicht, denn solches muß zuvor geschehen :
Aber das Ende ist noch nicht so bald da.
10 Da sprach er zu ihnen: Ein Volk
wird sich erheben über das Andere, und ein
Reich über das Andere.

41 Er sprach aber zu ihnen: Wie sagen fie, Christus sey Davids Sohn? 42 Und er selbst, David, spricht im 11 und werden geschehen grosse Erdbes *Psalmbuche: Der Herr hat gesagt zubungen hin und wieder, theure Zeit und meinem Herrn: Sche dich zu meiner Pestileng; auch werden Schrecknisse und Rechten, grosse Zeichen vom Himmel geschehen. 12 Aber vor diesem allen werden sie die Hånde an euch legen, und werden euch vers folgen, und überantworten in ihre Schus Ten und Gefångnisse, und vor Könige und

*Pf. 110, 1. 43 Bis daß ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füsse.

44 David nennet ihn einen Herrn, wie ift er denn sein Sohn?

Fürsten ziehen, um meines Nahmens wil-] 29 Und er sagte ihnen ein Gleichniß: *Schet an den Feigenbaum, und alle

[ocr errors]

13 Das wird euch aber widerfahren zu Bäume. einem Zeugnisse.

*Matth. 24, 32.

30 Wann sie jezt ausschlagen; so sehet 14 So nehmet nun zu Herzen, daß ihr ihr es an ihnen, und merket, daß jegt der nicht sorget, wie ihr euch verantworten Sommer nahe ist. follt.

31 Also auch ihr, wann ihr dieß alles 15 Denn ich will euch Mund und Weis- fehet angehen; so wisset, daß das Reich heit geben, welcher nicht sollen widerspre- Gottes nahe ist.

16 Jhr werdet aber überantwortet werden von den Eltern, Brüdern, Gefreundten und Freunden; und sie werden eurer etliche tödten.

chen mögen, noch widerstehen alle cure Wi-| 32 Wahrlich, *ich sage euch: Dieß Gederwärtige. schlecht wird nicht vergehen, bis daß es alles geschehe. *Matth. 24, 34. f. 33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht. 34 Aber hütet euch, daß cure Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen, und mit Sorgen der Nahrung, und komme dieser Tag schnell über euch.

17 Und ihr werdet gehaffet seyn von Jedermann, um meines Nahmens willen. 18 Und ein Haar von euerm Haupte soll nicht unkommen.

35 Denn wie ein Fallstrick wird er kom. 19 Fasset eure Seelen mit Geduld. men über alle, die auf Erden wohnen. 20 Wann *ihr aber sehen werdet Jeru-| 36 So seyd nun wacker allezeit, und bes falem belagert mit einem Heere; so mer- tet, daß ihr würdig werden möget, zu enttet; daß herbey kommen ist ihre Verwů- flichen diesem allen, das geschehen soll, stung. *Matth. 24, 15. 2c. und zu stehen vor des Menschen Sohne.] 21 Alsdann wer in Judaa ist, der fliche 37 Und er lehrete des Tages im Tempel; auf das Gebirge; und wer mitten darin- des Nachts aber gieng er hinaus und blieb nen ist, der weiche heraus; und wer auf über Nacht am Dehlberge.

dem Lande ist, der komme nicht hinein. 38 Und alles Volk machte sich frühe auf 22 Denn das sind die Tage der Rache, [zu ihm, im Tempel ihn zu hören. daß erfüllet werde alles, was *geschrieben

*Dan. 9, 26.

Das 22. Capitel. ist. 23 Wehe aber den Schwangern und Osterlamm; Abendmahl; Chrifti Leiden. Sängerinnen in denselbigen Tagen; denn 1 Es war aber nahe das Fest der süssen es wird grosse Noth auf Erden seyn, und Brote, das da Ostern heißt. ein Zorn über dieß Volk. 2 Und die Hohenpriester und Schriftge24 Und sie werden fallen durch des lehrten trachteten, wie sie ihn tödteten; Schwertes Schårfe, und gefangen gefüh- und fürchteten sich vor dem Volke. ret unter alle Bölker; und Jerusalem wird 3 Es war aber der Satanas gefahren zertreten werden von den Heiden, bis daß in den Judas, genannt Ischarioth, der da der Heiden Zeit erfüllet wird. war aus der Zahl der Zwölfe. (Evangelium am 2. Sonnt. des Advents. 4 Und er gieng hin, und redete mit den 25 Und es werden Zeichen geschehen an Hohenpriestern und mit den Hauptleuten, der Sonne, und Mond, und Ster- wie er ihn wollte ihnen überantworten. nen; und auf Erden wird den Leuten ban-| 5 Und sie wurden froh, und gelobten ihm ge seyn, und werden zagen; und das Meer Geld zu geben.

und die Wasserwogen werden brausen. 6 Und er versprach sich, und suchte Ge26 Und die Menschen werden verschmach-legenheit, daß er ihn überantwortete ohne ten vor Furcht, und vor Warten der Din-Rumor.

ge, die kommen sollen auf Erden; denn 7 Es kam nun der Tag der füssen Brote, auch der Himmel Kräfte sich bewegen wer- auf welchen man mußte opfern das Osterlamin.

den.

27 Und alsdann werden sie sehen des 8 Und er sandte Petrum und Johannem, Menschen Sohn kommen in der Wolke, und sprach: Gehet hin, bereitet uns das mit groffer Kraft und Herrlichkeit. Osterlamm, auf daß wir es effen. 28 Wann aber dieses anfängt zu ge- 9 Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst schehen; so sehet auf, und hebet eure Häup-du, daß wir es bereiten?

ter auf, darum, daß sich eure Erlösung| 10 Er sprach zu ihnen: Siche, wann ihr nahet. Thinein kömmt in die Stadt, wird euch ein

Mensch begegnen, der trågt einen Waf-|nicht also, daß der zu Tische siget? Ich serkrug; folget ihm nach in das Haus, da aber bin unter euch wie ein Diener. er hinein gehet. 28 Ihr aber seyd es, die ihr beharret habt 11 Und faget zu dem Hausherrn: Der bey mir in meinen Aufechtungen. Meister lågt dir sagen: Wo ist die Her-| 29 Und ich will euch das Reich bescheiden, berge, darinnen ich das Osterlamm essen wie mirs mein Vater beschieden hat; möge mit meinen Jüngern? 30 Daß ihr effen und trinken sollt über 12 Und er wird euch einen großen ge- meinem Tische in meinem Reiche, und pflasterten Saal zeigen; daselbst bereitet|figen auf Stühlen, und richten die zwölf Geschlechter Israels.]

[ocr errors]

13 Sie giengen hin, und fanden, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Osterlamm.

31 Der Herr aber sprach: Simon, Si» mon! siche, der Satanas hat euer begehret, daß er euch möchte sichten, wie den Weizen.

14 Und da die Stunde kam, sehte er sich nieder, und die zwölf Apostel mit ihm. 32 Ich aber habe für dich gebeten, daß 15 Und er sprach zu ihnen: Mich_hat|dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du herzlich verlanget, dieß Osterlamm mit dermaleins dich ́bekehrest, so stårte deine euch zu essen, che denn ich leide.

16 Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr davon essen werde, bis daß erfüllet werde im Reiche Gottes.

17 Und er nahm den Kelch, dankte, und sprach: Nehmet denselben, und theilet ihn unter euch.

Brüder.

33 Er sprach aber zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängniß und in den Tod zu gehen.

34 Er aber sprach: Petre, ich sage dir, der Hahn wird heute nicht kråhen, che denn du dreymal verleugnet hast, daß du

18 Denn ich sage euch: Ich werde nicht|mich_kennest. trinken von dem Gewächse des Weinstocks, bis das Reich Gottes komine.

19 Und *er nahm das Brot, dankte und brach es, und gab es ihnen, und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das thut zu meinem Gedächtnisse.

35 Und er sprach zu ihnen: So oft ich euch gesandt habe ohne Beutel, ohne Tasche, und ohne Schuhe, habt ihr auch je Mangel gehabt? Sie sprachen: Nie keinen. 36 Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, deffelbigen gleichen auch die Tasche. Wer aber nicht hat, verkaufe sein Kleid, und kaufe ein Schwert.

*Matth. 26, 26. Marc. 14, 22. 20 Desselbigen gleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahle, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in mei- 37 Denn ich sage euch: Es muß noch nem Blute, das für euch vergossen wird. das auch vollendet werden an mir, das 21 Doch siche, die Hand meines Verrå- geschrieben stehet: Er ist unter die Uebelthers ist mit mir über Tische. thåter gerechnet. Denn was von mir 22 Und zwar des Menschen Sohn gehet|geschrieben ist, das hat ein Ende. hin, wie es beschlossen ist. Doch wehe 38 Sie sprachen aber : Herr, siehe, hier demselbigen Menschen, durch welchen er sind zwey Schwerter. Er aber sprach zu verrathen wird. ihnen: Es ist genug.

23 Und sie fiengen an zu fragen unter 39 Und *er gieng hinaus nach seiner Gesich selbst, welcher es doch wäre unter ih-wohnheit an den Oehlberg. Es folgten nen, der das thun würde?

(Evang. am Tage St. Bartholomåi.) 24 Es erhob sich auch ein Zank unter ih: nen, welcher unter ihnen sollte für den Grössesten gehalten werden ? 25 Er aber sprach zu ihnen: Die weltlichen Könige herrschen, und die Gewaltigen heißt man gnädige Herren;

26 Jhr aber nicht also; sondern der Grösseste unter euch foll seyn wie der Jüngste, und der Vornehmske wie ein Diener. *1 Pet. 5, 3. 5. 6. 27 Denn welcher ist der Gröffeste? Der zu Tische figet, oder der da dicnet? Ist es

ihm aber seine Jünger nach an denselbigen Ort. *Matth. 26, 36. Marc. 14, 32. 40 Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, auf daß ihr nicht in An fechtung fallet.

41 Und er riß sich von ihnen bey einem Steinwurfe, und Enicte nieder, betete. 42 Und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir: doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe. 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, und stårkte ihn. 44 Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber

len auf die Erde.

sein Schweiß wie Blutstropfen, die fie-[Petrum an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, das er zu ihm gesagt 45 Und er stand auf von dem Gebethe, hatte: Ehe denn der Hahn kråhet, wirst und kam zu seinen Jüngern, und fand sie du mich dreymal verleugnen. schlafen vor Traurigkeit.

46 Und sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet.

62 Und Petrus gieng hinaus und weis nete bitterlich.

63 Die Männer aber, die Jesum hielten, verspotteten ihn, und schlugen ihn, 64 Bedeckten ihn, und schlugen ihn ins Angesicht, und fragten ihn, und sprachen: Weissage, wer ist es, der dich schlug ? 65 Und viele andere Låsterungen sagten sie wider ihn.

47 Da er aber noch redete, siehe die Schaar, und einer von den Zwölfen, genannt Judas, gieng vor ihnen her, und nahete sich zu Jesu, ihn zu küssen. 48 Jesus aber frrach zu ihm: Juda! verräthst du des Menschen Sohn mit ei-|| 66 Und als es Tag ward, sammelten sich nem Kusse ? die Aeltesten des Volks, die Hohenpries ster und Schriftgelehrten, und führeten ihn hinauf vor ihren Rath.

49 Da aber sahen, die um ihn waren, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwerte drein schlagen?

50 Und einer aus ihnen schlug des Hohenpriesters Knecht, und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.

51 Jesus aber antwortete, und sprach: Laßt sie doch so ferne machen. Und er rührete sein Ohr an, und heilete ihn. 52 Jesus aber sprach zu den Hohenprie-| stern, und Hauptleuten des Tempels, und den Aeltesten, die über ihn gekommen wa=| ren: *Jhr seyd, als zu einem Mörder, mit Schwertern und mit Stangen aus gegangen. *Matth. 26, 55. Marc. 14, 48. 53 Ich bin täglich bey euch im Tempel| gewesen, und ihr habt keine Hand an mich gelegt: aber dieß ist eure Stunde, und die Macht der Finsterniß.

67 Und sprachen: Bist du Christus ? Sage es uns. Er sprach aber zu ihnen z Sage ich es euch, so glaubet ihr es nicht; 68 Frage ich aber, so antwortet ihr nicht, und lagt mich doch nicht los.

69 Darum von nun an wird des Menschen Sohn sizen zur rechten Hand der Kraft Gottes.

70 Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr faget es, denn ich bin es.

71 Sie aber sprachen: Was bedürfen wir weiter Zeugniß? Wir haben es selvf gehöret aus seinem Munde.

1

Das 23 Capitel.

Chrifti Leiden; Kreuzigung, Tod, 2c. Und der ganze Haufe stand auf, und führeten ihn vor Pilatum;

54 Sie griffen ihn aber, und führeten ihn und brachten ihn in des Hohenfrie-| 2 Und fiengen an ihn zu verklagen, und sters Haus. Petrus aber folgte von ferne. sprachen: Diesen finden wir, daß er das 55 Da zündeten sie ein Feuer an mitten Volt abwendet, und verbietet den Schef im Pallaste, und sehten sich zusammen, dem Kaiser zu geben; und spricht, er sch und Petrus sehte sich unter sic. Christus, ein König.

56 Da sah ihn eine Magd sizen bey dem Lichte, und fah eben auf ihn, und sprach zu ihm: Dieser war auch mit ihm.

57 Er aber verleugnete ihn, und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht.

58 Und über eine kleine Weile sah ihn ein Anderer, und sprach: Du bist auch derer Einer. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin es nicht.

59 Und über eine Weile, bey einer Stunde, bekräftigte es ein anderer, und sprach: Wahrlich, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galilåer.

3 Pilatus aber fragte ihn und sprach : Bist du der Juden König? Er antwortete ihm und sprach: Du sagest es.

4 Pilatus sprach zu den Hohenpriestern und zum Volke: Ich finde keine Ursache an diesem Menschen.

5 Sie aber hielten an und sprachen: Er hat das Volk erreget, damit, daß er ge lchret hat hin und her im ganzen Jüdischen lande, und hat in Galilåa angefangen bis hicher.

6 Da aber Pilatus Galilåam hörete; fragte er, ob er aus Galilåa wäre.

60 Petrus aber sprach: Mensch, ich 7 Und als er vernahm, daß er unter Heweiß nicht, was du sagest. Und alsobald, rodis Obrigkeit gehörete; übersandte er da er noch redete, kråhete der Hahn. ihn zu Herodes, welcher in denselbigen 61 Und der Herr wandte sich, und fah| Tagen auch zu Jerusalem war.

27 Es folgte ihm aber nach ein großer Haufe Volks, und Weiber, die klagten

8 Da aber Herodes Jefum fah, ward er sie einen, Simon von Cyrene, der kam fehr froh, denn er håtte ihn längst gerne vom Felde; und legten das Kreuz auf gesehen; denn er hatte viel von ihm gehö- ihn, daß er es Jesu nachtrüge. ret, und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen. 9 Und er fragte ihn mancherley; Er und beweineten ihn. antwortete ihm aber nichts. 28 Jesus aber wandte sich um zu ihnen 10 Die Hohenpriester aber und Schrift-|und fprach: Ihr Töchter von Jerusalem, gelehrten standen und verklagten ihn hart. weinet nicht über mich, sondern weinet 11 Aber Herodes mit seinem Hofgesinde über euch selbst und über eure Kinder. verachtete und verspottete ihn, legte ihm 29 Denn siehe, es wird die Zeit kommen, ein weißes Kleid an, und fandte ihn wie- in welcher man sagen wird: Selig sind der zu Pilato. die Unfruchtbaren, und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gesäuget haben.

12 Auf den Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde mit einander; denn zuvor waren sie einander feind.

30 *Dann werden sie anfangen zu fas 13 Pilatus aber rief die Hohenpriester gen zu den Bergen: Fallet über uns! und und die Oberften, und das Volk zusam- zu den Hügeln: Decket uns! *Off. 6, 16. 31 Denn so man das thut am grünen

men.

14 Und sprach zu ihnen: Ihr habt die-| Holze, was will am dürren werden? sen Menschen zu mir gebracht, als der das 32 Es wurden aber auch hingeführet Bolk abwende. Und siche, ich habe ihn zween andere Uebelthåter, daß sie mit ihm ver euch verhöret, und *finde an dem Men-abgethan würden. fchen der Sachen keine, der ihr ihn be- 33 Und als sie kamen an die Stätte, die schuldiget. *Matth. 27, 23. Joh. 18, 38. da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn 15 Herodes auch nicht; denn ich habe euch zu ihm gesandt; und siche, man hat nichts auf ihn gebracht, das des Todes werth fey. 16 Darum will ich ihn züchtigen und lös lassen.

17 Denn er mußte ihnen Einen nach Gewohnheit des Festes los geben.

18 Da schrie der ganze Haufe, und sprach: Hinweg mit diesem, und gieb uns Barabbam los,

daselbst, und die Ucbelthåter mit ihm, eis nen zur Rechten, und einen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun. Und ste *theilten seine Kleider, und warfen das Loos darum. *Pf. 22, 19.

35 Und das Volk stand, und sah zu. Und die Obersten fammt ihnen spotteten seiner, und sprachen: Er hat Andern geholfen, er helfe ihm selber, ift er Christ, der Auserwählte Gottes.

36 Es verspotteten ihn auch die KriegsEnechte, traten zu ihm, und brachten ihm Essig.

19 Welcher war um eines Aufruhrs, so in der Stadt geschehen war, und um eines Mordes willen ins Gefängniß geworfen. 20 Da rief Pilatus abermal zu ihnen, und wollte Jesum los lassen. 37 Und sprachen: Visk du der Juden Kö21 Sie riefen aber, und sprachen : Kreu-|nig, so hilf dir selber. zige, Kreuzige ihn!

38 Es war auch oben über ihm geschrie22 Er aber sprach zum dritten Male zu ben die Ueberschrift, mit Griechischen, und ihnen: Was hat denn dieser Uebels ge- Lateinischen, und Ebräischen Buchstäben s than? Ich finde keine Ursache des Todes Dieß ist der Juden König.

an ihm: darum will ich ihn züchtigen und 39 Über der Uebelthåter einer, die da gelos lassen. henkt waren, lästerte ihn, und sprach: 23 Über sie lagen ihm an mit grossem|Bist_du_Chriftus, so hilf dir selbst und Geschreye, und forderten, daß er gekreu-uns. ziget wurde. Und ihr und der Hohenprie- 40 Da antwortete der Andere, strafte ster Geschrey nahm überhand. ihn, und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher |Verdammuiß bist ?

24 Pilatus aber urtheilte, daß ihre Bitte geschähe;

25 Undlich den los, der um Aufruhrs und 41 Und zwar wir sind billig darinnen; Mordes willen war ins Gefängniß gewor- denn wir empfangen, was unsere Thaten fen, um welchen sie baten; aber Jesum werth sind. Dieser aber hat nichts Unge. übergab er ihrem Willen. schicktes gehandelt.

26 und als sie ihn hinführeten, ergriffen! 42 Und sprach zu Jesu: Herr, gedenke

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »