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6 v. o. ft. er hin I er ihn hin

14 v. o. ft. hat 1. hat er

5 v. o. ft. einer 1. eine

8 v. u. ft. gegeben hatte 1. geben mochte

4 v. u. ft. Petrus I. Jesus

16 v. u. ft. V, 11, I. V

16 v. o. ft. vier I. drei

3 v. u. ft. Himmel 1. Himmels

13 Note* ft. der Evangelien 1. der Schrift: Die Evange lien u. f. .

16 v. o. ft. traulich 1. treulich

8 v. u. ft. nur I. nun

18 v. u. ft. ebenfalls 1. andernfalls

Note* Nach Josephus l. Nach Josephus galt ein Bath Note** Nach Josephus 1. Nach Josephus galt ein Cor. 11 v. u. ft. Freude 1. Freunde

17 v. o. ft. Mine 1. Miene

9 v. u. ft. Reise, I. Reifen

1 v. o. ft. binbegeben I. hineinbegeben

9 v. u. ft. Antivhomie 1. Antiphonie

3 v. o. ft. des Tatian 1. des Justin
4 v. o. st. des Justin 1. des Tatian

15 v. u. ft. Urbild 1. Urlich t

1 v. u. ft. er l. es

7 v. o. hinter Schechinah ein

12 v. o. ft. Aonon 1. Aenon

15 v. u. ft. geisßtliche 1. geistlichen

5 v. u. ft. unmittelbaren I. unmittelbarern

16 v. u. ft. Hierauf 1. Hiermit

6 v. u. ft. in in I. in

5 v. u. ft. schmerzliche 1. schmerzlich

6 v. o. ft. und l. und daß er

7 v. o. ft. ihr 1. der Erzählung

4 v. o. ft. denn 1. dann

7 v. o. st. öfter 1. mitunter

9 v. o. ft. Intresse 1. Intereffe

14 v. o. ft. Gebetserhöhrung 1. Gebetserhörung
1 v. o. ft. sollte I. foll

Note* ist Note**; und umgekehrt

14 v. u. ft. erforschen 1. er erforschen

7 v, o. ft. Selblmord l. Selbstmord

16 v. o. st. sproffendenden I. sproffenden
12 v. o. ft. der Abschied I. des Abschieds.

6 v. o. st. so, so I. fo

12 v. u. ft. bes I. des.

Vorbereitung.

Die christliche Kirche besißt die urkundliche Geschichte des Lebens Jesu Christi in der Gestalt von vier Evangelien, die in ihrem Verhältniß zu einander die merkwürdigste Erscheinung bilden. Einerseits nämlich gehen diese Evangelien in ihrer Auffassung und Darstellung der Einzelnheiten des Lebens Jesu so weit auseinander, daß uns manchmal in den Abweichungen der höchste Anschein des Widerspruchs, oder sogar der wirkliche formelle Widerspruch selbst entgegentritt; andererseits stellen sie unverkennbar mit der reinsten Uebereinstimmung in allen wesentlichen Grundzügen eine einzige menschliche Persönlichkeit, und in ihr eine einzige Gottesoffenbarung dar, ja selbst mit den Einzelnheiten ihrer Darstellung greifen sie so ineinander, daß dieselben sich zur reichsten Gestaltung des einen Lebensbildes Christi und seiner Geschichte mit einander verbinden.

Diese Thatsache, die Erscheinung des Einen Evangeliums in den vier verschiedenen Evangelien, ist von einer dem Geiste des Christenthums entfremdete Kritik als der Nothstand, oder selbst als das böse Fatum der Kirche betrachtet worden, weil dieser Kritik jene Uebereinstimmung der vier Evangelien sich immer mehr verhüllt hat. Der kirchliche Geist dagegen, welcher in seiner wissenschaftlichen Gestalt nicht minder der ächt kritische ist, hat in derselben Thatsache immer einen unschäßbaren Besißstand der Kirche, einen eigentlichen Hort ihres evangelischen Reichthums erblickt, weil er durch alle Verschiedenheiten der Evangelien immer ganz klar die Einheit derselben, das Eine Evangelium erkannte*).

Jene falsche, zerrüttete Kritik hätte jedoch zu diesem Urtheil der Verzweiflung oder auch der Schadenfreude über die Bedeu

*) S. o. Bd. I, S. 231.
Lange, Leben Jesu. III. B.

1

tung der vier Evangelien für die Kirche nicht kommen können, wenn ihr nicht die bezeichnete Thatsache, die reinste Einheit des Evangeliums in der reichsten Mannigfaltigkeit der Evangelien, zu einem finstern Räthsel geworden wäre, mit dem sie eine immer größere, wahrhaft tantalische Mühe und Noth hat. Zu einem solchen Räthsel aber mußte ihr diese Thatsache werden, weil sie bei der Beurtheilung derselben von einer ganz falschen Vorausseßung ausging. Sie nahm an, das historische Wissen von der evangelischen Geschichte müsse sich als protokollarisches oder notarielles Wissen darstellen, und dieses müsse sich sogar dadurch bewähren, daß es sich gegen alle sophistischen Einreden, selbst gegen die rabulistischen schuß- und stichfest behaupten könne. Sie wäre jedoch wohl zu diesem Verfall nicht gekommen, wenn sie nicht von ganz falschen Prinzipien ausgegangen wäre, nach denen ein ewiger unauflöslicher Widerspruch zwischen dem Göttlichen und Menschlichen, und in Folge davon denn auch zwischen dem Objektiven und Subjektiven, ganz besonders aber zwischen dem Allgemeinen und Individuellen bestehen soll.

Die ächte Kritik dagegen erblickt in derselben Thatsache nicht ein Räthsel, sondern ein Geheimniß, in dessen zarter Umhüllung der Schaß der Kirche beschlossen liegt, und dieses Geheimniß wird ihr immer mehr klar, je mehr sie das Leben Christi als das Leben des Gottmenschen, das christliche Leben als göttlichmenschliches verstehen lernt.

Hätte Christus die Gottheit in einer die Wahrheit der menschlichen Natur von sich ausschließenden Gestalt geoffenbart, so würde eine solche Offenbarung auch in den Organen, welche sie auffaßten, jede wahrhaft menschliche Eigenthümlichkeit haben verwischen müssen. Wäre dagegen die Geschichte seines Lebens nur die Entfaltung eines ausgezeichneten, aber zum Theil noch in sich felber beschlossenen Menschenlebens gewesen, so würde er nicht von verschiedenen Biographen ganz als der Gleiche, in der klaren Bestimmtheit des einen und gleichen Geistes erkannt worden sein. Weil er aber der Gottmensch war, in welchem die Gottheit Eins geworden mit der Menschheit, so prägte sich sein Bild und Leben den anschauenden Zeugen ein mit einer Macht und Bestimmt

heit des göttlichen Geistes, welche in Allen die gleiche Anschauung erzeugen mußte, zugleich aber in einer Milde und Bestimmbarkeit des menschlichen Wesens, die es jedem erlaubte, ja die jeden einlud, ihn nach seiner besonderen Gemüths- und Anschauungsweise sich anzueignen. So mußte also die mysteriöse Thatsache der einheitlichen Auffassung des Lebens Jesu in einer reichen Mannigfaltigkeit der Anschauungen und Darstellungen eben aus seiner gottmenschlichen Persönlichkeit selbst und aus der Eigenthümlichkeit ihrer Wirkung auf die Menschheit hervorgehen. Nur der vollendete Eindruck des Gottmenschen auf die auserwählte Menschheit konnte diese außerordentliche Erscheinung, das Eine Evangelium in den vier Evangelien, hervorbringen.

Dennoch wäre diese Erscheinung nicht in so vollendet reiner Gestaltung zu Stande gekommen, wie dieß wirklich der Fall ist, wenn nicht der Gottmensch seinen berufenen Biographen die Wirkung seines Lebens in ihrer ganzen Vollendung, das heißt in der Kraft seines Geistes mitgetheilt hätte. Hätte er sie nicht ganz überwunden, oder hingenommen mit seinem göttlichen Geist, nicht ganz zu seinen Organen geweiht, so würde das darin offenbar geworden sein, daß sie vier mehr oder minder, ja im tiefsten Grunde verschiedene Christusbilder geliefert hätten *). Allein sie waren auserwählte Christen der apostolischen Urzeit, ganz gereift in der vollendeten Anschauung seines Lebens, darum konnten sie sich ganz ihrer Eigenthümlichkeit bei der Darstellung seines Lebens überlassen, und blieben dennoch der höchsten Uebereinstimmung gewiß. Sje zeichneten alle nur den Einen Christus. Wenn dagegen der Herr andererseits nicht sein göttliches Leben in der Form vollendeter Menschlichkeit mit ihrem menschlichen Leben vermittelt hätte, so wäre ihre Eigenthümlichkeit nicht frei geblieben, und wir würden nur vier mehr oder minder gleichartige Kopien der einen himmlischen Gesetzgebung, die in seinem Leben liegt, in ihren Evangelien besizen; nicht aber diese vier lebensreichen Schriften von dem Fürsten des Lebens als die reinsten Originalien von einander unterscheiden

*) Wie dieß Viele wirklich annehmen, namentlich indem sie wie Weiße, oder wie die strauß- bauer'sche und die straußbaur’sche Schule zwischen dem synoptischen und johanneischen Christus unterscheiden.

können. Eben weil der Gottmensch sie zu Gottesmenschen geweiht hatte, konnten sie ihn so lebendig darstellen, wie er übermenschlich innermenschlich waltet in seiner Erscheinung, und sich der Menschheit sofort in seiner Offenbarung einverleibt hat. So wie nun in dem Gottmenschen selber die Offenbarung der Menschheit gerade dadurch vollendet ist, daß die Offenbarung der Gottheit in ihm vollendet ist, und umgekehrt, so müssen auch die Evangelisten gerade mit ihrer vollendeten Hingebung an Christum zugleich die Vollendung ihrer Eigenthümlichkeit und wechselweise auch mit der Leßteren die Erstere gewonnen haben. Und damit kommen wir denn auch zu der bestimmten Folgerung: je mehr man die vier Evangelien in der ganzen Bestimmtheit ihrer unterschiedlichen Charaktere erkennen wird, desto mehr wird man das eine Evangelium aus allen ihren Theilen hervortreten sehen. Oder mit andern Worten: je mehr uns die Eigenthümlichkeiten der Evangelisten wirklich klar werden, desto mehr auch ihre Einheit, und je mehr wir durch sie die bestimmte Gestalt der Menschheit Chrifti erkennen, desto heller wird uns feine Gottheit entgegen leuchten.

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Damit ist aber auch zugleich schon das Verhältniß der christlichen Gemeine zu dem bezeichneten Geheimniß des viergestaltigen einigen Evangeliums ausgesprochen. Ihr selber kann dieses Geheimniß nie zum Räthsel werden, aus dem einfachen Grunde, weil Christus in ihr lebt in ihr lebt als der Gottmensch, und sie zu gottesmenschlichen Anschauungen erzieht und bildet. Denn mit dem Verständniß des Gottmenschen ist immer auch das Verständniß des göttlich menschlichen Charakters der evangelischen Urkunden vermittelt. So gewiß also die Gemeine Christi sich immer herrlicher entfalten muß, so gewiß wird sich ihr auch immer mehr das Geheimnisvolle dieser Thatsache aufhellen. In demselben Maaße aber, als sich ihr Leben in der Erscheinung vorübergehend trüben kann, kann und muß ihr immer auch zugleich das Verständniß des Verhältnisses der vier Evangelien sich verdunkeln.

Und in sofern kann die wechselnde Würdigung dieser Thatsache ein Barometer für die wechselnden Stimmungen in der chriftlichen Theologie werden. Man kann nicht sagen, daß es

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