Mignon. Kennst du das Land, wo die Citronen blühn, Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen rust seia Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und fehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, gethan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Beschüßer, ziehn. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Dahin! Dahin Geht unser Weg! o Vater, laß uns zichn! Der Sånger. Was hór' ich draußen vor dem Thor, Was auf der Brücke schallen? Las den Gesang vor unserm Ohr Der König sprach's, der Page lief; Gegrüßet feyd mir, edle Herrn, Gegrüßt ihr, schöne Damen! Welch reicher Himmel! Stern bei Stern! Wer kennet ihre Namen? Im Saal voll Pracht und Herrlichkeit Schließt, Augen, euch; hier ist nicht Zeit, Sich staunend zu ergeßen. Der Sånger drückt' die Augen ein, Und schlug in vollen Tönen; Die Ritter schauten muthig drein, Die goldne Kette gib mir nicht! Der Feinde Lanzen splittern; |