Dieselbe. So last mich scheinen, bis ich werde, Dort ruh' ich eine kleine Stille, Und jene himmlischen Gestalten Zwar lebt' ich ohne Sorg und Mühe, Doch fühlt' ich tiefen Schmerz genung. Vor Kummer altert' ich zu frühe; Macht mich auf ewig wieder jung. Har fè n spieler. Wer sich der Einsamkeit ergibt Ach! der ist bald allein, Ein jeder lebt, ein jeder liebt, Ja, last mich meiner Qual! und kann ich nur einmal Recht einsam seyn, Dann bin ich nicht allein. Es schleicht ein Liebender lauschend sacht, Ob seine Freundin allein? So überschleicht bei Tag und Nacht Mich Einsamen die Pein, Der fel be. An die Thüren will ich schleichen, Und ich weiß nicht was er weint. Derselbe. Wer nie sein Brod mit Thrånen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte! Ihr führt in's Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein: Denn alle Schuld råcht sich auf Erden. Singet nicht in Trauertönen Von der Einsamkeit der Nacht, Nein, sie ist, o holde Schönen, Zur Geselligkeit gemacht. Wie das Weib dem Mann gegeben Als die schönste Hälfte war, Ist die Nacht' das halbe Leben, Und die schönste Hälfte zwar. Könnt ihr euch des Tages freuen, Der nur Freuden unterbricht? Aber wenn in nächt'ger Stunde Wenn der rasche lose Knabe, Der sonst wild und feurig eilt, Oft, bei einer kleinen Gabe, Unter leichten Spielen weilt. Wenn die Nachtigall Verliebten Liebevoll ein Liedchen singt, Mit wie leichtem Herzensregen Darum an dem langen Tage Merke dir es, liebe Brust: |