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Der

Liebenden Vergeßlichen,

zum Geburtstage.

Dem schönen Tag sey es geschrieben!
Oft glänze dir sein heitres Licht.
Uns hörest du nicht auf zu lieben,
Doch bitten wir: vergiß uns nicht!

Mit Wahrheit und Dichtung.

Ein alter Freund erscheint maskiert,
Und das was er im Schilde führt,
Gesteht er wohl nicht allen;

Doch du entdeckst sogleich den Reim
Und sprichst ihn aus ganz in's geheim:
Er wünscht dir zu

Angebinde zur Rückkehr.

Die Freundin war hinausgegangen

Um in der Welt sich umzuthun;

Nun wird sie bald nach Haus gelangen

Und auf gewohnte Weise ruhn.

Und neigt sie dann das art'ge Köpfchen,
Umwunden reich von Zopf und Zöpfchen,
Nach einem kissenreichen Sißchen,
So bietet freundlich ihr das Müßchen.

K

n

st.

Bilde, Künstler! Rede nicht!
Nur ein Sauch sey dein Gedicht.

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Die Nektartropfen.

Als Minerva jenen Liebling,
Den Prometheus, zu begünst'gen,
Eine volle Nektarschale

Von dem Himmel niederbrachte,
Seine Menschen zu beglücken
Und den Trieb zu holden Künsten
Ihrem Busen einzuflößen;
Eilte sie mit schnellen Füßen,
Daß sie Jupiter nicht sähe;
Und die goldne Schale schwankte,
Und es fielen wenig Tropfen
Auf den grünen Boden nieder.

Emsig waren drauf die Bienen Hinterher, und saugten fleißig; Kam der Schmetterling geschäftig, Auch ein Tröpfchen zu erhaschen; Selbst die ungestalte Spinne Kroch herbei und sog gewaltig.

Glücklich haben sie gekostet,
Sie und andre zarte Thierchen!
́Denn sie theilen mit dem Menschen
Nun das schönste Glück, die Kunst.

Der Wandrer.

Wandrer.

Gott segne dich, junge Frau,

Und den såugenden Knaben
An deiner Brusst!

Laß mich an der Felsenwand hier,
In des Ulmbaums Schatten,
Meine Bürde werfen,

Neben dir ausruhn.

Frau.

Welch Gewerb treibt dich

Durch des Tages Hiße

Den staubigen Pfad her?

Bringst du Waaren aus der Stadt

Im Land herum?

Lächelst, Fremdling,

Ueber meine Frage?

Wandrer.

Keine Waaren bring' ich aus der Stadt:

Kühl wird nun der Abend.

Zeige mir den Brunnen,

Draus du trinkest,

Liebes junges Weib!

Frau.

Hier den Felsenpfad hinauf.
Geh voran! Durch's Gebüsche
Geht der Pfad nach der Hütte,
Drin ich wohne,
Zu dem Brunnen,
Den ich trinke.

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