Liefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer, Und bekümmert sieht der Schiffer Glatte Flache rings umber. Steine Luft von keiner Seite! Codesstille füroterlich! In der ungeheuern Weite Reget feine Welle fich. Glů dliche Fahrt.
ris Die Nebel zerreißen, Der Himmel ist helle Und Aeolus lóset Das ängstliche Band. Es räufeln die Winde, Es rührt sich der Schiffer, Geschwinde! Geschwinde! Es theilt sich die Welle, Es naht sich die Ferne; Schon seh' ich das Land!
Sorglos über die Flache weg, Wo vom fühnsten Wager die Bahn Dir nicht porgegraben du siehst, Mache dir selber Bahn!
Stille, Liebchen, mein Herz! Stracht's gleich, bricht's doch nicht! Brichts gleich, bricht's nicht mit dir!
Wilft du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glüc ergreifen, Denn das Glud ist immer da.
Es schlug mein Herz; geschwind zu Pferde! Es war gethan fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde Und an den Bergen hing die Nacht: Schon stand im Nebelfleid die Eiche Ein aufgethurmter Riese da, Wo Finsterniß aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen fah.
Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht fchuf tausend ungeheuer; Doch frisch und fröhlich war mein Muth: In meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Gluth!
Dich sah ich, und die milde Freude Floß von dem sußen Blic auf mich; Glanz war mein Herz an deiner Seite, und jeder Uthemzug für dich. Ein rosenfarbnes Frühlingswetter imgab Sas liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - Ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht!
Doch ad fchon mit der Morgensonne Verengt der Abschied inir das Herz: In deinen Küssen, welche Wonne! In deinem Auge, welcher Schmerz! Ich ging, du standst und fahst zur Erden, Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück geliebt zu werden! Und lieben, Gótter, welch ein Glúd !
Herz, mein Herz, was foll das geben? Was bedrånget dich so sehr ? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest Weg warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh' Ud wie kamst du nur dazu!
Fesselt dich die Jugendblúthe, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu' und Güte, Mit unendlicher Gewalt? Will ich raich mich ihr entziehen, Mich ermannen, ihr entfliehen, Führet mich im Augenblic Ach mein Weg zu ihr zurúd.
Und an diesem Zauberfádchen, Das sich nicht zerreißen läßt, Hålt das liebe lore Mädchen, Mich so wider Millen fest; Muß in ihrem Zauberkreise Leben nun auf ihre Weise. Die Veråndrung ach wie groß! Liebe! Liebe! laß mich los!
Warum ziehst du mid unwiderstehlich Ach in jene Pract? War ich guter Junge nicht so relig In der oben Nacht?
Heimlich in mein Zimmerden verschlossen, Las im Mondenschein Ganz von seinem Schauerlidt umfloffen, Und ich dämmert ein!
Träumte da von vollen goldnen Stunden Ungemischter Lust, Hatte schon das liebe Kind empfunden Lief in meiner Brust.
Bin ich's noch, den du bei so viel lichtern An dem Spieltisch håltst? Oft so unertråglichen Gesichtern Gegenüber stellst?
Reizender ist mir des Fruhlings Blúthe Nun nicht auf der Flur; Wo du, Engel, bist, ist Lieb und Süte, Wo du bist, Natur.
Wie herrlich leuchtet Mir die Natur! Wie glångt die Sonne! Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüthen Aus“jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Sestrauch.
und Freud' und Wonne Aus jeder Brust. D Erd', o Sonne!
Olúd, o lust!
Lieb', o Liebe! So golden schon, Wie Morgenwolten Auf jenen Höhn!
Du fegnest herrlich Das frische Feld, Im Blüthendampfe Die volle Welt.
O Mádchen, Mädchen, Wie lieb' ich dich! Wie blidt dein Auge! Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche Gefang und Luft, Und Morgenblumen Den Himmelsduft.
Wie ich dich liebe Mit warmein Blut, Die du mir Jugend Und Freud' und Muth
Zu neuen Liedern Und Tänzen gibst. Sep ewig glüdlich, Wie du mich liebst!
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