Da stehet von schönen Blumen Ich breche sie, ohne zu wissen, Und Regen, Sturm und Gewitter Es stehet ein Regenbogen Hinaus in das Land und weiter, Trost in Thränen. Wie kommt's, daß du so traurig bist, Da alles froh erscheint? Man sieht dir's an den Augen an: " Und hab ich einsam auch geweint, So it's mein eigner Schmerz, Die frohen Freunde laden dich, Ihr lärmt und rauscht, und ahnet nicht, Was mich den Armen quålt. Ach nein! Verloren hab' ich's nicht, So sehr es mir auch fehlt.” So raffe denn dich eilig auf, In deinen Jahren hat man Kraft, ,,Ach nein! erwerben kann ich's nicht, Es steht mir gar zu fern. Es weilt so hoch, es blinkt so schön, Die Sterne, die begehrt man nicht, ,,Und mit Entzücken blick' ich auf, Nacht gesang. O! gib, vom weichen Pfühle, Bei meinem Saitenspiele Schlafe! was willst du mehr? Die ewigen Gefühle Vom irdischen Gewühle Bannst mich in diese Kühle, Gibst nur im Traum Gehör. Ach! auf dem weichen Pfühle' Schlafe! was willst du mehr? Sehnsucht. Was zieht mir das Herz so? Nun wiegt sich der Naben. Ich mische mich drunter Und folge dem Zug. Und Berg und Gemåuer Umfittigen wir; Sie weilet da drunten Ich spähe nach ihr. Und fingt es an mich.“ Die scheidende Sonne Auf einmal erschein' ich A n Mignon. Ueber Thal und Fluß getragen Ziehet rein der Sonne Wagen. Immer morgens wieder auf. 1 Kaum will mir die Nacht noch frommen, Denn die Träume selber kommen Nun in trauriger Gestalt, Und ich fühle dieser Schmerzen, Still im Herzen, Heimlich bildende Gewalt. Schon seit manchen schönen Jahren Seh' ich unten Schiffe fahren; Schwimmen nicht im Strome fort. Schön in Kleibern muß ich kommen, Niemand ahnet, daß von Schmerzen Grimmig mir zerrissen ist. Heimlich muß ich immer weinen, Wären tödtlich diese Schmerzen Meinem Herzen, Ach! schon lange war ich todt. Berg s chlo ß. Da droben auf jenem Berge Da steht ein altes Schloß, |