Goethe's Gedichte, àÅèÁ·Õè 1J. G. Cotta'scher Verlag, 1829 |
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... voll Tropfen hing ; Der junge Tag erhob sich mit Entzücken , Und alles ward erquickt , mich zu erquicken . Und wie ich stieg , zog von dem Fluß der Wiesen Ein Nebel sich in Streifen facht hervor . Er wich und wechselte mich zu umfließen ...
... voll Tropfen hing ; Der junge Tag erhob sich mit Entzücken , Und alles ward erquickt , mich zu erquicken . Und wie ich stieg , zog von dem Fluß der Wiesen Ein Nebel sich in Streifen facht hervor . Er wich und wechselte mich zu umfließen ...
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... Voll neckender Streich ' ; Hått ' was dich verdroffen , So macht ' ich dir Poffen . * Wår ' ich Affe fogleich Voll neckender Streich ' . War ' ich gut wie ein Schaf , Wie der Löwe so brav ; Hått ' Augen wie's Lüchschen , Und Listen ...
... Voll neckender Streich ' ; Hått ' was dich verdroffen , So macht ' ich dir Poffen . * Wår ' ich Affe fogleich Voll neckender Streich ' . War ' ich gut wie ein Schaf , Wie der Löwe so brav ; Hått ' Augen wie's Lüchschen , Und Listen ...
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... voll Gesicht ; Zum Zittern wird nun ihre Strenge , Denn deine Kühnheit wird zur Pflicht . Schnell hilft dir Amor sie entkleiden , Und ist nicht halb so schnell als du ; Dann hält er schalkhaft und bescheiden Sich fest die beiden Augen ...
... voll Gesicht ; Zum Zittern wird nun ihre Strenge , Denn deine Kühnheit wird zur Pflicht . Schnell hilft dir Amor sie entkleiden , Und ist nicht halb so schnell als du ; Dann hält er schalkhaft und bescheiden Sich fest die beiden Augen ...
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... voll Treu ' und Güte , Mit unendlicher Gewalt ? Will ich rasch mich ihr entziehen , Mich ermannen , ihr entfliehen , Führet mich im Augenblick Ach mein Weg zu ihr zurück . und an diesem Zauberfädchen , Das sich nicht zerreißen läßt ...
... voll Treu ' und Güte , Mit unendlicher Gewalt ? Will ich rasch mich ihr entziehen , Mich ermannen , ihr entfliehen , Führet mich im Augenblick Ach mein Weg zu ihr zurück . und an diesem Zauberfädchen , Das sich nicht zerreißen läßt ...
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... voll Unschuld , ist nicht kühn ; Am Tag ist's eine kleine Zierde , Am Abend wirfst du's wieder hin . Doch bringt dir einer jene Kette , Die schwerer drückt und ernster faßt , Verdenk ich dir es nicht , Lisette , Wenn du ein klein ...
... voll Unschuld , ist nicht kühn ; Am Tag ist's eine kleine Zierde , Am Abend wirfst du's wieder hin . Doch bringt dir einer jene Kette , Die schwerer drückt und ernster faßt , Verdenk ich dir es nicht , Lisette , Wenn du ein klein ...
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Aleris Amor Anakreon Armen Augen Bild Blick Blumen Blüthen Buſen Chor Dichter dieß Erde Ergo bibamus erst ewig Frau Freund freundlich frisch froh Früchte fühl gehn Geist Geliebten Genuß gern Gesang Gesek gethan gewiß gleich Glück glücklich Goethe's Gedichte goldnen Gott göttlich Weib groß hält Hand Hast Haus heiligen heißt herrliche Herz heut Himmel hohen holden hören ich's in's iſt ist's jung Jüngling Jupiter Kennst Kind kleine Knabe kommen kommt Kranz Kuß laß läßt Leben leicht Liebchen Liebe Liebende lieblich Lied ließ Mädchen manches Mann Menschen Müllerin Musen muß mußt Mutter Myrte Nacht Nymphen Pausias recht Röslein sagt saß Schmerzen schnell ſchön Seht seyd seyn ſich ſie Sieh ſind soll Sonne stehn Stillen Stunde Suschen Tanz Thal Thor Thüre todt Treue Ueber unsern Vater Veilchen viel Volk voll Wandrer wår Weib Wein weiß Welt Werth wieder Willst Wind wohl Wort zuleßt zurück zwey
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 37 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht! Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz: In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!
˹éÒ 39 - Wie herrlich leuchtet Mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur! Es dringen Blüten Aus jedem Zweig Und tausend Stimmen Aus dem Gesträuch, Und Freud und Wonne Aus jeder Brust. O Erd, o Sonne, O Glück, o Lust! O Lieb, o Liebe! So golden schön, Wie Morgenwolken Auf jenen Höhn! Du segnest herrlich Das frische Feld, Im Blütendampfe Die volle Welt. O Mädchen, Mädchen, Wie lieb ich dich ! Wie blinkt dein Auge!
˹éÒ 298 - Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde. Steht er mit festen, Markigen Knochen Auf der wohlgegründeten Dauernden Erde, Reicht er nicht auf, Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen ? Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verschlingt die Welle, Und wir versinken.
˹éÒ 389 - Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
˹éÒ 58 - Nimmer werd ich froh; So verrauschte Scherz und Kuß Und die Treue so. Ich besaß es doch einmal, Was so köstlich ist ! Daß man doch zu seiner Qual Nimmer es vergißt!
˹éÒ 42 - Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so gold du bist; Hier auch Lieb und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.
˹éÒ 321 - Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein; Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
˹éÒ 154 - Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt; Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab ? Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche, Sehe mit fühlendem Äug, fühle mit sehender Hand.
˹éÒ 299 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
˹éÒ 57 - AN DEN MOND Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh' und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud und Schmerz In der Einsamkeit.