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seyn. Hören wir doch zu, wie Petrus rechnet und wie er zählt: dir eine, Mosi eine, Elia eine. Die drei sollen bei einander wohnen, in seiner día dóta ein Jeder. Da freilich hat der Jünger die Bedeutung des pauz verfehlt. Ja es galt eine Hütte bauen; aber nur Eine, und diese Eine für Einen. Für Jesum, für Jesum allein. Kommen sollte es zu einer Hütte Gottes bei den Menschen (Apoc. 21, 3), und auch auf des Petrus Dienst bei dem erstehenden Werk hat der ewige Bauherr sich Rechnung gemacht: aber wohnen, walten, herrschen in dieser Hütte sollte kein Andrer als „Immanuel" allein. Nicht Moses, nicht Elias neben ihm. Sie haben ihre Klarheit gehabt, denn auf Christum hin haben sie gewirkt: jetzt erbleicht sie EvexEV τῆς ὑπερβαλλούσης δόξης des Sohnes; oder vielmehr sie legen sie nieder vor seiner Majestät. Scepter und Reich gehören dem Einen, über welchem das autou dxoúste erklang. Sein ist die dóα und die tu, das xataproóμevov ist ihrer baar. 123) Moses hat nun ausregieret und das Bildwerk ist vorbei; Christi freier Geist uns führet und der Schatten muss entfliehn". So Jemand jetzt für Moses eifern will: Moses selbst ist der Erste, der ihn desavouirt. Das hat Niemand so klar erkannt, so tief durchschaut, als der Apostel Paulus es gethan. Für diese Wahrheit hat er den Galatischen Gemeinden gegenüber gekämpft, sie

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123) Nur von ihm her gleitet fortan ein Strahl der 66α über eines Menschen Angesicht. Er ist es, der sie sich spiegeln lässt an seinen Dienern und Organen, an den Gliedern seines Reichs. Ich will euch das Reich bescheiden, wie es mir mein Vater beschieden hat." Wer überwindet, dem will ich geben mit mir auf meinem Stuhle zu sitzen, wie ich überwunden habe und bin gesessen mit meinem Vater auf seinem Stuhl." ,Nun aber spiegelt sich in uns Allen des Herrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht und wir werden verklärt in dasselbe Bild." Nur eine día 66 hat Niemand ausser ihm.

durchleuchtet den Brief, welchen er an sie gerichtet hat. Auch derjenige Passus desselben wird von hier aus licht, welcher sehr allgemein als ein sonderlich dunkler zu gelten pflegt. 124)

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124) Es ist die Absicht nicht, auf die Stelle Gal 3, 21 hier ausführlich einzugehen. Wir glauben nicht, dass die neueste Monographie über dieselbe, von Fricke dargereicht, das Verständniss gefördert hat; wir lehnen aber auch den Vorschlag ab, welchen der Censor dieser Schrift, Prof. Schürer, in seiner Zeitschrift gemacht, ein Vorschlag, der wie er selbst bemerkt nicht neu, sondern längst (und viel früher als er meint) versucht, aber mit Recht zurückgelegt und einer Repristinirung nicht würdig ist. Unser Interesse ist nur, zu deuten, dass die Stelle, von dem durch uns gedeuteten Gesichtspunkt aus betrachtet, einen durchaus befriedigenden Sinn gewinnt. Paulus hatte im 19. V. das Gesetz eine роðýжη genannt, eine προςθήκη, die mit der διαθήκη, mit den ἐπαγγελίαις, im Interesse der Erfüllung derselben und zwar mit Bezug auf die napanτópata, in Zusammenhang stand. Diese προςθήκη soll ἄχρις οὗ ἔλθῃ τὸ σπέρμα in Kraft bestehen. Sie ist eine datayý, nur keine è dataɣý, kein Codicill, von dem Testator in nachträglichem Entschlusse im Sinne einer Retraktation oder Modification des Testaments hinzugefügt. Bei der διαθήκη προκεκυρωμένη behält es sein Bewenden; das Gesetz will durchaus im Dienste der Verheissung stehen, es will zu dem Ziele gedeihen, ἵνα ἡ ἐπαγγελία ἐκ πίστεως 'Iŋood dodÿ tois mGTEÚοUGLY V. 22. Diese Dienstleistung, diese vermittelnde Bestimmung des Gesetzes hat der Apostel bei der Aussage in Gedanken διαταγείς δι' ἀγγέλων, ἐν χειρὶ μεσίτου.“ Und eben daran reibt er den Satz: ὁ δὲ μεσίτης ἑνὸς οὐκ ἔστιν, ὁ δὲ θεὸς zweiten Hemistiche ein. 'O deòs els dotív. Die Formel findet sich oft in der Schrift; aber in verschiedenem Sinne. Εἷς ὁ θεὸς, so sagen die Schriftgelehrten, um die Prärogative Gottes und seinen Anspruch auf eine völlige Liebe zu deuten, Marc. 2, 7; 12, 32. Das gehört hier nicht her. Els eós, so schreibt Paulus, um die Gleichheit des göttlichen Verfahrens gegen Juden und Heiden zu rechtfertigen, Röm. 3, 30. Aber auch diese Parallele, wenn gleich sie sich zunächst empfiehlt, ist hier nicht am Orte. Eine dritte weist den richtigen Weg. Jakobus lehrt (Cap. 4, 12), els kotiv ó voμodéτys xai xpitý. Folgen wir der Weisung, die diese Parallele giebt, so hat in unserer Galaterstelle das eis & cós den Sinn: „der Eine Gott, welcher die Verheissung, die διαθήκη προκεκυρωμένη gegeben hat, eben

εἷς ἐστίν. Wir setzen bei dem

Wir haben das Erscheinen und das Verschwinden der beiden Gestalten aus dem Interesse erklärt, die dóka Jesu zu

derselbe gab später das Gesetz." Diesen Satz nun stellt der Apostel nicht vorn an, sondern er schickt demselben eine andre Aussage voraus. Zu dieser Ordnung lag eine Nöthigung vor. Es galt ja die Spitze gegen Diejenigen kehren, die er bedenklich irren sah, gegen die „éhovtec úmò vóμov elvať“ (Cap. 4, 21), gegen die „Jéhovtes ¿v vóμy dizato5cdai“ (Cap. 5, 4). Sie im Auge hebt er an: ὁ μεσίτης ἑνὸς οὐκ ἔστιν. Es ist das πρῶτον ψεῦδος vieler Exegeten, dass sie den Ausdruck pesitys hier ganz in demselben Sinne verstehen, in welchem Paulus (1 Timoth. 2, 5) den Herrn Jesum Christum den εἷς μεσίτης θεοῦ καὶ ἀνθρώπων nennt. Die Stelle selbst hätte vor diesem Missgriff warnen sollen, denn der Apostel bezeichnet aufs Ausdrücklichste den Herrn als den Einen, auf welchen der Begriff in solchem Verstande anwendbar sey. Ein Mittelsmann dieser Art konnte ausser ihm kein Andrer, auch nicht ein Moses seyn. Darum wird es aber immer dabei bleiben, dass dem έvós ein voiv entgegensteht. Nur kommt es auf die richtige Beziehung an. Gehen wir auf die Urgeschichte zurück. Vgl. Deuteron. 5, 2. 5: Κύριος ὁ θεὸς ἡμῶν διέθετο πρὸς ἡμᾶς διαθήκην ἐν Χωρήβ. Πρόςωπον κατὰ πρόςωπον ἐλάλησεν κύριος πρὸς ὑμᾶς. Κἀγὼ εἱστήκειν ἀνὰ μέσον κυρίου καὶ ἀνὰ μέσον ὑμῶν ἐν τῷ καιρῷ ἐκείνῳ, ἀναγγεῖλαι ὑμῖν τὰ ῥήματα κυρίου. Da haben wir die μεσιτεία des Moses. Nicht Mittler oder Mittelsmann ist er gewesen, sondern nur der Vermittler; seine Hand („v yetpi") empfing, was er im Auftrage des Gebers dem Volk zu überreichen hat. Von Gott empfängt er, dem Volke giebt er. Als esitys in diesem Sinne hat er es nicht mit dem Volke allein zu thun, ἑνός οὐκ ἔστιν (ενός darum vorangestellt), er würde dann nicht Vermittler seyn, sondern der vouoderns selbst. So hat leider Israel zur Zeit Jesu denselben angesehen (vgl. Joh. 9, 29: usic Mwüstwę ésuèv μadyrai, Moses war ihnen selbsteigene Autorität, in einer òója iòía); und dazu scheinen auch die Galater geneigt zu seyn. Allein der wirkliche vouoden ist kein Andrer als Gott selbst. (Jac. 4, 12; besonders zu vgl. AG. 7, 38: ὁ Μωϋσῆς ἐδέξατο Bengel schön und treffend ,accepit, non confinxit" λόγια ζῶντα δοῦναι ἡμῖν). Da nun nicht Moses der auctor legis ist, sondern Gott selbst, der den Moses nur zum Vermittler gemacht, ihn nur beauftragt hat mit dem „doɔ̃vaι ýμiv“: so kommt es durchaus auf die Meinung des wahren, des eigentlichen Gebers an. Gott

deuten und den Glanz derselben zu erhöhen; und wir halten uns davon überzeugt, dass diese Annahme die wesentliche Absicht richtig trifft. Aber als „прóсшпа ×шрά“ treten sie nicht auf, sondern sie unterreden sich mit dem Herrn. Und um seinen todos aus der Welt hat das Gespräch sich dem Lukas zufolge bewegt. Wir unterschätzen dasselbe wohl nicht, wenn wir es subsumirt unter den bezeichneten Gesichtspunkt verstehen. Von seinem todos reden sie mit ihm: auch sie hatten einen sonderlichen Lebensausgang genommen („singulares discessus“: Bengel). Welch' ein Contrast wird indessen zwischen dem seinen und dem ihren offenbar! Moses starb hochbetagt. Seine Augen waren nicht dunkel geworden und nicht verfallen seine Kraft. Gott begrub ihn im Lande der Moabiter und sein Grab hat Niemand erfahren bis auf diesen Tag. Und den Propheten hat der Herr heimgeholt auf feurigem Wagen mit feurigen Rossen bespannt. Dagegen der Messias stirbt den martervollen schimpflichen Verbrechertod! Und doch, ist es nicht dieser Tod, der

hat das Gesetz gegeben und er hatte die Verheissung gegeben, und Beides hat er denselben Empfängern übermacht (vgl. Röm. 9, 4: v † voμodeola zai ai énaɣɣeλ(at): der Eine Gott kann sich nicht selbst widersprechen, er kann nicht setzen und wieder aufheben, und das am wenigsten auf einem Gebiete, wo nicht einmal unter Menschen ein Aehnliches vorkommen mag (V. 15); seine Gaben, wenn immer verschiedenen Zeiten angehörig (V. 17), müssen einander harmonisch seyn, denn ihrer keine kann ihn jemals gereuen. Und so bleibt nur Ein Verständniss der göttlichen Wege im Recht: die νομοθεσία stand im Dienste der διαθήκη, der ἐπαγγελία, auf die Flüssigmachung des Testaments war sie aus. Der Gesetzgeber verleugnet den Testator nicht. Nicht als Rechtfertigungsmittel hat er das Gesetz gegeben ,,thue das, so wirst du leben“ (V. 12) sondern als Pädagogen auf den Glauben hin, welchem in dem ursprünglichen ewig gültigen Testament die Verheissung gemacht worden war ὁ δίκαιος ἐκ πίστεως ζήσεται" (V. 11).

seine unvergleichliche Klarheit begründet hat? Und wenn es nun eben dieser todos war, wovon die heiligen Männer mit ihm redeten: erscheint es nicht tief und wohl begründet, wenn ihre vergängliche Klarheit vor der bleibenden Klarheit erbleicht, der Herr im Licht und sie im Schatten verschwindend? 125) Sie haben in ihrem Lauf, wie glänzend derselbe auch war, nur in dem ὑπόδειγμα und in der σκιὰ τῶν ἐπουρανίων versirt; nur in Symbolen haben sie das Lamm, das der Vater sich рò καταβολῆς κόσμου ersah, geschaut und dargestellt: hier ist das aрarua selbst, hier Gottes Lamm, ja Lamm und Löwe zugleich; und der Schatten, wenn immer vom Lichtglanz berührt, entweicht und wird nicht mehr gesehen. So ist denn auch dieser Zug der Erzählung ein mitconstituirendes Element der Epiphanie, die dem Herrn auf dem Verklärungsberge geworden ist. Er hat gebetet und in überschwänglichem Maasse hat der Vater ihm gewährt. Jetzt hat sein Fuss die Sicherheit gewonnen, deren es dringend bedurft hat auf der so schwierigen Leidensbahn, die unmittelbar zu betreten war; jetzt hat seine bange erschütterte Seele die Tröstung und Stärkung dahin, welche zu einem fest entschlossenen ywμev Evτeudev gehört. Er ist bereit, er wird es auch thun.

Wir haben die Epiphanien im Leben des Herrn vorzüglich unter den Gesichtspunkt gestellt, dass sie dem selbsteigenen Bedürfniss auf Seiten Jesu begegnet sind. Es ist diess mit

125) Mit unvergleichlicher Plastik hat diess der Apostel 2 Cor. 3, 11 zu deuten gewusst. Die tiefsinnigen Worte werden demjenigen zum bewundernden Genusse gereichen, welcher auf das Verhältniss achtet, in welchem die Präpositionen otá und iv zu einander stehen. Das διά in Bezug auf das καταργούμενον, das ἐν in Relation zu dem μένον. Aóga hier und dort; dort eine verschwindende, ein tá, hier eine bleibende,

ein ἐν.

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