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war das die Stunde, als der Messias seine heimische Wohnstatt verliess. Da ging er hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, sich freuend als ein Held zu laufen seinen Weg. Ηγαλλιάσατο δραμεῖν τὴν ὁδὸν αὐτοῦ. Zu den umgürteten Lenden gehörte das brennende Licht. Deinen Willen, mein Gott, thue ich gern": aber zeige mir deine Wege, lehre mich deine Steige“, „das Ohr hast du mir aufgethan." Es galt ja nicht denjenigen Weg, wie er den Frommen schon lange bekannt und wie er von den Kindern des Friedens schon immer freudig verfolgt worden war („ἔδραμον ὁδὸν ἐντολῶν σου“ Ps. 119, 32), sondern statt dessen eine Bahn, eigenartig und neu, apósчaτos im eminentesten Verstande, es galt eine évtoλý, wie sie nie an einen Andren als an den après owτypías gerichtet worden ist. Wie hat doch der Herr die dunkle, die befremdende Versicherung gemeint, er habe nicht seinen, sondern des Vaters Willen gesucht (Joh. 5, 30), und nicht deshalb sey er vom Himmel gekommen in die Welt, ίνα ποιῶ τὸ θέλημα τὸ ἐμόν, ἀλλὰ τὸ θέλημα τοῦ пéμyavτós με“ (Joh. 6, 38)? Ist er vom Himmel gekommen, so konnte sein Wille ja kein andrer seyn, als welcher im Himmel gilt und welcher sich in der himmlischen Sphäre vollzieht 6). Wie spricht er denn von einem déλypa „sμóv“, das neben, das ausser dem göttlichen Wollen bestehe? Schon recht, sein reiv und sein Totε war ausschliesslich dem Willen seines Vaters zugeneigt, das eigene Wollen hat er ganz zur Quiescenz gebracht: aber er setzt es doch immer noch voraus, unverhohlen ertheilt er ihm das Zeugniss seiner Existenz, wir dürfen fast sagen des relativen Rechts? Was hilft aus diesem Dilemma heraus? Nichts andres als der richtig verstandene Begriff! Nicht das 9éλqua

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6) Andrenfalls würde das καταβὰς ἐκ τοῦ οὐρανοῦ in ein πεσὼν ἐξ obpavon, das von dem Satan berichtet wird, gewandelt seyn.

θεοῦ ἅγιον, δίκαιον, ἀγαθόν, τέλειον, εὐάρεστον, von welchem die Schrift an zahlreichen Stellen geredet hat, tritt hier in Betracht, sondern die Gottesordnung und der Gottesrath, darnach der Lauf des Messias sich gestalten soll 7). An den Sohn ergeht das Gebot, in diesen vorbestimmten Rathschluss einzugehen, und in eben diesem Interesse hat der Vater ihn denselben gelehrt). Und der ihn gelernt hat, er hat die empfangene Lehre bezeugt, er hat es auch bekannt, dass sie die Norm seines Wandels geworden sey. Καθὼς ἐδίδαξόν με ὁ πατήρ μου, ταῦτα λαλῶ καὶ ἀπ' ἐμαυτοῦ ποιῶ οὐδέν (Joh. 8, 28); κἀγὼ ἃ ἤκουσα παρ' αὐτοῦ, Tauta léyw els tòv zósμov“ (Joh. 8, 26)9). Findet sich doch in der evangelischen Geschichte eine Indication, dass selbst Einzelschritte seines Laufs von daher ihr Motiv und ihren An

So hat der Herr selbst den Ausdruck authentisch erklärt, wenn er Joh. 4, 34 zu den Jüngern spricht: ἐμὸν βρῶμά ἐστιν, ἵνα ποιῶ τὸ θέλημα τοῦ πέμψαντός με καὶ τελειώσω αὐτοῦ τὸ ἔργον.

*) „Euadev thv bazov.“ Das Substantivum will beachtet seyn. Nicht das zzzobav, der actus obediendi, sondern die ipsa materia obedientiae ist der Gegenstand der pás. Nicht gehorchen hat er gelernt, sondern er hat gelernt, worin und wie er den Gehorsam leisten soll.

9) Anders als dahin können wir diese Erklärungen des Herrn nicht verstehen. Was Diejenigen betrifft, welche die sogenannte „Lehre Jesu“ als das Objekt derselben betrachten, so wissen wir nicht, ob sie mehr einem abgestandenen Rationalismus oder Denen in die Hände arbeiten, die dem Johannes die Echtheit bestreiten. Dass man es doch nicht müde wird, auf der abgebrauchten Theorie von dem Connex zwischen ethischer Reinheit und Irrthumslosigkeit zu beruhen (vgl. Stier, Reden Jesu IV. S. 235 f.); dass man sich nicht endlich scheut, das Wort „tà dрesτà ñolм Rávtote von der sittlichen Vorwurfslosigkeit des Wandels Jesu zu verstehen! Und was sollen wir vollends sagen, wenn Ausleger wie Meyer (vgl. Comm. zum Joh. S. 298) das blue und das xova auf die vorzeitliche Existenz des Logos beim Vater beziehen? Ist das die Gründlichkeit und die Genauigkeit, deren die grammatisch - historische Exegese sich rühmt?

lass empfangen haben. So spricht der Herr zu den Juden, indem er ihnen das Bethesdawunder erklärt: „o dúvatal ó víòs ποιεῖν ἀφ ̓ ἑαυτοῦ οὐδέν, ἐὰν μὴ βλέπῃ τὸν πατέρα ποιοῦντα· γὰρ ἂν ἐκεῖνος ποιῇ, ταῦτα καὶ ὁ υἱὸς ὁμοίως ποιεῖ· ὁ γὰρ πατὴρ φιλεῖ τὸν υἱὸν καὶ πάντα αὐτῷ δείκνυσιν 2 αὐτὸς ποιεῖ 10).

Wir haben dessen kein Hehl, der Ausdruck detxvóεtv, wie der Herr ihn in diesem Ausspruch verwendet, ist uns von hohem Belange. Namentlich von der Folgerung nehmen wir Akt, zu welcher er ein Recht um nicht zu sagen eine Nöthigung gewährt. Man kann nemlich nicht umhin, von den Einzelschritten eines Laufs auf die Richtung die er nimmt und nehmen soll zurückgehen. Es ist diess die Basis, die Voraussetzung, auf welcher das лávτα dεxvósty beruht; ja mit dem gewiesenen Allgemeinen, dem nav, sind die Details, die návra, implicite schon gezeigt. Der Herr schaut in der Heilung des Kranken ein Werk, das der Vater ihm gewiesen hat. An dem Merkmal hat er dasselbe als solches erkannt, weil es ihm auf der Bahn, auf die sein Fuss von oben her gerichtet war, entgegentritt. Der Fuss hält inne, die Hand reckt sich aus. So sind es die Richtungen des messianischen Laufs, die Wege und Weisen, in welchen die Er

10) Versteht man das duoiws motiv auf Seiten des Sohnes von einer Nachahmung oder Nachbildung des göttlichen Thuns, betrachtet man mithin das Wunder zu Bethesda als die Sache eines Erbarmens gleichwie der Vater πολύσπλαγχνός ἐστιν καὶ οἰκτίρμων, so wird man dem Begriff des Detxvev nicht gerecht. Aber man misskennt alsdann auch Charakter und Tendenz der Johanneischen Schrift. Weder die Heilung dieses Kranken noch auch das spätere Werk, welches der 21. Vers in Aussicht stellt, lassen sich als Akte der barmherzigen Liebe verstehen; sie wollen schlechterdings als Schritte auf der Erlöserbahn, die der Vater dem Sohne gewiesen hat, beurtheilt seyn. Will man diess nicht anerkennen, so mache man lieber reinen Tisch, man streiche das vierte Evangelium hinweg. Nur darin würde Consequenz und Methode seyn.

löserlaufbahn zu vollenden war, worauf der Begriff der Epiphanien zielt, worauf er in erster Reihe das Absehen hat. Hierüber vor allem hat es des Lichts, der Weisung, der dɩday von Seiten des Vaters an den Sohn bedurft. Diess Desiderat steht fest, es lässt sich nicht umgehen, die Reflexion muss auf demselben bestehen. Sie findet sich sonst vor einem Spalt, über den ein gemessener Schritt nicht hinüberführt. Nur über das Eine können die Meinungen auseinandergehen, ob handgreifliche, unmittelbare Erofnungen, wie Paulus sie ὀπτασίαι καὶ ἀποκαλύψεις nennt, in dem Anspruch, den wir erheben, begründet sind. In der That gewinnt es den Schein, dass ein Postulat dieser Art entbehrlich sey. Es hat ja seinen Ersatz, seinen ausreichenden Ersatz. Da hatten Prophetenaugen den Lauf des Messias verfolgt und dessen Anfang, Mittel und Ende im Dienste kommender Geschlechter in Bild und Umschrift aufgezeigt. „Hμiv diaxovouvtes éķešýτησαν καὶ ἐξηρεύνησαν περὶ ταύτης τῆς σωτηρίας, καὶ προεμαρτύ ρετο τὸ ἐν αὐτοῖς πνεῦμα τὰ εἰς χριστὸν παθήματα καὶ τὰς μετὰ Tauta dótas." In den Heiligen Schriften waren diese prophetischen Blicke fixirt. Von selbst gestaltet sich vor unsren Augen das Bild, dass der Herr während der Jahre, die er zu Nazareth durchlebt, in den Heiligen Schriften versirt und gesonnen habe über das Gotteswort bei Tag und bei Nacht. Daraufhin hat er ja später erklärt και γραφαί εἰσιν αἱ μαρτυροῦσαι περὶ ἐμοῦ“, η περὶ ἐμοῦ Μωϋσῆς ἔγραψεν", und durch diese Vermittlung vor allem ist jene mрoxon in der copía erfolgt, wie der dritte Evangelist sie constatirt. Christus erschliesst den Jüngern in den Tagen seiner Auferstehung die tiefere Einsicht in den Gottesrath. Es ist die Schrift und die Schriftauslegung, deren er sich zu diesem Zwecke bedient 1). Aber deshalb hat er das gewählte Mittel

11) Sie wollen verglichen und mit Sorgfalt erwogen seyn, die Erklärungen, wie namentlich Lucas sie mit sichtlichem Interesse referirt. „Kai

verwendet, weil er früherhin selbst in dem Spiegel der Weissagung den Rathschluss seines Vaters erkennen gelernt. Die Hypothese ist bekannt, zu welcher die neueste Critik im Interesse ihres Kampfes gegriffen hat. In den Gesichten der Propheten findet sie das Programm, nach dessen Regel die Evangelisten die Geschichte des Messias dichteten". Wahrheit und Irrthum in dieser Hypothese sondern sich von einander leicht. Nicht die Erzähler schufen sich ein Programm, und nicht der Messias ersann sich einen Plan: wohl aber hat es der Herr aus den prophetischen Stimmen erkannt, welches der ewige Wille seines Vaters sey. Das also räumen wir ein, ja wir freuen uns des Nachdrucks, mit welchem man das Recht dieser Anschauung betont und zur Geltung bringt. Gleichwohl scheut die Frage davor nicht zurück, ob der Begriff der Epiphanie in diesen Schranken zu seiner Ruhe kommt. Sie beengen ihn vielleicht, sie nehmen ihm Raum und Luft. Nicht grade durch einzelne Ausdrücke wird diese Empfindung in uns wach, nicht durch das ἀκούειν auf Seiten des Sohnes oder durch das δεικνύειν von der Hand des Vaters her; sondern durch das Verhältniss, durch das unvergleichlich enge Band, welches zwischen Sender und Gesandten befestigt ist. Στόμα κατὰ στόμα λαλήσω αὐτῷ, ἐν εἴδει καὶ οὐ δι' αἰνιγμάτων“ so hatte sich Jehova gegenüber dem Moses er

εἶπεν πρὸς αὐτοὺς, ὦ ἀνόητοι καὶ βραδεῖς τῇ καρδίᾳ, τοῦ πιστεύειν ἐπὶ πᾶσιν οἷς ἐλάλησαν οἱ προφῆται· οὐχὶ ταῦτα ἔδει παθεῖν τὸν χριστὸν καὶ εἰςελθεῖν εἰς τὴν δόξαν αὐτοῦ; καὶ ἀρξάμενος ἀπὸ Μωϋσέως καὶ ἀπὸ πάντων τῶν προφητῶν διηρμήνευεν αὐτοῖς ἐν πάσαις ταῖς γραφαῖς τὰ περὶ αὐτοῦ. Die Jünger aber bekennen: καιομένη ἦν ἡ καρδία ἐν ἡμῖν, ὡς διήνοιγεν ἡμῖν τὰς γραφάς. Und weiterhin: „οὗτοι ὁ λόγοι μου οὓς ἐλάλησα πρὸς ὑμᾶς ἔτι ὢν σὺν ὑμῖν, ὅτι δεῖ πληρωθῆναι πάντα τὰ γεγραμμένα ἐν τῷ νόμῳ Μωϋσέως καὶ προφήταις καὶ ψαλμοῖς περὶ ἐμοῦ. Τότε διήνοιξεν αὐτοῖς τὸν νοῦν, τοῦ συνιέναι τὰς γραφάς, καὶ εἶπεν αὐτοῖς· ὅτι οὕτως γέγραπται καὶ οὕτως ἔδει παθεῖν τὸν χριστὸν καὶ ἀναστῆναι ἐκ νεκρῶν τῇ τρίτῃ ἡμέρᾳ“.

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