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zu diesem Recht durch den Recurs auf den Gottesrath, der seiner Vollendung entgegenstrebt. Έδει οὕτως γενέσθαι": denn nur dadurch konnte ein Tempel Gottes, ein κατοικητήριον θεοῦ ἐν vзóμat, auf Erden erstehen, und so wollten die lebendigen Steine zu dessen Bau erworben und gesammelt seyn. Dann aber blieb der Effekt auch nicht aus.

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Καὶ ἐν τρισὶν ἡμέραις ἐγερῶ αὐτόν“, das fügt daher der Herr zu dem entbotenen λócate hinzu. Das λóet ist ihre Sache, das ἐγείρειν die seine; denn ταύτην τὴν ἐντολὴν παρὰ τοῦ πα τρός μου ἔλαβον (Joh. 10, 18). Αὐτὸν ἐγερῶ“. Das αὐτόν geht freilich zunächst auf den Tempel seiner eignen leiblichen Erscheinung. Aber die Schrift selbst, wie sie den Ausdruck σwμа xpiatoυ zu verwenden pflegt, führt über diese Schranke hinaus. Nicht in einer Bildersprache ergeht sich der Apostel, wenn er die Gemeinde als den Leib des Herrn bezeichnet hat; so wenig wie es ein blosses Gleichniss ist, wenn er den Herrn das Haupt der Gemeinde zu nennen liebt. Die Gemeinde ist der Leib des Herrn, sie ist der Leib, in welchem er auf Erden wandelt und wohnt und die er als das Haupt, zu welchem der Vater ihn gesetzt hat, regiert. Indem er selbst von den Todten auferstanden ist, πάλιν λαβὼν τὴν ψυχὴν αὐτοῦ, ist seine Gemeinde zu ihrer Existenz gelangt, und zwar als seine Behausung auf Erden, als sein Organ in der Welt. Er hat sein Leben gelassen: dadurch ward er der λίθος ἀκρογωνιαῖος ἐκλεκτὸς ἔνTuos, auf welchem das heilige Gebäude ruht. Er hat sein Leben wiedergenommen: dadurch wurde er das Haupt, der xúptos xai χριστός, welcher die οικοδομή und die αὔξησις des σῶμα bewirkt, ὁρισθεὶς υἱὸς θεοῦ ἐν δυνάμει ἐξ ἀναστάσεως νεκρῶν“; diess die

denken könnte, dem Wort des Herrn seinem Verräther gegenüber, ö notɛis ποίησον τάχιον, verhält es sich anders.

dóz, in welche er durch Todesleiden eingegangen ist. Von dieser d, welche er entfalten wird, legt er vor den Juden Zeugniss ab, da sie die Frage an ihn stellen, tí oquaiov detκνύεις ἡμῖν ὅτι ταῦτα ποιεῖς. Wir bitten dringend, auf dem δεικνύειν zu beruben. Man weiss, in welchem Sinne es die Juden verstehen. Ein σημεῖον ἀπ ̓ οὐρανοῦ will ihr beobachtendes Auge verfolgen, ein Zeichen, wie es ihren Vätern im Mannaregen zu Theil geworden war (Joh. 6, 31). Aber wir wissen auch, was das dezvóety in Jesu Munde sagen will. „Από τότε ἤρξατο ὁ Ἰησοῦς δεικνύειν, ὅτι δεῖ αὐτὸν παθεῖν καὶ ἀποκτανθῆναι καὶ τῇ τρίτῃ ἡμέρᾳ ἐγερθῆναι" (Mtth. 16, 21). Da lässt es sich lernen, welch' ein daxvúst er versagt, und welcher Art dasjenige ist, das er anstatt desselben gewähren will. Er versagt ein oqueiov, wie die Juden es begehren, aber er deutet ihnen das Zeichen, das er sie aus eignem Impulse hatte schauen lassen. Wir haben den Gehalt seiner deutenden Worte zu ermitteln gesucht. Verhält es sich so, dass der Herr durch diese Worte die dóta bezeugt, zu welcher er durch Todesleiden dringen wird, die dez des Haupts einer heiligen Gottesgemeinde auf Erden dann lässt sich der Rückschluss auf die That, die er im Vorhof des Tempels vollbracht hat, nicht umgehen; hell und klar bricht die Herrlichkeit des Sohnes aus dem Spiegel derselben hervor. Wir blicken das Ganze überschauend zurück. Wir haben das Recht zu erweisen gesucht, mit welchem diese erste That des Herrn am Anfange seines messianischen Laufes, da das Licht des Aufgangs aus der Höhe die Finsterniss durchbrach. als eine Theophanie beurtheilt wird. Nicht ein Gerechter, nicht ein Prophet, sondern der Sohn Dessen, der sich Jehova genannt hat, der Sohn des Debs Cyλwrys, des Heiligen in Israel, macht sich darin offenbar. Als solchen hat ihn Nicodemus geahnet, als solchen hat ihn der Täufer erkannt (Joh. 3,

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27-36); und zu diesem Resultat muss und wird auch die unbefangene Exegese gelangen, falls sie die Vorurtheile im Vorhof belässt oder sie lieber auch aus dem Vorhof entweichen heisst. Lege man sie doch endlich zurück, die Fiktion eines jüdischen Zelotenrechts, die rationalisirende Theorie von einem wahrhaft frommen Israeliten, als welchen sich Jesus in der vorliegenden Scene erweise 62). Kein frommer Israelit, kein Nicodemus, ja selbst der Täufer nicht, hätte die hier erzählte That vollbracht; nur zu dem Sohne stimmt das Ganze, nur zu ihm jedwedes Detail. Die That entspricht der Erwartung, welche

der Glaube an den Sohn für den ersten Schritt auf seiner Erlöserbahn, für den ersten Strahl des in die Welt hineinleuchtenden Lichts erhebt; darum wird sie es aber auch vermögen, diesem Glauben eine Kraft der Erweckung oder ein Mittel zur Stärkung und Belebung zu seyn. Eine zwiefache Indikation enthält der Johanneische Bericht, dass sie den ersten Jüngern zu diesem Erfolge gediehen sey. Unmittelbar hat sie ihre Augen berührt gleich einem hell aufleuchtenden Blitz; aber sie behielt auch in ihrem Gedächtniss Bestand, bis dass die schwellende Blüthe ihren Kelch zur reifen und bleibenden Frucht erschloss. Beruhen wir auf dem unmittelbaren Effekt. Jetzt war ihr Auge geschärft, die Engel Gottes zu sehen, die hinauffuhren von dem Sohn um herabzukommen auf sein Haupt; jetzt befand sich ihr Fuss auf der Bahn, da die sa der Jüngerschaft Jesu erreichbar ist. Hat sie die Ahnung erfüllt, dass sie zur Theilnahme an dem Werk ihres Herrn und Meisters berufen sind: dort in der Tempelscene haben sie den Gesichtspunkt erfasst, welcher die Art dieser

62) Noch Haupt hat neuerlich ausgeführt (a. a. O. S. 316), die Jünger hätten an dieser Erweisung erkannt, wie sehr Jesus dem Ideal der Frömmigkeit eines αληθινός Ισραηλίτης entspreche. Das ist das grade Widerspiel der wirklichen Sachlage.

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Theilnahme erklärt. Was Er will, haben sie erkannt; was sie sollen, haben sie verspürt 63)., Aber die Ahnung wollte zur Gewissheit, zur Klarheit und Sicherheit gesteigert seyn. An Mitteln hat es nicht gefehlt. Uns ist das Interesse nicht zweifelhaft, in welchem der vierte Evangelist alsbald darnach (Cap. 4, 31--38) das Gespräch des Herrn mit den Zwölfen über seine, über ihre Arbeit berichtet hat. Indessen hat es in diesem Interesse eines eingreifenderen Faktors bedurft, als diess die blosse Unterredung war. Es bedurfte einer neuen, einer entscheidenden Theophanie. Und die Stunde derselben schlug. Es war die Mitte des Tagewerks Jesu, in welche diese Stunde fiel. Zunächst auf die Jünger berechnet hat sie den vorbedachten Zweck im Kreise derselben erreicht. Aber noch jetzt ist der Glanz dieser Manifestation nicht verblasst und ihr Salz ist nicht verbraucht. Wer Augen hat zu sehen, er wird auch hier den Sohn Gottes erkennen, auch hier seine dóta schauen können mit aufgedecktem Angesicht. Schreiten wir zu ihrer Betrachtung fort.

63) Wie lebhaft tritt diese Empfindung bei dem Protomartyr hervor, und wie herrlich ist der Ausdruck, den er derselben gegeben hat! Er empfing auch den entsprechenden Lohn. Den Lohn von Seiten der Welt. Aber nicht minder den Lohn aus dem über ihm geöffneten Himmel her. Ueberhaupt ist die Stephanusgeschichte, wir haben diess schon früher bemerkt, eine Abschattung der Scene im Vorhof. Von daher empfängt sie ein Licht, das verklärend auf das Urbild rückwärts strahlt.

ZWEITER ABSCHNITT.

Der Herr auf den Wogen des Meeres.

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