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welcher Weise auch David sagt, daß die Seligkeit sey allein des Menschen, welchem Gott zurechnet die Gerechtigkeit, ohne Zuthun der Werke, da er spricht: „Selig sind die, welchen ihre Unge- 7 rechtigkeit vergeben, und welchen ihre Sünden bedecket find! Ses 8 lig ist der Mann, welchem Gott feine Sünde zurechnet!"

II. Wie verhielt sich nun aber die Beschneidung, jenes Gott so wohlgefällige Werk, jenes Zeichen des Bundes mit Ihm, zu dieser Rechtfertigung des Abraham? Er empfing die Rechtfertigung vorher, daher war die Beschneidung eine Bestätigung der zuvor schon empfangenen Gerechtigkeit. Aber auch die Verheißung von dem Reiche Gots tes hat er nicht durch das Gesetz (weder durch das Gebot von der Bes schneidung, noch ein andres Gebot), nicht unter der Bedingung, daß er das Gesetz beobachtete, empfangen; denn das Gesetz an und für sich fann nur Gottes Zorn auf die Sünder laden, würde ihn des Segens der Verheißung also wieder beraubt haben. Sondern er hat sie durch den Glauben empfangen, aus Gnaden, nicht nach Verdienst, und eben dadurch ist auch die Verheißung in ihrer ganzen Herrlichkeit erst erfüllt worden. Denn indem er wider allen Augenschein bloß an Gottes Ver heißung sich hielt durch den Glauben, ist es ihm zur Gerechtigkeit ges rechnet worden, grade wie es nun Allen, Juden und Heiden, zur Ges rechtigkeit gerechnet wird, wenn sie sich ungeachtet der fühlbaren und sichtbaren Uebermacht der Sünde in ihrem Fleische an Jesum halten, der zur Sühne für ihre Sünden gestorben, und zur Aneignung der Früchte seiner Erlösung von den Todten auferweckt worden ist.

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Nun, diese Seligkeit, gehet sie über die Beschneidung oder 9 über die Vorhaut? Wir müssen je sagen, daß Abraham sey sein Menschen ein bloßes Sich-Gefallen von den Werken des Gesetzes"__in lassen dessen, was Gott thut, seiner Gnadenerweisungen, im Gefühl der eignen Sündhaftigkeit; daher liegt die Kraft des Glaubens nicht in dem Menschen, sondern ganz in dem, was dem Gläubigen_geschenkt wird, und Gott sieht den Glauben so an, als ob er wahre vor Ihm geltende Gerechtigkeit wäre.

dieser ganzen Abhandlung gelten. Fers ner erkennen wir hier, daß Paulus unter Gerechtigkeit, Rechtfertigung, nichts verstehe, als die Erlassung der Schuld. Even so sehen wir auch, daß diese Erlassung gleichfalls aus Gnaden geschehe, weil sie ohne Werke uns zugerechnet wird; was ja aud, schon der Name ̧„Erlassung“ andeu 1. Pí. 32, 1. 2.,,Hier sehen wir, tet. Denn von einem Gläubiger, welwie falsch es sey, wenn man die chem seine Forderung ausgezahlt wor Werte des Gesetzes" auf die Beob- den, sagt man nicht, er habe die achtung der Ritualgebote beschrän- Echuld erlassen; sondern von dem, ken will; denn nun nennt er bloß welcher aus bloßer Güte freywillig Werke," ohne allen Zusaß, was er seinen Anspruch fahren läßt." C. früher,,Werke des Gesetzes" nannte. 2. Gr. diese Seligsprechung (im Kann niemand leugnen, daß dieser 32sten Psalm), erstreckt sie sich auf einfache Ausdruck, ohne allen beschrän- die Beschneidung (allein), oder auch fenden Zusak, wie er hier steht, von auf die Vorhaut?" D. h. ist der jedem Werke ohne Unterschied müsse Weg der Rechtfertigung, den David verstanden werden: so muß das auch hier schildert, vielleicht bloß für die

10 Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet. Wie ist er ihm denn zugerechnet? In der Beschneidung oder in der Vorhaut? Ohne Zwei11 fel nicht in der Beschneidung, fondern in der Vorhaut.' Das

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Zeichen der Beschneidung aber empfing er zum Siegel der Ges rechtigkeit des Glaubens, welchen er noch in der Vorhaut hatte, auf daß er würde ein Vater Aller, die da glauben in der Vorhaut, daß denselbigen solches auch gerechnet werde zur Gerech12 tigkeit; und würde auch ein Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die von der Beschneidung sind, sondern auch derer, die da wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, welcher war in der 13 Vorhaut unfres Baters Abraham. Denn die Verheißung, daß er sollte feyn der Welt Erbe, ist nicht geschehen Abraham oder seinem Samen durchs Geset, sondern durch die Gerechtigkeit 14 des Glaubens. Denn wo die vom Gesez Erben sind, so ist der

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Juden (nach C. 3, 19.), oder ist er auch für die Heiden? Daß dies Legtere der Fall sey, beweist der Ap. dar aus, daß Abraham selbst, als er auf diesem Wege die Rechtfertigung er langte, noch in keinem Bunde der Beschneidung mit Gott stand.

1. L. Gl. Denn Abraham glaubte und ward gelobet für gerecht, eher als er beschnitten war (1. Mos. 15, 6.), daß also die Gnade vor dem Werk seyn mußte."

2. Die Beschneidung, das Bundeszeichen des A. T., machte ihn der vorangegangnen göttlichen Sündenverge bung und Gnade gewiß; ohne diese würde auch die Beschneidung ihm nichts gewährt haben, denn auch, in dem er sie auf Gottes Geheiß vollzog, hätte das Bewußtseyn seiner Sünd baftigkeit ihn stets zweifelhaft machen müffen, ob er auch wirklich Gott wohlgefällig sey. Die Beschneidung ist ein Bild der Reinigung des Herzens, der Heiligung; auch die anfangende Heiligung des gläubigen Christen ist ein Siegel der Gerechtigkeit, welche ihm im Glauben an das Sühnopfer Jesu Christi zugerechnet worden ist; ohne diese Rechtfertigung aus Gnas den durch den Glauben würde auch die angefangne Heiligung seines Her zens ihm keine Gewißheit der Kindschaft Gottes geben können.

3. Gr.,,daß auch ihnen die Gerech tigkeit zugerechnet werde," daß auch fie auf dem selben Wege, wie er, sie erlangten, ohne vorangegangenen äut Serlich geschlossenen Bund mit Gott, ohne auf Werke des Gesezes sich stei

fen zu dürfen, durch den Glauben allein. Mit Abraham schon fängt also der Bund der Verheißung und der Kindschaft an, alle Gläubigen sind die wahren Israeliten, seine und Gottes Kinder.

4. Gr.,,und ein Vater der Beschnei dung, [nämlich] für die, welche nicht vloß aus der Beschneidung sind, son. dern auch wandeln in den Fußstaps fen“. 20. Die andern nämlich sind ihm geistlich unähnlich, daher nicht seine wahren Kinder.

5. Abraham empfing_zwar nur die Verheißung, daß sein Same das Land Canaan besigen solle; allein jenseit des irdischen liegt das himmlische Canaan, die erneuerte Welt, welche er und seine echten Kinder, die Gläubigen, in seinem Samen, Christus, besigen soll. ten; von diesem himmlischen war das irdische Canaan das weissagende Vorbild, die den Kern umschließende äußere Schale, die Knospe, welche die noch zarte Blume trug und_umfing. 1 Mos. 13, 15. C. 15, 5. C. 17, 5. 11. 12. €. 22, 17. 18. Pf. 2, 8. Matth. 5, 5. A. Gal. 3, 18.

6. Durchs Gesetz Mosts so wenig, als durch das Gesetz der Beschneidung. Der Bund der Beschneidung war der erste ausdrückliche Anfang der geset lichen Haushaltung, der Stiftung ei nes weissagenden Bundesvolkes, welches durch leibliche Abstammung, ir: disches Vaterland und ein Bundeszeichen am Fleische vereinigt war; infofern war das Gebot der Beschneidung der Keim des ganzen Mosaischen Geseyes.

Glaude nichts und die Verheißung ist abgethan; sintemal das Gesez 15 richtet nur Zorn an; denn wo das Gefeß nicht ist, da ist auch feine Uebertretung. 2 Derhalben muß die Gerechtigkeit durch den 16 Glauben kommen, auf daß sie sey aus Gnaden, und die VerheiBung fest bleibe allem Samen; nicht allein dem, der unter dem Gesche ist, sondern auch dem, der des Glaubens Abrahams ist, welcher ist unser Aller Vater; wie geschrieben steht: „Ich habe 17 dich gefeht zum Vater vieler Heiden," vor Gott, dem du geglau bet haft; der da lebendig machet die Todten, und rufet_dem, das nicht ist, daß es sey. Und er hat geglaubet auf Hoffnung, 18 da nichts zu hoffen war, auf daß er würde ein Vater vieler Heiden; wie denn zu ihm gesagt ist: Also soll dein Same feyn." Und er ward nicht schwach im Glauben, sah auch nicht 19 an seinen eignen Leib, welcher schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war; auch nicht den erstorbenen Leib der Sara." Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Un-20 glauben, sondern ward stark im Glauben, und gab Gott die

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1. W.,,bewirket Zorn“ d. h. zieht gläubigen Kinder Abrahams aus den nur die göttliche Verdammniß auf Heiden. die Sünder herab.

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4. Nach richtiger Lesart; „Vor Gott, 2. Das Gesetz spricht: Thu das! dem er geglaubt hat" c. Der Ap. Und es geschieht nie. Das Evange: segt diese Worte als Erklärung hinzu. lium spricht: Glaube an Diefen! Und Gott, der Allmächtige und Allwissende, fiehe, es ist alles gethan." L. Durch machte ihn schon damals zum Vater die hellere Erkenntniß des Gebotes vieler Völker; denn wie er Todte ers wird die Sünde immer fündiger, das weckt, so steht, was noch nicht da ist, Verderben tritt stärker hervor, die schon vor ihm, als wäre es da. Begierde wird nicht gedämpft, sondern 5. W.,,und hat geglaubet_auf Hoffheftiger entzündet, der Hebertretung daher immer mehr. Dies ist die Wir: nung wider Hoffnung,“ d. h. auf fung gleichfalls fowohl des Morals geistliche Hoffnung wider fleischliche als des Ritualgeseges; denn dies leg offnung; er schloß die Augen zu vor tere, wie z. B. das Gehrt der Be: dem Sichtbaren und Allem, was dar schneidung, befiehlt dem Menschen, Glaubensaugen auf im Hinblick auf aus zu folgen schien, und that die sich zu verhalten, wie es dem geziemt, Gottes Verheißung. der mit Gott im Bunde steht; es ers innert ihn an den Bund, gibt an sich 6. 1 Mos. 15, ihm aber keine Kraft, ihn zu halten. 7. Der Glaube versezt den ohnmäch. 3. 1 Mos. 17, 5. 16. Dort heißt tigen, fündigen Menschen heraus aus es w.,,denn zum Vater einer Menge seiner schwachen, verderbten Natur in von Völkern habe ich dich gemacht." das göttliche Wesen, er wird dadurch Die bedeutungsvolle Namensveränd- angethan mit Gottes Eigenschaften rung des Abram in Abraham selbst; die selbe Kraft Gottes daher, Choher Vater" in,,Vater einer Men welche die Todten lebendig macht, ge wird von Gott selbst so erklärt, und rufet dem, das nicht ist, daß es daß damit eine Menge von Völkern sey" (V. 17.), theilte sich dem Abragemeint fey, d. h. alle Völker, deren ham mit curch den Glauben, und be. eine große Menge ist, alle Geschlech wirkte eines der größten Wunder. In ter auf Erden, 1. Moj. 12, 3. Der allem diesen ist Abraham ein Vorbild Ap. zieht also daraus mit Recht die des Gläubigen, der sein zum Guten Folgerung, daß diese Weissagung in ohnmächtiges Fleisch (C. 1, 4. A.), dem Volke Ifrael noch nicht erfüllt das Gottes Gebote durch sich selbst seyn könne, sondern erst durch die nicht erfüllen kann, niemals ansehen

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21 Ehre, und wußte aufs allergewiffeste, daß, was Gott verheißet, 22 das kann er auch thun. Darum ist es ihm auch zur Gerechtig 23 feit gerechnet. Das ist aber nicht geschrieben allein um seinet 24 willen, daß es ihm zugerechnet ist; sondern auch um unsertwillen, welchen es soll zugerechnet werden, so wir glauben an den, 25 der unsern Herrn Jesum auferweckt hat von den Todten; welcher ist um unsrer Sünde willen dahingegeben, und um unsrer Gerechtigkeit willen auferwecket.

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4. Durch Jesu Auferweckung von den Todten verherrlichte sich Gottes Allmacht auf ähnliche, nur noch weit herrlichere Weise, wie durch das Wuns der an Abrahams erstorbenem Leibe; und durch den Glauben an dieses Wunder wiederholt es sich in unserm erstorbenen Fleisch: mit Jesu gepflanzet zu gleichem Tode, werden wir seiner Auferstehung gleich. C. 6, 5. Eph. 1, 19. 20. Col. 3, 1.

foll, sondern fest glauben an Gottes aufzurichten und die müden Kniee zu Allmacht und Gnade in Christo. V. 23. stärken! 1. Er erkannte ihn in seiner Herr lichkeit, d. h. feiner Allmacht und Gnade, gläubig an. Mit dem Glau ben ists also gethan, daß welcher dem Andern glaubt, der glaubt ihm dar, um, daß er ihn für einen frommen, wahrhaftigen Mann achtet; also auch wenn die Seele Gottes Wort feftig lich glaubt, so hält sie ihn für wahr haftig, fromm und gerecht; damit fie ihm die allergrößte Ehre thut, die fie ihm thun kann. Denn da gibt 5. Gr.,,um unsrer Rechtfertigung Ne ihm Recht, da läßt sie ihm Recht, willen auferwecket" d. h. um uns rechtda ehrt sie feinen Namen, und läst fertigen zu können. Um unsrer Sünmit ihr handeln, wie er will. Wenn de willen, um der ewigen Gerechtig dann Gott fiehet, daß ihm die Seele feit Gottes genugzuthun, ist Christus Wahrheit gibt und also ehrt durch in den Tod dahingegeben worden (C. den Glauben, so ehrt er sie wiederum, 3, 25.); diese größte Verherrlichung und hält sie auch fromm und wahr haftig durch den Glauben.“ L.

2. Denn dadurch erhält Gott in dem Menschen Raum, Alles zu wirken, was sein ewiger Gnadenrath beschloss sen hat, und also wird namentlich der Mensch dadurch der Gerechtigkeit Got tes theilhaftig.

aber der göttlichen Heiligkeit, Liebe und Allmacht, Gottes Gerechtigkeit, konnte vermöge der Rechtfertigung durch den Glauben erst unser werden, nachdem Christus auferweckt worden war von den Todten. Denn der wie ein Sünder am Fluchholze gestorbne Jesus wurde durch die Auferstehung erst selbst gerechtfertigt im Geiste (1 Tim. 3, 16. A.), Gott erkannte durch dies mächtige Wunder feierlich das Sühnopfer an, das auf Golgotha war dargebracht worden, und der als verklärter Mensch zur Rechten des Va ters erhöhte Sohn Gottes, dem alle Gewalt gegeben war im Himmel und auf Erden, macht nun Alle, die an ihn glauben, seines ewigen Sieges über die Sünde theilhaftig. Wie Christi Auferstehung (in der seine Himmelfahrt schon enthalten war) das Ziel und Ende seines ein für allemal pollendeten Erlösungswerkes war, so ist sie der Anfang der Erlösung der

3. Indem Abraham an Gottes allmächtige Gnade glaubte, welche dem Augenschein zum Troß die große Ver. heißung erfüllen werde, die den Versöhnungstod Christi wie gleichsam eingewickelt enthielt, so ist er uns ein großes Vorbild, denen die herrlichen Thaten Gottes nicht unter dunkler Hülle, sondern in voller Klarheit geoffenbart sind; denn konnte dieses helle Glaubensauge damals durch den Schleier mit einer solchen Gewißheit Gottes Majestät erblicken, wie mäch. tig sollte uns, zu denen Gott in dem Sohne selbst geredet hat, Seine Liebe entzünden, die lässigen Glaubenshände Seinigen.

Das 5. Capitel.

1. Früchte der Rechtfertigung durch den Glauben. II. Schluß der ganzen bisherigen Abhandlung von der Rechtfertigung, in einer Vergleichung der Wirkungen des Falles Adams und der Erlösung Jesu Christi.

I. Die Rechtfertigung wirket Frieden mit Gott, gegenwärtigen Zutritt zu seiner Gnade, und gewisse Hoffnung der künftigen Verherrlis chung der Gläubigen; und da auch die Trübsale sie darauf vorberei ten, so wird dieser Ausfluß des göttlichen Zornes gegen den Sünder ihnen in einen Gegenstand freudigen Dankes für Gottes Liebe verwan delt. Das alles aber hat seinen Grund in der im Evangelium geoffenbarten, den Gläubigen reichlich geschenkten, freyen, zuvorkommenden Gnade Gottes in Christo, deren Unverdientheit an unsrer Sündigkeit, und deren Größe an dem Geschenke des Sohnes Gottes erkannt wird. Daraus entsteht eine Gewißheit, nicht blos der zukünftigen Erlösung, sondern auch der gegenwärtigen Versöhnung mit Gott, und also der Seligkeit in ihm.

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Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, 1 so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesum Chris ftum; durch welchen wir auch den Zugang haben im Glauben 2 zu dieser Gnade, darinnen wir stehen; und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben soll. 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trüb-3 fale, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringet; Geduld 4

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1. Da Gott mit uns versöhnet ist die in ihrer Gnade stehen, und auch durch den Tod seines Sohnes ́ (C. 3, diese eingeführt werden durch ihren 25. €. 5, 10.), und der Glaube an Beschüßer und Vertreter, so hat Christi diese Gnade uns zur Gerechtigkeit ge. Versöhnung für uns alles dies vollrechnet wird: so hört Gottes Zorn bracht bey Gott. Nachdem das Hinüber uns auf vermöge der Rechtfer: derniß weggefallen ist, sieht die Fülle tigung. Hier ist noch nicht die Rede der göttlichen Gnadenschäße zur Stilvon dem Aufhören unsrer Feindschaft lung jedes Bedürfnisses uns offen. gegen Gott durch innere Umwandlung 3. W.,,Herrlichkeit Gottes" (grade unsres Sinnes (davon C. 8, 2. ff.), wie C. 1, 17. Gerechtigkeit Getsondern vielmehr von dem Aufhören tes"), die Herrlichkeit, die Gott gibt, der Feindschaft Gottes gegen die Sünder, und dem dadurch eintretenden Frieden. Vgl. V. 10. A. Die Recht fertigung verlegt uns daher nicht bloß in unserm Bewußtsern in einen folchen Friedenszustand mit Gott, sons dern sie ändert wesentlich Gottes Vers hältniß zu uns, und damit dann auch unser Verhältniß zu Gott.

die aber auch ihrem Wesen nach eine göttliche ist, weil der Mensch Gottes Ebenbild ist. Nicht nur für die Gegenwart gibt die Rechtfertigung durch den Glauben den freyen Zutritt zur Gnade Gottes, sondern auch die Gewißheit der zukünftigen Verherrlichung verleiht sie.

4. Die Leiden sind, wie jedes Uebel, 2. Dies folgt von selbst aus dem eine Folge und Strafe der Sünde, Vorigen. Indem Christus den Frie und müssen den, welcher der Gnade den mit Gott gestiftet, hat er auch Gottes nicht gewiß ist, nothwendig den freyen Zugang zu ihm uns ge mit Schrecken erfüllen. Wie aber währt. Wie nur diejenigen den pers der Zorn Gottes über die Sünde sönlichen Zutritt zu Königen haben, in Christo überwunden wird von seiz v. Gerlach, N. Teftam. 2, BI.

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