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3 von seinem Sohne, der geboren ist von dem Samen Davids, 4 nach dem Fleische; und kräftiglich erwiesen ein Sohn Gottes, nach dem Geiste, der da heiliget, feit der Zeit er auferstanden 5 ist von den Todten, nämlich Jesu Christo, unserm Herrn; durch

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so wichtig, daß er es liebt, dieses Sies damit sein Fleisch ohnmächtig, hinfälgel der Echtheit des Evangeliums recht_lig, sterblich; aber noch mehr, es wurde entschieden hervorzuheben. Apg. 24, der Sitz der Sünde in ihm, die fleisch14. C. 26, 6. 22. C. 28, 23. Tit. 1, 2. c. Die neuste Lehre ist auch die älteste; das Neue Testament ist verhüllt in dem Alten, das Alte ist ents hüllt in dem Neuen.

lichen Begierden bekämpften feindselig und übermächtig, was Gott nach seiner Erbarmung von seinem Geiste ihm auf's Neue mittheilte (Cal. 5, 24.). Aus diesem Grundbegriffe gehen 1. Gr. Und eingesetzt zum Sohne alle Bedeutungen von Fleisch hervor. Gottes in Macht, (d. h. mächtiglich), Fleisch ist die in Folge der Sünde nach dem Geiste der Heiligkeit, durch schwache, sterbliche Natur des Mendie Auferstehung von den Todten.“ schen, welche in sich selbst die Kraft Nach dem Fleische war Gottes Sohn der Erneuerung nicht besigt; Fleisch ein Sohn Davids, nach dem Geiste ist aber auch die in Folge des geistigen aber wurde er durch die Auferstehung Abfalls übermächtig gewordene finnmächtig eingelegt in den ganzen Be liche Natur des Menschen, in welcher fit der göttlichen Eigenschaften, die er die innerliche Sünde die Gestalt ge von Ewigkeit gehabt hatte. Nach dem winnt, welche sie in der Menschheit Fleische gehörte er den Juden allein allein haben kann. An sich ist das an; aber durch die Vollendung seiner Fleisch nicht sündig, nicht die Quelle Erlösung in der Auferstehung wurde der Sünde im Menschen, diese liegt er der allgemeine König des mensch in dem von Gott entfremdeten, wider lichen Geschlechts, ein Herr Hini- ihn empörten Geiste des Menschen; mels und der Erden, nach dem Geifte, der in ihm wohnte, und seine irdische Natur nun völlig durchtrungen hatte. Hier findet sich zuerst der Gegensatz von Fleisch und Geist bey dem Ap., der in unsrer Stelle, weil von Christo nach seiner Erniedrigung und Erhöz hung die Rede ist, eine Steigerung bildet. Das Fleisch, die Masse, Sub stanz des irdischen Leibes des Mens schen, das Thierische, Natürliche an ihm, war von dem Schöpfer dazu bestimmt gewesen, von dem im Geiste des Menschen wohnenden Geiste Gottes befeelt, regiert und verklärt zu werden. Aber weil der Geist Got tes damals noch nicht ganz und gar eins geworden war mit dem Menschen. geiste, weil das natürliche Leben der Seele in ihm vorherrschte: so konnte er in die Sünde fallen, und wurde nun, nach dem Sündenfall sich selbst überlassen, ohne Geist, ein natürlicher Mensch; eben darum aber auch, weil er innerlich nicht mehr an Gott hing, und seinen Halt in der Welt suchte, ein fleischlicher, irdisch und weltlich gefinnter Mensch (vgl. 1 Cor. 15, 44 bis 46. A.). Da ihn nun der leben: digmachende Geist fehlte, wurde eben

aber es ist der Siz und das Werk zeug derselben. Darum konnte der Sohn Gottes Fleisch werden, die ohnmächtige, sterbliche, die Folgen der Sünde tragende Natur des Menschen annehmen, ohne doch eigene Sünde zu haben; wohl aber griff ihn die im gefallenen Menschengeschlechte, und und zwar in dessen Fleische wohnende Sünde vermöge dieser Gemeinschaft unablässig an, und wurde wiederum in jedem Augenblick ihres Hervortre tens von dem in ihm wöhnenden Geiste überwunden. Hieraus erklärt es sich, wie das Wort Fleisch in der heil. Schrift und insbesondere bey Paulus bald das Ohnmächtige, bald das Gottfeindliche der menschlichen Natur in ihrem jeßigen Zustande be zeichnet; ferner, wie der Up. auch solche Sünden fleischlich, Werke des Fleisches, nennen konnte, welche vielmehr ganz geistiger Art zu seyn scheinen, wie Stolz (Col. 2, 18.), Neid, Haß, Spaltungen (Gal. 5, 20.); und wie auch die höchste Weltweisheit eine fleisch) liche ist, wenn sie nicht auf Christum sich gründet (1 Cor. 1-3.). Denn obwohl der Ursprung dieser Sünden nicht in der Sinnlichkeit liegt, obwohl

welchen wir haben empfangen Gnade und Apostelamt,' unter allen Heiden den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter seinem Namen; welcher ihr zum Theil auch seyd, die da berufen sind 6 von Jesu Christo: Allen, die zu Rom sind, den Liebsten Gottes 7

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Christi hindeutet. Das Wort Geist
steht in der selben Bedeutung wie hier
1 Petr. 3, 18. 1 Tim. 3, 16. Vgl.
noch 2 Cor. 3, 17. Hebr. 9, 14. Andre
fassen die Stelle so, daß darin die
Erweisung seiner ewigen göttlichen
Natur seit der Auferstehung durch die
von da an wirksame Kraft des heil.
Geistes ausgedrückt sey; doch erhalten
bey dieser Erklärung nicht alle Wör-
ter ihre erweislichen Bedeutungen.
1.,,Die Gnade mit allen Gläubis
gen, das Apostelamt nicht mit
allen." Aug. Vgl. 1 Tim. 1, 12-14.
Apg. 9, 15. 20.

2. D. h. den Gehorsam, der im Glauben sich erweist.

3. Gr.,,für seinen Namen," d. h. zu dessen Verherrlichung.

He vielmehr recht eigentlich eine Fortsetzung der Ursünde, der Hoffahrt, sind, wodurch der Abfall von Gott geschah: so nehmen sie bey jedem Hervortreten dech immer auch die Form der Sinnlichkeit an, es offenbaret sich in ihnen das ohnmächtige Trachten des gefalle nen Menschen, durch die Welt, die Natur, die Gemeinschaft mit dem Schöpfer sich zu erseßen, daher vers möge seines Fleishes in Bund und Gemeinschaft zu treten mit der Welt. Das ganze Heidenthum war ein Raturdienst; und auch die schein bar geistigste Weltweisheit der christlichen Zeit, wenn sie unabhängig von Christo seyn will, leugnet die Sünde, kennt feinen andern Gott als den Beltgeißt, und macht die Gründung und den Bau des Reiches Gottes auf 4. Das Wort,,berufen" braucht der Erden zu einem Naturprozeß; sie ist Ap. immer für wirksam berufen," ein Weltdienst statt Gottesdienst, Welt von solchen, welche durch Gottes Kraft weisheit statt Gottesweisheit, und ist dem Rufe gefolgt sind, z. B. C. 8, insofern also stets auch eine fleischliche. 30. C. 9, 24. 1 Cor. 1, 2. 24. 20., - Der Geist, d. h. in der h. Schrift nicht im Gegensage von erwählt, nie bloß das Nichtsinnliche, sondern wie in den Evv., z. B. Matth. 20, stets auch (vgl. Joh. 4, 24. A.) die 16. C. 22, 14. ,,Berufene Heis heilige, selbständige, Gottes- Macht lige ist nicht so zu verstehen, als ob und Freyheit, ist ursprünglich Gott sie darum wären berufen worden, selbst, und nur durch Seine Mittheis weil sie heilig waren, sondern, fie lung und Einwohnung ist dieser Geist sind dadurch geheiligt worden, daß sie auch in den Geschöpfen; daher ist der berufen wurden." Aug. Seilige" Geist der Heiligkeit" in dieser Stelle nennen die Ap. sehr oft die gläubi Bezeichnung des göttlichen Wesens gen Christen, weil sie ausgesondert felbst im Gegensatz gegen das Fleisch. von der Welt, Gottes Eigenthum geInsofern also Christus göttlicher Na worden sind, und das neue Leben, tur war, der Geist der Heiligkeit selbst das Gott ihnen verliehen, dem Anseine gottmenschliche Person bildete, fange nach hier, vollkommen aber derwurde er durch seine Auferstehung von einst alle Sünde in ihnen überwindet. den Todten, diesen Schlußstein, dies Col. 3, 12. 2 Thess. 1, 10. Hebr. 3, Siegel seines ganzen im Fleische voll- 1. E. 6, 10. C. 13, 24. Schon im brachten Erlösungswerkes, als Mensch Alten Bunde hatte Gott sich ein Volk eingesett zum Sohne Gottes, zum geheiligt, zu Seinem Dienste von den gottgleichen, allmächtigen Könige, nicht andern ausgesondert (2 Mos 19, 6.); bloß Israels, sondern der ganzen Welt. aber weil dies durch leibliche Abstam Þs. 2, besonders V. 6. 7. Vgl. Apg. mung und durch das zwingende, 13, 33. A. In den Worten Fleisch tödtende Geseß nur äußerlich zusamund Geißt liegt daher hier nicht ein mengehalten wurde, war es erst das unaufgehobner Gegensaß, wie sonst weissagende Vorbild des heiligen Volöfters, sondern eine Steigerung, welche fes des Neuen Bundes. Tit. 2, 14. auf die Verklärung des Fleisches in 1 Petr. 2, 9. Dan. 7, 21. 22. den Geist durch die Erlösung Jesu 8, 24.

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3 von seinem Sohne, der geboren ist von dem Samen Davids, 4 nach dem Fleische; und kräftiglich erwiesen ein Sohn Gottes, nach dem Geiste, der da heiliget, seit der Zeit er auferstanden 5 ist von den Todten,' nämlich Jesu Christo, unserm Herrn; durch

so wichtig, daß er es liebt, dieses Sie, gel der Echtheit des Evangeliums recht entschieden hervorzuheben. Apg. 24, 14. C. 26, 6. 22. C. 28, 23. Tit. 1, 2. c. Die neuste Lehre ist auch die älteste; das Neue Testament ist verhüllt in dem Alten, das Alte ist enthüllt in dem Neuen.

damit sein Fleisch ohnmächtig, hinfällig, sterblich; aber noch mehr, es wurde der Sitz der Sünde in ihm, die fleischlichen Begierden bekämpften feindselig und übermächtig, was Gott nach seiner Erbarmung von seinem Geiste ihm auf's Neue mittheilte (Cal. 5, 24.). Aus diesem Grundbegriffe gehen 1. Gr.,,Und eingesetzt zum Sohne alle Bedeutungen von Fleisch hervor. Gottes in Macht, (d. h. mächtiglich), Fleisch ist die in Folge der Sünde nach dem Geiste der Heiligkeit, durch schwache, sterbliche Natur des Mens die Auferstehung von den Todten." schen, welche in sich selbst die Kraft Nach dem Fleische war Gottes Sohn der Erneuerung nicht besigt; Fleisch ein Sohn Davids, nach dem Geiste ist aber auch die in Folge des geistigen aber wurde er durch die Auferstehung Abfalls übermächtig gewordene finnmächtig eingeseßt in den ganzen Be- liche Natur des Menschen, in welcher fit der göttlichen Eigenschaften, die er die innerliche Sünde die Gestalt ge von Ewigkeit gehabt hatte. Nach dem winnt, welche sie in der Menschheit Fleische gehörte er den Juden allein allein haben kann. An sich ist das an; aber durch die Vollendung seiner Fleisch nicht sündig, nicht die Quelle Erlösung in der Auferstehung wurde der Sünde im Menschen, diese liegt er der allgemeine König des mensch in dem von Gott entfremdeten, wider lichen Geschlechts, ein Herr Hini- ihn empörten Geiste des Menschen; mels und der Erden, nach dem Geifte, aber es ist der Siz und das Werks der in ihm wohnte, und seine irdische zeug derselben. Darum konnte der Natur nun völlig durchtrungen hatte. Sohn Gottes Fleisch werden, die ohn Hier findet sich zuerst der Gegensatz mächtige, sterbliche, die Folgen der von Fleisch und Geist bey dem Up., Sünde tragende Natur des Menschen der in unsrer Stelle, weil von Christo annehmen, ohne doch eigene Sünde nach seiner Erniedrigung und Erhöz zu haben; wohl aber griff ihn die im hung die Rede ist, eine Steigerung gefallenen Menschengeschlechte, und bildet. Das Fleisch, die Masse, Subs und zwar in dessen Fleische wohnende stanz des irdischen Leibes des Men Sünde vermöge dieser Gemeinschaft schen, das Thierische, Natürliche an unablässig an, und wurde wiederum ihm, war von dem Schöpfer dazu in jedem Augenblick ihres Hervortrebestimmt gewesen, von dem im tens von dem in ihm wöhnenden Geiste Geiste des Menschen wohnenden Geiste überwunden. Hieraus erklärt es sich, Gottes befeelt, regiert und verklärt wie das Wort Fleisch in der heil. zu werden. Aber weil der Geist Got Schrift und insbesondere bey Paulus tes damals noch nicht ganz und gar bald das Ohnmächtige, bald das eins geworden war mit dem Menschen. Gottfeindliche der menschlichen geiste, weil das natürliche Leben der Natur in ihrem jeßigen Zustande beSeele in ihm vorherrschte: so konnte zeichnet; ferner, wie der Up. auch solche er in die Sünde fallen, und wurde Sünden fleischlich, Werke des Fleisches, nan, nach dem Sündenfall sich selbst nennen konnte, welche vielmehr ganz überlassen, ohne Geist, ein natürlicher geistiger Art zu seyn scheinen, wie Menich; eben darum aber auch, weil Stolz (Col. 2, 18.), Neid, Haß, Spaler innerlich nicht mehr an Gott hing, tungen (Gal. 5, 20.); und wie auch und seinen Halt in der Welt suchte, die höchste Weltweisheit eine fleisch ein fleischlicher, irdisch und weltlich liche ist, wenn sie nicht auf Christum gefinnter Mensch (vgl. 1 Cor. 15, 44 sich gründet (1 Cor. 1-3.). Denn bis 46. A.). Da ihn nun der leben- obwohl der Ursprung dieser Sünden digmachende Geist fehlte, wurde eben nicht in der Sinnlichkeit liegt, obwohl

welchen wir haben empfangen Gnade und Apostelamt,' unter allen Heiden den Gehorsam des Glaubens 2 aufzurichten unter seinem Namen; welcher ihr zum Theil auch seyd, die da berufen sind 6 von Jesu Christo: Allen, die zu Rom sind, den Liebsten Gottes 7

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2. D. h. den Gehorsam, der im Glauben sich erweist.

3. Gr. für seinen Namen," d. h. zu dessen Verherrlichung.

fie vielmehr recht eigentlich eine Fort: Christi hindeutet. Das Wort Geist fegung der Ursünde, der Hoffahrt, sind, steht in der selben Bedeutung wie hier wodurch der Abfall von Gott geschah: 1 Petr. 3, 18. 1 Tim. 3, 16. Vgl. so nehmen sie bey jedem Hervortreten noch 2 Cor. 3, 17. Hebr. 9, 14. Andre doch immer auch die Form der Sinne fassen die Stelle so, daß darin die lichkeit an, es offenbaret sich in ihnen Erweisung seiner ewigen göttlichen das ohnmächtige Trachten des gefalle: Natur seit der Auferstehung durch die nen Menschen, durch die Welt, die von da an wirksame Kraft des heil. Natur, die Gemeinschaft mit dem Geistes ausgedrückt sey; doch erhalten Schöpfer sich zu erseßen, daher ver, bey dieser Erklärung nicht alle Wörmöge feines Fleishes in Bund ter ihre erweislichen Bedeutungen. und Gemeinschaft zu treten mit der 1.,,Die Gnade mit allen Gläubis Welt. Das ganze Heidenthum war gen, das Apostelamt nicht mit ein Naturdienst; und auch die schein allen." Aug. Ŵgl. 1 Tim. 1, 12–14. bar geistigste Weltweisheit der christ- Apg. 9, 15. 20. lichen Zeit, wenn sie unabhängig von Christo seyn will, leugnet die Sünde, kennt keinen andern Gott als den Weltgeist, und macht die Gründung und den Bau des Reiches Gottes auf 4. Das Wort,,berufen" braucht der Erden zu einem Naturprozeß; sie ist Ap. immer für,,wirksam berufen," ein Weltdienst statt Gottesdienst, Welt von solchen, welche durch Gottes Kraft weisheit statt Gottesweisheit, und ist dem Rufe gefolgt ind, z. B. C. 8, insofern also stets auch eine fleischliche. 30. C. 9, 24. 1 Cor. 1, 2. 24. c., - Der Geist, d. h. in der h. Schrift nicht im Gegensaße von erwählt, nie bloß das Nichtsinnliche, sondern wie in den Evv., z. B. Matth. 20, stets auch (vgl. Joh. 4, 24. A.) die 16. C. 22, 14. Berufene Hei heilige, selbständige, Gottes-Macht lige ist nicht so zu verstehen, als ob und Freyheit, ist ursprünglich Gott sie darum wären berufen worden, selbst, und nur durch Seine Mitthei weil sie heilig waren, sondern, fie lung und Einwohnung ist dieser Geist sind dadurch geheiligt worden, daß sie auch in den Geschöpfen; daher ist der berufen wurden." Aug. ,,Seilige" ,,Geist der Heiligkeit" in dieser Stelle nennen die Ap. sehr oft die gläubi Bezeichnung des göttlichen Wesens gen Christen, weil sie, ausgesondert selbst im Gegensatz gegen das Fleisch. von der Welt, Gottes Eigenthum ge Insofern also Christus göttlicher Nas worden sind, und das neue Leben, tur war, der Geist der Heiligkeit selbst das Gott ihnen verliehen, dem Anseine gottmenschliche Person bildete, fange nach hier, vollkommen aber derwurde er durch seine Auferstehung von einst alle Sünde in ihnen überwindet. den Todten, diesen Schlußstein, dies Col. 3, 12. 2 Theff. 1, 10. Hebr. 3, Siegel feines ganzen im Fleische voll 1. C. 6, 10. C. 13, 24. Schon im brachten Erlösungswerkes, als Mensch Alten Bunde hatte Gott sich ein Volk eingefeht zum Sohne Gottes, zum geheiligt, zu Seinem Dienste von den gottgleichen, allmächtigen Könige, nicht andern ausgesondert (2Mof 19, 6.); bloß Ifraels, sondern der ganzen Welt. aber weil dies durch leibliche Abstam Is. 2, besonders V. 6. 7. Vgl. Apg. mung und durch das zwingende, 13, 33. A. In den Worten Fleisch tödtende Geseß nur äußerlich zusam und Geist liegt daher hier nicht ein mengehalten wurde, war es erst das unaufgehobner Gegensatz, wie sonst weissagende Vorbild des heiligen Volöfters, sondern eine Steigerung, welche kes des Neuen Bundes. Tit. 2, 14. auf die Verklärung des Fleisches in 1 Petr. 2, 9. Dan. 7, 21. 22. den Geist durch die Erlösung Jesu 8, 24.

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und berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede, von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesu Chrifto. 1

II. Des Apostels Herz ist immer mit gläubigem Danke erfüllt für Gottes unendliche Wohlthaten gegen die Menschen, insbesondere gegen die Seinigen (vgl. Col. 1, 12. C. 3, 17.), die ihm so groß erscheinen, daß er auch da, wo er bitter zu klagen und viel zu rügen hat, mit Dank beginnt (1 Cor. 1, 4.); alle seine Gebete scheinen mit Dank angefangen zu haben. Dieser innige Dank für das von Gott Ges schenkte låßt dann desto stårker fühlen, was, auch durch Schuld der Menschen, noch mangelt; daher schließt sich daran seine Fürbitte, und sein Wunsch, das ihm verliehene Amt auch unter den Römern auszus richten, um ihre Lücken auszufüllen; wobei sich zugleich seine brüderliche Gesinnung kund thut in der Hoffnung, daß auch er Segen von ihnen empfangen werde.

Aufs erste danke ich meinem Gott durch Jesum Christum * euer aller halben, daß man von eurem Glauben in aller Welt * 9 faget. Denn Gott ist mein Zeuge, welchem ich diene in meis nem Geiste am Evangelio von seinem Sohne, daß ich ohne Un10 terlaß euer gedenke, und allezeit in meinem Gebet flehe, ob sich's einmal zutragen wollte, daß ich zu euch fame durch Gottes 11 Willen. Denn mich verlanget, euch zu sehen, auf daß ich euch 12 mittheile etwas geistlicher Gabe, euch zu stårken; das ist, daß

Б

ten; und der Friede der, durch wel.
chen wir mit Gott versöhnt werden.“
Aug. Vgl. Jef. 59, 1. ff. Mit dem
Friedensgrufe hieß Christus seine
Apostel in ein jedes Haus eintreten
(Matth. 10, 12. 13.). Den Frie
den wünscht Paulus von Gott dem
Vater und dem Herrn Jesu Christo,
indem er Vater und Sohn gleich stellt
als diesen Frieden verleihend.
2. Wie alle Wohlthaten Gottes uns
zufließen durch Christum: so freigt
auch unser Dank durch ihn zu Gott
empor, wir Alle bringen durch ihn
Gott ein beständiges Dankopfer, ins
dem er es ist, der den Dank entzün-
det, und die auch daran noch klebende
Sünde durch seine Bertretung hin-
wegnimmt. Vgl. Hebr. 13, 15. Unten
C. 7, 25. Col. 3, 17.

1. Der Eingangsgruß zu Anfang eines jeden Briefes bey den Griechen hieß Freude" (pg. 23, 26. Jac. 1, 1.), womit bey den Heiden die irdi sche, finnliche Freude fast immer allein gemeint war. Bey den Aposteln er: scheint statt dessen gewöhnlich die Gnade" Gottes, als der Urquell alles Heiles für die Menschen, seine,,Barms herzigkeit." und ihre Wirkung in dem menichlichen Herzen: Friede," mit Gott als dem versöhnten Vater, und seiner Kinder untereinander. 1 Cor. 1, 3. 1 Tim. 1, 2 2 Tim. 1, 2. Tit. 1, 4. Jud. 2. 1 Petr. 1, 2. 2 Petr. 1, 2. Nicht jede Gnade ist von Gott; Denn auch menschliche Richter verleis hen Gnate, aus Ansehen der Person oder Furcht. Und nicht jeder Friede ift Gottes Friede, oder von ihm; da her unterscheidet der Herr: Meinen 3. Vgl. Matth. 24, 14. A. Frieden gebe ich euch,“ und fügt hinzu: Nicht gebe ich euch, wie die Weit 4. W.,,welchem ich Gottesdienst gibt. Die Gnade also von Gott leiste." Dae evangelische Predigtamt und Jesu Christo ist die, durch welche ist dem Apostel ein priesterlicher Tem die Sünden uns vergeben werden, peldienst im Geiste..

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welche uns zu Gottes Feinden mach; 5. D. h. eine Gabe des heiligen Gei

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