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Heilige Schrift

nach

Dr. Martin Luthers Uebersehung

mit

Einleitungen und erklärenden Anmerkungen.

Herausgegeben
durch

Otto von Gerlach,

Licentiaten der Theologie, Pastor zu St. Elisabeth in Berlin.

Sechster Band,

welcher die apostolischen Briefe und die Offenbarung Johannis enthält.

Zweyte vermehrte und verbesserte Auflage.

Berlin,

bei Wilhelm Thome.

1 8 4 0.

Neue Teftament

nach

Dr. Martin Luthers Uebersetzung

mit

Einleitungen und erklärenden Anmerkungen.

Herausgegeben

durch

Otto von Gerlach,

Licentiaten der Theologie, Pastor zu St. Elisabeth in Berlin.

Zweyter Band,

welcher die apostolischen Briefe und die Offenbarung Johannis enthält.

Zweyte vermehrte und verbesserte Auflage.

Berlin,

bei Wilhelm Thome.

1840

Die Epistel St. Pauli an die Römer.

Das 1. Capitel.

1. Des Apostels Gruß an die Römischen Christen. II. Sein Dank und seine Fürs vitte für sie, und sein Wunsch, nach Rom zu kommen. III. Die Hauptsumme des Evangeliums. IV. Bedürfniß der Heiden nach einer Erlösung.

1. Nach der Sitte seiner Zeit beginnt der Apostel sein Schreiben mit einem Gruße, in welchem er seinen Namen und Titel, und die, an welche der Brief gerichtet ist, voransetzt. Aber sein brünstiger Geist drångt Gedanken auf Gedanken hervor, die äußerlich den Zusammenhang seiner Rebe mehr oder weniger unterbrechen. Der Apostelname erinnert ihn an die Bestimmung dieses Amtes; die Erwähnung des Evangeliums thut ihm den Blick auf in die Vorzeit der Weissagung, und nach dem Mittelpunkt derselben, Jesu Christo; und an seinen großen Namen knüpft er wieder die kurze, inhaltsreiche Schilderung, erst seiner Mensch heit an, welche den Juden insbesondere angehörte, und den Buchstaben der Prophezeiungen erfüllte; dann steigt er zu seiner Gottheit auf, zu der seine Menschheit vermöge der Auferstehung erhöhet, und durch welche Ifraels Herrlichkeit allen Heiden geschenkt wurde. Die Berufung der Heiden führt ihn dann wieder zu den vorzugsweise aus den Heiden stams menden Römischen Gläubigen, die er an die empfangenen Gnaden ers innert, und in Gottes und Jesu Namen mit dem Gnaden und Fries densgruße anredet. Die Briefe der Apostel haben meistens besonders freudige, lebendige Eingänge, denen man die Fülle des Geißtes aufühlen kann, aus der Alles geflossen ist. So vorzüglich der unsrige.

2

Paulus, ein Knecht Jesu Christi,1 berufen zum Apostel, aus: 1 gefendert zu predigen das Evangelium Gottes, welches er zuvor 2 verheißen hat durch seine Propheten in der heiligen Schrift,

1. Knechte Gottes und Christi hei; Ben zwar auch alle Christen übers haupt, (1 Petr. 2, 16. Eph. 6, 6. Off. 7, 3.), vorzugsweise aber, wie Got tes Reichsbeamte im A. T. (5 Mos. 34, 5. 3of. 1, 1. Jer. 25, 4. Am. 3, 7.), so die Apostel und Evangelisten des N. T. (Gal. 1, 10. Tit. 1, 1. Jac. 1, 1. 2 Petr. 1, 1. Col. 4, 12.).

2. Von Mutterleibe an (Gal. 1, 1. 11. 15. 16. Vgl. Jer. 1, 5.), und hers nach durch ausirücklichen göttlichen Befehl (Avg. 9, 15.). Das Evange lium heißt Gottes. weil es unmittel ber von ihm herstammt. C. 15, 16. 1 Theff. 2, 2.

3. Die Einheit des Alten und Neuen Bundes ist dem Apostel so gewiß und

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