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I.

Unfrieden anstiftete: so schickte ihn Abraham, auf ber Sara Bitten, mit Hagar fort in unge. baute Gegenden. Dafelbst wurde er groß, und ein Vater vieler Völker, die hernach zum Theil Mof. Ismaeliten genennet wurden. Ueber den Abra-. 22. ham aber verhängte Gott eine grosse Versuchung, um diesen frommen Mann zu prüfen und im Ge. horsam zu üben. Gott prach nemlich zu ihm: schlachte deinen einzigen Sohn Isaak, den bu lieb hast, und opfere mir ihn auf einem Altar. Abraham war auch bey diesem schweren Ben fehl gehorsam: führte seinen Sohn hin, wo Gott befohlen hatte, band denselben, und hatte schon seine Hand ausgestreckt, das Messer zu ers greifen, um den Knaben zu opfern. Da rief Gott: Abraham! lege deine Hand nicht an den Knaben, denn nun weiß ich, daß du Gott 13.16. fürchtest. Und dieweil du deines einigen Sohs nes nicht verschonet hast: so will ich deine Nachkommen segnen und mehren, wie die Sterne am Himmel, und wie den Sand am Ufer des Meeres. Und durch deinen Saas men sollen gesegnet werden alle Völker auf Erden. So gut belohnet Gott die, welche ihm in allen Dingen, auch wenn es ihnen sehr schwer ankommt, dennoch gehorsam sind und mit vollkommener Zuversicht gläubig vertrauen.

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VI.

Sara stirbt.

Isaac, Esau, Jacob.

u Abrahams Zeiten waren im Morgenlande

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noch viele solche Gegenden, welche keinem Menschen eigen zugehörten. Es gab daher sehr reiche und zum Theil angesehene Hirten, die an keinem gewissen Ort thre Wohnung und fein eigen Land hatten, sondern hin und her zogen, und in den freyen Gegenden ihr Vieh weideten. Ein solcher reicher Hirte und beständiger Pilgrim und Wandersmann war Abraham, wie auch Isaak und Jacob nach ihm. Als daher Mof. Sara in der Hauptstadt Canaans, zu Hebron 23+ starb, hatte Abraham keinen eigenen Ort, wo er sie hin begraben konnte. Er kaufte sich deswes

gen daselbst ein Erbbegräbniß für sich und seine Kinder ven den Hethitern, weil er die gewisse Hoffnung hatte, daß seine Nachkommen einft 'dieses Land besigen würden.

Die Cananiter waren aber um diese Zeit Belt J. der schon so verdorben, daß Abraham feinem Sohne 2108. Isaak von ihren Töchtern kein Weib wollte neh, men lassen. Er schickte aus dieser Ursache feis Mos nen obersten Knecht Elieser nach Mesopota. 44. mień, in die Stadt Nahor, zu seinem Vetter Bethuel, der gab seine Tochter Rebecca dem Isaak zum Weibe. Mit ihr zeugete Isaak zween Zwillingssöhne, Esau und Jacob. Efau war €.25. der Erstgebohrne; er hatte also nach der Ges 21 wohnheit jener Zeit, den vorzüglichsten Antheil

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21, 686

€.28.

an dem våterlichen Segen zu erhalten.

chen?

Denn als er einst verkaufte er das Bruder für ein

Denn die erstgebohrnen Söhne waren unter ihren BruMof. dern gleichsam die obersten Fürsten und obersten 27. Priester. Dieses Dieses Vorrecht an dem våterlichen Segen achtete Esau geringe. hungrig vom Walde kam, Recht der Erstgeburt seinem Gericht Essen. Daher ließ es Gott denn auch aus weisen Ursachen zu, daß der Segen, wel seinem ersten Sohne Esau ertheilt haben würde, durch Veranstaltung der, Rebecca auf den jüngern Jacob kam. Darüber war Esau neidisch und böse, fast so, wie Cain, und wollte seinen Bruder tödten. Jacob entwich daher auf Unrathen seiner Eltern, und reisete zu seinem Vetter Laban. Unterwegs, da er in der Nacht un ter freyem Himmel und mit seinem Haupte auf einem Steine lag, hatte er einen göttlichen Traum. Es kam ihm vor, als stünde eine Leis ter auf der Erde, die reichte mit ihrer Spiße bis an den Himmel; die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder: Gott aber erschien ihm oben Bers darauf und sprach: Ich bin der Herry der Gott deines Vaters Abrahams und Isaaks; das Land, darauf du liegest, will ich deinen Kindern geben. Durch dich und Deinen Saamen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. Hieraus konnte Jacob merken, daß ihn Gott vor seinem Bruder Efau erwählt und zum Erben des väterlichen Segens verordnet habe. Des Morgens, da er erwachte, sprach er voll

13. 14.

29. น.

Verwunderung: Wie heilig ist diese Stätte! V. 17. Hier ist nichts anders denn Gottes Haus; hier ist die Pforte des Himmels! Er gelobte Gott eine beständige Treue, und reisete weiter zu Laban. Laban hatte zwo Töchter, lea und Rahel. Beyde gab er dem Jacob nach damaliger Gewohn, heit zur Ehe. Mit diesen und einigen andern ges ringern Frauen oder Kebsweibern, die er auf Bitten seiner Ehegattinnen nahm, zeugete er die oben genannten zwölf Schne. (siehe S. 8 Gott segne. T. te auch seinen Fleiß in der Viehzucht dergestalt, daß Mos. er zu einem grossen Reichthum an Vieh und an 30. Gesinde kam. Dieses sahen die andern Kinder C. 31. Labans nicht gerne, und redeten ihm daher Bd. ses nach. Ja Laban selbst war über Jacobs Segen mißvergnügt. Ueberhaupt war der Dienst dieses frommen Mannes bey Laban, über dessen Schaafheerden er die Aufsicht_hatte, so hart, daß er fagen konnte: Des Tages verschmach, V. 40. tete ich für Hiße, und des Nachts für Kálte, und kam kein Schlaf in meine Aus gen. Daher sorgte Sott dafür, daß Jacobs Zustand erträglicher werden möchte, und sprach zu ihm: Zeuch wieder in dein land, zu deiner Freundschaft, ich will mit dir seyn. Diesem Befehle gehorchte Jacob. Und ob ihm gleich Kaban nachjagte, und ihn nicht gerne wegließ: so regierte Gott dennoch das harte Herz dieses geizigen Mannes, daß er nicht ahders als freundlich mit Jacob reden konnte. Sie nahmen beyde im Frieden von einander Ab.

1

und

schied,

schied, und Jacob jog nach Canaan mit einem so groffen Reichthume zurück, daß er im Gebete Mof. vor Gott fagen konnte: Da ich über den Fluß 33, 10 Jordan (zu Laban) gieng, hatte ich nichts ; denn diesen Stab: ́ und nun bin ich zwey Heere geworden. Herr! ich bin zu gering aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte gethan hast. Bey

II.

·

diesem Gebete sahe er Gott in Gestalt eines Mannes. Und nachdem Jacob lange mit diesem Manne ges , 28. rungen hatte, sprach Gott: Du sollt nicht, mehr Jacob, sondern Israel *) heissen. Denn du hast mit Gott und Menschen gerungen. Daher heissen die Nachkommen Jacobs: Kins der Israel.

Mos.

VII.

Jacobs Leben weiter beschrieben.

o sehr Gott auch den frommen Jacob gefeg net hatte; so our doch sein Leben voll be trübter Zufälle. Als er nach Canaan zurück jog, kam ihm sein Bruder Esau mit einem ganzen 33. Heere entgegen, und würde ihn vielleicht übel empfangen haben, wenn Gott es nicht verhindert håtte: Einige Zeit darauf trieb Sichem, ein Sohn He. mors, mit Jacobs Tochter, welche Dina hieß, Unkeuschheit. Hierüber wurden die Brüder der Dina so erzurnt, daß sie alle Einwohner des Dr.

€.34.

*) Das ist ein Helb øder Fürft Gottes.

tes

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