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fommen den Heiland der Menschen entspringen ließ, und ihn zum Vater und Vorbild aller Gläubigen sehte. Man kann aus diesen Gesinnungen nun wohl leicht schliessen, wie dieser fromme Mann seinen Sohn erzogen habe; und ob uns gleich von Isaak sehr wenig aufgezeichnet ist: so siehet man doch aus der grossen Hochachtung, womit Könige ihn beehrten, 1 Mos. 26, 29. daß er den Tugenden seines Vaters nachzufolgen sich redlich bestrebte.

Unter Jacobs oder Israels Kindern in Egyp, ten, erhielt sich der Dienst des wahren Gottes nun wohl gewiß so lange, als Joseph lebte. Allein nach der Zeit wurden sie mit dem Aberglauben und den båsen Sitten der Egypter an. gesteckt *). Denn ob die Egypter schon sehr viele und zum Theil gute Gesetze haben moch. ten, so waren ste doch dem Aberglauben und der Heppigkeit gar zu sehr ergeben. Die Israe liten sahen nun die Abgötterey täglich vor Augen. Nahe an Gosen war ein berühmter Tempel, darinnen die Sonne, oder die höchste Gottheit, unter der Gestalt eines Stieres verehrt wurde. Die Feste und Tänze und lustigen Ceremonien bey den Gößenopfern gefielen solchen irdischgesinnten Leuten, als Jacobs Nachkom. men meistens gewesen sind. Unzucht und Bluts schande wurde da nicht geachtet **). So wurde nach und nach das ganze Volk der Ifraeliten ungemein sehr verderbt, und die wahre Reli.

*) Ezechiel am 20, 8. **) 3 Mos. 18, 3.

gion

gion, samt den guten und reinen Sitten, welche die rechte Gottesfurcht hervorbringt, würde wohl gänzlich erloschen seyn, wenn Gott nicht eine an. dere Veranstaltung getroffen, und das Volk Israel aus diesem lasterhaften und abgöttischen Lande ausgeführet hätte.

Moses.

X.

Auszug der Kinder Israel aus Egypten. Osterlamm.

Ohngefähr im Jahre der Welt 2298. war Jas

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cob mit seinen Söhnen nach Egypten ge, zogen. Seine Nachkommen blieben in Go. fen bey 215. Jahr Während dieser Zeit hats ten sie sich auf 600,000. Mann vermehrt: so baß sich die Egypter furchten, sie dürften ihnen zu mächtig werden. Der König befahl daher, die Wehemütter \ sollten alle 'jüdische Knäblein umbringen. Und da diese Gott mehr als den König fürchteten, so gab er den Befehl, man sollte alle Knäblein der Ifraeliten der Ifraeliten ins Wasser werfen. Um diese Zeit wurde Moses gebohren. Seine Eltern legten ihn, nach dem Befehl des Köni≤ ges, in einem kleinen Kåsttein ins Wasser; Gotf aber regierte die Sache dergestalt, daß sich die Tochter des Königes, die sich im Flusse baden wollte, dieses schönen Kindes erbarmte, und ihn als ihren Sohn aufziehen ließ. In Egyp

ten

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2.

ten waren damals schon viele gelehrte Leute: von solchen wurde Moses in aller Weisheit unterrichtet, und ebenfalls ein gelehrter Mann. Da er aber bey vierzig Jahr alt war, tödtete er im Eifer für seine Brüder, die. Kinder Israel, einen Egypter. Als dieses fund wurde, entwich er in die Wüste, und kam zu den Mis dignitern. Hier heyrathete er die Tochter eis nes Priesters, und blieb bey demselben. Nach vierzig Jahren erschien ihm Gott als ein Feuer in einem Busche, und gab ihm den Befehler Möf. follte wieder nach Egypten gehen, die Kinder 3. Israel aus der Knechtschaft erretten, und sie in das Land Canaan führen, welches Gott dem Abraham, Isaak, nnd Jacob verheiffen hatte. Hiezu gab ihm Gott die Kraft Wunder zu thun. Cap. Er reisete denn also nach Egypten, und verlangte 5, 10, von dem Könige, er möchte auf Gottes Be fehl die Kinder. Israel aus seinem Lande, ziehen laffen. Als der König sich weigerte dieses zu thun, fieng Moses an, die Wunder zu verrich ten, dazu der Herr ihm die Kraft verliehen hatte, um dadurch zu beweisen, daß er von dem höchsten Gott Himmels und der Erde gesandt fey. Er warf seinen Stab von sich, so ward eine Schlange daraus Er verwandelte alles Waffer in Egypten in Blut. Er ließ eine unglaubliche Menge Frösche und Ungeziefer über das ganze Land kommen; er ließ die Egypter voll giftiger Beulen werden. Der Hagel schlug die Früchte in die Erde; die Heuschrecken frassen,

was

was vom Hagel noch übrig war. Das ganze Land ward auf einige Tage mit einer schwarzen furchtba ren Finsterniß bedeckt. Da diese Wunder das ver. stockte Herz Pharao nicht dahin bewegen konn ten, daß er das Volk ziehen lieffe: so beschloß Gott etwas erschreckliches zu thun, und alle ersts Mos. gebohrné Söhne, famt aller Erstgeburt des Vier hes, in einer Nacht zu tödten.

2

12, 12.

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Bey dieser Gelegenheit wurde das OsterTamm eingesetzt. Denn Gott gab durch Mosen den Kindern Ifrael folgenden Befehl. Ein jegli ther Hausvater follte ein Lamm nehmen, das keinen Mangel an sich hätte, und zwar ein Männ lein eines Jahres alt. Dieses sollten sie von der Heerde absondern, dann schlachten, doch ihm ja kein Bein zerbrechen, sondern es ganz am Feiter gebraten, an dem Abend vor derjenigen – Nacht essen, in welcher Gott die Erstgeburt der Egypter tödten würde. Nur die, welche beschnitten, und in den Bund mit Gott aufgenommen was ren, durften davon effent, und zwar mit unge. sauertem Brode und bittrem - Salate. übrig bliebe, sollte verbrannt werden. dem Bluté dieses Lammes mußten die Ifraeliten die Pfosten an ihren Hausthüren bestreichen. Dieses follte dazu dienen, daß die Plage, womit Gott die Egypter tödten würde, nicht auch in ihre Wohnungen kåme. Daß diese ganze Sache auf den Heiland der Menschen seir. Absehen hats te, wird unten klar werden.

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Was

Mit

Auszug

XI.

der Ifraeliten aus Egypten.

n der Nacht nun, an deren Abend die Is J. der raeliten das Osterlamm gegessen hatten,

Egypten, so daß
und des Viehes
Von den Nach).

Welt -2513.

schlug Gott alle Erstgeburt in
viele tausend Menschen starben,
eine unglaubliche Menge umkam.
kommen Jacobs starb auch nicht ein Mensch.
Als die Egypter des Morgens aufftunden, und ge
wahr wurden, daß alles voller Todten lag; er.
schracken sie dergestalt, daß sie die Kinder Israel
drangen, aus dem Lande zu ziehen. Ja sie liessen
ihnen so gar alles Silber und Gold, welches sie
ihnen geliehen hatten, nur damit sie geschwinde
aus dem Lande zogen. Denn es hatte die Egyp
ter ein allgemeines Schrecken überfallen. Die
Ifraeliten zogen denn also mit Weibern und
Kinderu, mit Vieh und allem was sie hatten, mof
hinaus, und kamen in etlichen Tagen bis an das 13. Us
rothe Meer *) Indessen reuete es Pharao,
daß er sie von sich gelassen hatte.
Er jagte
ihnen daher mit einem Kriegsheere nach, und
wollte sie durch Gewalt zurück treiben.
aber beschützte sie mit seiner Macht. Denn er
war sogleich bey dem Ausgange des Volks vor
ihnen, des Tages in einer Wolken - des Nachts

Gott

in

(* Der Weg, den die Israeliten nahmen, ist auf der Landcharte zu sehen, und der Jugend zu zeigen? wiewohl in dieser Sache nicht alles auf das get naueste bestimmt werden kann.

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