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in einer glänzenden Feuersäule hergezogen, um fie zu leiten. Jegt da Pharao kam, trat die Wolken und Feuersäule zwischen die Ifraeliten und Egypter, damit diese jenen nicht schaden fonnten. Nun wurde aber dem ohngeachtet den Ifraeliten sehr bange. Denn hinter ihnen war das Kriegsheer der Egypter; vor ihnen das grosse Schilfmeer, durch welches sie nicht gehen konnten, ohn alle ohn alle zu ertrinken. €8 herrschte daher durch das ganze Lager Furcht und Ungedult. Moses aber betete zu Gott. Unb der Herr befahl ihm: schlage mit deinem Stabe in das Meer! Als er dieses that, theilte sich das Wasser bis auf den tiefsten Grund des Mees res von einander, und die Ifraeliten zogen hindurch. Die Egypter aber jagten ihnen nach. Als nun alles, was zu Israel gehörte, aus dem Meere herausgegangen, das Heer der Egypter aber, noch in der Mitte desselben befindlich war; ließ Gott die Wasserfluthen über sie herfallen, daß sie alle ertranken. Da sangen Moses und die Kinder Israel dem Herrn das schöne Loblied, welches 2. B. Mos. im 15. Cap. stehet. Zum Andenken dieser wunderbaren Errettung aber feßte Gott das Osterfest ein, an welchen die Juden alle Jahre das Osterlamm mit ungesäuertem Brode effen mußten. Der Auszug' geschah ohn. gefähr im Jahr von Erschaffung der Welt 2513. anderthalb tausend Jahre vor Christi Geburt.

XII.

Ifrael in der Wüste durch Wunder erhalten. Das Gesetz vom Berge. Sinai. Der alte Bund.

wischen dem rothen Meere und bem Lande

Canaan, dahin die Israeliten reiseren, liegt die sehr grosse Arabische Wüste, in welcher fast überall nichts als Sand und rauhe Felsen zu finden sind. Weil nun ein so zahlreiches Volk in wenig Tagen in diesen unfruchtbaren Gegen. den durch Hunger und Durst aufgerieben wor den ware; so persorgte sie Gott auf eine wuns derbare Weise. Er ließ alle Nächte das Mans na, das ist, kleine runde Körner aus der Luft auf die Erde fallen, welche die Israëliten des Morgens auslasen, und davon viele schmackhafte mös. Speisen bereiteten. Da sie nach Fleisch gelüftete, 16. fam auf Gottes Veranstaltung eine unzehlbare Menge Wachteln in und um das Lager her, die fiengen sie, und aßen sich satt. trockenen Wüste wenig Quellen zu finden sind, und Cap. es daher zuweilen an Waffer gebrach; so ließ Gott 17, 3. zweymal aus Felsen wunderbarer Weise durch Mosen Wasser hervorkommen. Das erstemal aus dem Felsen Horeb; das anderemal aus einem Felsen in der Wüste 3in. 4 Mos. 20. Diese leibli chen Wohlthaten, welche Gott den Ifraeliten er zeigte; waren aber nur noch etwas sehr gerin. ges, gegen die ungemein grosse Güte, womit er für die Unterweisung ihrer Seele, für gute Sit &

Weil in dieser

ten

18.

ten und Gefeße, und überhaupt für ihre dauer,
hafte Wohlfahrt und
und wahre Seligkeit sorgte.

Denn das groffe Volk, welches aus Egypten 2 gezogen war, würde ohne Obrigkeit und Ges Mos. setze nicht lange haben bestehen können. Moses' wählte daher auf Jethro, feines Schwiegervaters, der ihn in der Wüste besucht hatte, gus ten Rath, redliche Leute, und setzte sie zu Rich. C. 19. tern und Obersten, etliche über tausend, etliche über hundert und funfzig. Gott selbst aber bes fahl, daß sich das Volk heiligen und zubereitent mußte, von ihm ein Gesez zu empfangen. In der arabischen Wüste liegt der Berg Sinai; diesen ließ Gott mit einem Gehege umgeben, daß fich das Volk nicht hinzu nahen und aus Furcht und Schrecken für seiner Herrlichkeit sterben möchte. Am funfzigsten Tage aber, von dem Ausz zuge aus Egypten angerechnet, entstunde des Morgens ein Donnern und Bligen auf dent Berge; aus einer dicken Wolke erschallte ein Ton, gleich einer sehr starken Posaune; und der ganze Berg rauchte und bebete, denn Gott war auf demselben. Moses führte sodann das Volk um den Berg herum, und Gott gab mit C. 20. lauter Stimme die jehen Gebote. Weil aber die Ifraeliten dermassen darüber in Furcht und Schrecken geriethen, daß sie Mosen baten, er möch te gleichsam ihr Mittler seyn, und sich von Gott das Gesetz geben lassen, sie könnten dieses Schre. cken nicht länger ertragen: so befahl Gott dem Mose, er sollte zu ihm an den Berg kommen,

und

2

und die meitere Erklärung der Gesetze empfan. V 21. gen. Nachdem dieses geschehen war, stieg Mo- Mos. ses vom Berge herab, schrieb das, was ihm 21, 23. Gott gesagt hatte, in ein Buch, legte és den Kindern Israel vor, und machte an diesem Ta€. 24. ge ein sehr merkwürdiges Bündniß zwischen Goft und dem Volke Israel. Gott versprach dem Volke, dasselbe als sein Eigenthum anzus sehen, zu schüßen, zu segnen und in das Land Canaán einzuführen. Das Volk versprach Gott: feine fremde Götter, sondern ihn allein anzube ten, und alles zu thun, was er ihnen befehlen würde. Dieses geschahe vor einem Altar, auf welchem geopfert ward. Und Moses nahm das Blut, besprengte damit den Ultar und das Volk, und sprach: sehet, das ist das Blut des V. 7. Bundes, den der Herr mit euch machet. 8 Und das Volk sprach: alles was der Herr faget, das wollen wir thun. Das ist nunder Bund, den Gott mit dem israelitischen Volke durch Mosen gemacht hat, und welcher der alte Bund, oder auch das alte Testas mens heißt, weil Christus nach der Zeit einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen errichtet hat.

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Stiftshütte.

XIII.

Hoherpriester.

ster und Leviten.

Pries

is diefer Bund gemacht war, stieg Moses Mos. auf den Berg, und Gott gab ihm die Ber 25. fehle, wie der Gottesdienst der Ifraeliten eine gerichtet und die Hütte des Stifts gebaut. werden sollte. Diese Hütte war ein kleines bes C.26 wegliches Haus, oder ein grosses Gezelt; inwen dig ohngefehr dreyfig Ellen lang, zehen Ellen breit, und zehen Ellen hoch, aus feinen Brettern zusammengesezt mit einer dreyfachen Decke umhangen. In diesem Gezelte war ein besonderer Ort ganz hinten, welcher das Allerheiligste hieß, darinn stund eine Lade mit Gold überzogen, auf welcher etliche Engel oder Cherubim gemacht was ren, die ihre Angesichte mit Flügeln bedeckten, zwischen diesen Cherubim, über dem Deckel, of fenbarte sich Gott; daher denn dieser Deckel der Lade der Gnadenstuhl genennet wurde. Und weil in diesem Kasten die Gefeßtafeln aufs bewahrt wurden, über welche der Bund ges macht war: so hieß er die Lade des Bundes. Das Allerheiligste verdeckte ein grosser Vorhang so daß niemand hineinsehen konnte.

€.30. Der erste Plag in dem Gezelte, wo man hineingfenge, hieß das Heilige. Hier stund zunächst an dem Vorhange des Allerheiligsten der #leine Rauchaltar, auf welchem Aaron alle Mors gen das Rauchwerk anzünden mußte. Dann auf

der

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