ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

oftwårts von Jerusalem, ein wenig mehr gegen Morgen als das Thal Hinnom, lag der Brunnen Rogel. Das Badewasser Bethesda ist noch übrig. Dieses war ein Teich neben dem Schaafthore, und dienete entweder die Opferthiere zu waschen, oder es war der Reinigungsplaß für die, so sich nach dem Gefeße verunreiniget hatten.

Das heutige Jerusalem ist viel kleiner, als das alte, wie denn jezt der Berg Zion aus der Ringmauc ausgeschlossen ist. Es hat nur 6. Thore. Denn das goldene Thor, welches das 7te seyn würde, ist zugemauert, Die Gestalt der Stadt ist länglicht viereckicht, und iht Umfang ausserhalb der Mauer ungefähr 3 Viertelstunden. Die Mauern find sechs Klaftern hoch, und drey Schuhe dick. Die Häuser Haben gar keine Aehnlichkeit mit der Pracht und Schönheit des alten Jerusalems, Die Strassen find erge und ungerade. Uebrigens ist es ziemlich volkreich, und die Einwohner sind Mohren, Türken, Juden und verschiedene Arten der Chriften.

Von den übrigen Städten eine etwas ausführlis che Beschreibung zu geben, würde zu weitläuftig seyn. Ihre Lage kann man auf der Charte leicht finden; und die Schicksale der wichtigsten unter den felben sind zum Theil aus der heiligen Schrift bes Fannt genug.

Man hat aber bey der Betrachtung des heiligen Landes die Abwechselungen wohl zu erwägen, die es in Ansehung seiner Bewohner und der Eintheilungen der Landschaften nach und nach erlitten hat.

[blocks in formation]

I.

Sie die Nachkommen Hams in ihren Geschlech
ten diß Land bewohnten, dieses baben wir im XX.
Hauptstücke kürzlich erörtert.

Die zwölf Stamme der Ifraeliten hatten sich fol
gendermassen darein getheilet: Ganz oben gegen Mits
ternacht an der Stadt Dan hatte der Stamm Naph-
thali seinen Sih, zwischen dem groffen Meere und dem
See Samachonitis herab. Unter diesem neben dem
grossen Meere herab, Asfer. Unter diesem lag Zes
bulon, zwischen dem grossen Meere und dem See
Einnesareth in der Breite herüber. Weiter herab zur
Rechten Issachar, um die Stadt Dothan; zur Lin
ken an der See der halbe Stamm Manasse, ne
ben Samaria hin. Unter Issaschar lag Ephraim;
und darneben zur Linken an der See Dan. um
Jerusalem herum der Stamm Benjamin und gleich
unter demselben Juda, nehmlich von Hebron an,
bis hinab gen Berseba, und hernach noch weiter
herum, an die Gränze der Amalekiter und Edomiter,
Unter diese beyden lezten Stämme hauptsächlich
war der Stamm Simeon zerstreuet. Ueber den
Jordan lag unten bey Bethabara hin der Stamm
Ruben; über demselben Gad, um Ramoth her,
hinauf gen Pella und Pniel zu. Ueber diesem end.
lich der halbe Stamm Manaffe.
ze Land hatte der Stamm levi
Wohnpläge.

Durch das gan
hier und da seine

Web

Welche Städte und Derter zu jedem Stamm gehört haben, davon finder man in dem 19. Kap.. des Buches Josua die ausführliche Nachricht.

Zu Davids Zeiten wurden die Gränzen des Reichs sehr erweitert. Denn er hat nicht nur diese 12. Stamme veje, sondern es erstreckte sich sein Reich über Edom oder Jdumåa hinunter bis an Egypten und Arabien; er besaß die meisten Länder jenseit› des Jordans bis an das wüste Arabien, und feine Herr schaft erstreckte sich oben bis an die Gränzen von Sy‣ » rien. So daß sein Königreich an Macht und Umfang vielen andern Reichen seiner Zeit überlegen war.

Die erste Eintheilung des Landes in 12 Stammè blieb bis auf die Zeit, da unter Rehabeam das Reich zertrümmert wurde. Denn da fielen 10 Stämme an Jerobeam, und nnr Juda und Bens jamin blieben dem Hause David. Man siehet leicht auf der Charte, wie nach dieser Spaltung das Königreich Israel an Grösse und Macht dem Reiche Juda gar sehr überlegen war Da nach der Zeit zwischen beyden Reichen sehr oft Krieg ge führet wurde: so geschah es, daß eine Stadt balb in die Hände der Könige Juda fiel, bald wieder zurück an die Könige von Ifrael kam. Nachdem die zeben Stamme in die assyrische Gefangenschaft wega geführet wurden: so ist, wie wir oben im XXXV. Hauptstücke bemerkt, aus der Vermischung von Juden und Heiden, ein neues Volk entstanden, welches um Samaria her wohnte, und daher den Namen der Samariter erhielte. Diese Samariter erfülleten die ganze Gegend, die von Ginea an hers

ab bis gen Ephraim, und von beyden Orten bis an den Jordán sich erstreckt.

[ocr errors]

Als endlich die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft wieder zurückkehrten; so setzten sie sich vornehmlich in zwoen Gegenden feste. Erstlich um Jerusalem herum, und diese Gegend hieß vor ihren Einwohnern Judáa. Sodann oben über Samaria, welcher Strich Landes indessen Ga liláa benennet ward. Galilåa aber wurde ein getheilet in das obere und in das niedere Galilåa; deren Lage auf der Charte zu sehen ist.

Indessen waren jenseit des Jordans verschie dene kleine Herrschaften entstanden, die theils von Juden, theils von Heiden bewohnet wurden. Ganj oben über Galilåa zur Rechten hinauf unter dem Gebirge Hermon, lag Trachonitis. Weiter her ab die Landschaft Auranitis; unter dieser Itu ráa. Unter dieser Saulonitis. Nach dieser kam in der Gegend, wo das alte Reich Basan ehedem lag, Batanea; endlich Perda, welches so viel heißt, als die Gegend jenseits des Jordans. Aile diese Landschaften stunden während der babylonis sehen Gefangenschaft unter den Königen von Baby. Ion. Dann kamen sie an die Könige von Persien. Als Darius von Alexandern überwunden ward, fielen sie diefem legtern in die Hände. Nach Alexanders Tode haben sich bald die Könige vor Syrien, bald die Könige von Egypten derselber bemächtiget. Endlich, da die jüdischen Fürste mächtiger wurden, brachten sie ein Stück nac dem andern unter das Joch, bis zulezt Herodes

[ocr errors]

Der

der Grosse alle Länder von Egypten an bis hin, auf nach Syrien, unter seinen Scepter pereis niget.

Wie diefe Länder nach dem Tode des Herodes unter seine Söhne zertheilt wurden, und wie die Nachkommen dieses Herrn bald mehr, bald weniger davon befassen, wie sie endlich zu den römischen Provinzen geschlagen wurden, haben wir in dem XLVIII. Hauptstück bemerket.

Babylon liegt viel weiter zur Rechten gegen Morgen, als die beygefügte Charte gehet. Da eine grössere Landcharte zu diesem Büchlein sich nicht schickte: so habe ich es für nüßlich erachtet, wenn doch ohngefähr die Lage dieser in der Schrift so be rühmten Stadt angezeigt würde.

LX.

Geldsorten, Gefäßse, Maas des Weges und Zeitrechnung der Alten.

1) Geldforten der Alten.

1. Ein Talent der Hebräer hat 60. Minen oder 1500. Thaler.

2. Eine Mine hat 50 Seckel, oder 25. Thaler.

3. Ein Seckel, over Silberling_gilt einen Hals beu Thaler.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »