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Göttern der Winde, sein Ruhen auf dem Grunde des Meeres, seinen Verkehr mit den Ungeheuern der Tiefe, die ihn in Schlaf lullten, während der Sturmesgott seine Anhänger im Schiff bedrohte. Sie rufen zu ihm; ein verbündeter Geist stört ihn auf vom Schlummer; er erscheint auf der Fläche und bewältigt den Sturm. Besonders auf den westlichen Inseln lebte sein Gedächtniss. Eine Felsengruppe auf Tahaa wurde Hiro's Hunde genannt, ein Bergrücken sein Schiff, und ein grosser Basaltpfeiler auf Huahine hiess sein Ruder.

Unter den Luftgöttern, die oft unter der Gestalt eines Vogels verehrt wurden, stehen obenan Veromatautoru und Tairibu, Bruder und Schwester unter Taaroa's Kindern, die in der Nähe des Felsens, der die Welt trug, wohnten. Mit Stürmen und Ungewittern bestraften sie jede Vernachlässigung; Geschenke von den Reisenden oder ihren Freunden am Lande besänftigen sie wieder, die wiederholt werden mussten, wenn die erste Gabe Nichts fruchtete. Auch um Erregung von Orkanen rief man sie an, wenn eine feindliche Flotte im Anzuge war, doch mit weniger sicherem Erfolge. Und noch heute glauben viele Insulaner, böse Geister hätten ehedem Macht über die Winde gehabt, da seit der allgemeinen Bekehrung nie so furchtbare Stürme gewüthet wie früher. Belebt mit höheren Wesen war auch die obere Luftregion. Alle Himmelskörper betrachtete man oft als Götter; wenn sich Sonne oder Mond verfinsterten, so hatte ein beleidigter Dämon sie verschlungen, und durch reiche Gaben ward er vermocht, das Gestirn wieder aus sich zu entlassen. Ein hell leuchtendes Meteor, das die Missionäre am 22. August 1800 in dem Zuge von Nordost nach Südwest einige Sekunden lang beobachteten und für einen Kometen hielten, wurde von den Eingebornen sogleich als Einer ihrer grossen Götter ausgegeben.

Von den Schützern der Berge, Thäler, Abgründe und Klüfte haben die Missionäre 12 Namen aufgezeichnet; ausserdem war jede auffallende Naturbildung mit Dichtungen himmlischer Wirksamkeit umwoben. Eine Oeffnung im Felsen bei Afareaitu, 8 F. im Durchmesser, aber von der Küste wie die Spur einer Kanonenkugel erscheinend, hatte der Speer in dem Arme eines höheren Wesens gebohrt. Der grosse Berg, der Talu-Hafen von Cooks-Hafen trennt, und nur durch einen schmalen Isthmus mit der Insel zusammenhängt, soll früher mit dem Hauptgebirge vereint gewesen sein. In einer Nacht hätten die Geister, die im Finstern wirken, ihn nach der östlichen Gruppe tragen wollen, aber der Morgen habe sie bei der Arbeit überrascht. [Java.]

Den Schluss machten die Wesen, die den einzelnen Beschäftigungen vorstanden. Besondere Götter sandten die Wanderfische zu den bestimmten Zeiten nach der Küste; besondere Götter riefen die Fischer an, wenn sie Netze strickten, ehe sie das Kanot gleiten liessen, und während sie arbeiteten auf dem Meer. Ebenso hatten die Landwirthe, die Zimmerer, die Haus- und Kanotbauer und alle übrigen Holzarbeiter, die Dachdecker, besonders die die Firstenecken sicherten, eigne Patrone ihrer Kunst. Ein Gott der Zeugbereitung wird nicht erwähnt, vielleicht weil dies das Geschäft der Frauen war. Auch über den Spielen wachten 5-6 Götter, selbst über die einzelnen Laster und Verbrechen, unter ihrer Zahl Hera als Gott der Beschwōrungen und Hiro, der Meeresgott, zugleich als Schützer der Diebe. Häuptlinge sogar entblödeten sich nicht, ihn anzurufen auf heimlichen Zügen, die in der 17,, 18, und 19. Nacht des Monats, wo die Geister auch wandern sollten, am günstigsten ausfielen. Doch muss das Ausehen dieses Gottes gegen die Furcht vor den höheren Göttern sehr zurückgestanden haben; denn von dem gestohlnen Schweine ward ihm oft nur ein Theil des Schwanzes geopfert mit den Worten: Hier, guter Hiro, ist ein Stück von dem Schwein; sag's nicht weiter! Derselbe beschützte auch Trug, Mord und Wollust, so wie den Raub zur See und die geschickte Führung des Bootes. Zu den wohlthätigsten Göttern gehörten vier, welche die bösen Geister austrieben und von Exorzisten für den Gegenzauber angerufen wurden, so wie drei andere, die den Heilmitteln Erfolg gaben.

Die Liste, welche die Missionäre von allen öffentlich verehrten Gottheiten gesammelt baben, enthält nahe an 100 Namen. Unzählig aber sind die Schutzgötter, die jede Familie von irgend einem Ansehen und Alter besonders beschirmten. Wenn auch gelegentlich Schutzgottheiten aus der Klasse der obersten Wesen erwähnt werden, in der Regel waren dies die Oromatua's, die man mit sorgfältigem Kultus feierte, mehr um ihr Wiedererscheinen in Träumen und Besitz. nehmungen und ihren leicht erregten verderblichen Zorn zu verhüten, als ihre direkte Gunst sich zu sichern. Von Huahine erwähnt Ellis drei dieser Geister namentlich, die allgemeinere Aufmerksamkeit scheinen genossen zu haben.“

(Fortsetzung folgt.)

Funde und Fundorte von Resten
aus vorhistorischer Zeit in der Umgegend
von Müncheberg, Mark Brandenburg.

Bei dem oft unmerkbaren Uebergang einer Periode in die andere, und der meistens schon gründlich ausgeführten Zerstörung der Denkmale aus denselben hält es schwer, die Funde genau nach der Zeit ihrer Entstehung und ihren Urhebern einzutheilen. Eine gründliche Sichtung nach dieser Seite hin wird wohl erst dann möglich sein, wenn aus allen Theilen des Landes zuverlässige Berichte eingegangen sein werden, und eine Vergleichung der Funde stattgefunden haben wird.

Es wird desshalb, und da eine allgemein anerkannte Terminologie noch nicht eingeführt ist, nicht gut möglich sein, in der folgenden nach dem gegebenen Schema versuchten Zusammenstellung Wiederholungen zu vermeiden. Der Vollständigkeit wegen sind in dieses Verzeichniss aber nicht nur diejenigen Funde aufgenommen, welche von uns selbst an Ort und Stelle festgestellt sind, und somit als zuverlässig bezeichnet werden können, sondern auch diejenigen, welche sonst zu unserer Kenntniss gekommen sind.

Wenn in dieses Verzeichniss nur die vorgeschichtlichen (heidnischeu) Alterthümer aufgenommen werden sollen, so muss bemerkt werden, dass für unsere Gegend der Anfang specieller historischer Nachrichten kaum mit dem Beginn des 12. Jahrhunderts zusammentrifft, während in Mittel- und SüdDeutschland dieser Zeitpunkt schon Jahrhunderte vorher eintrat. Trotzdem lässt sich annehmen, dass die hiesigen Einwohner schon Vieles ihrer kultivirteren Nachbarn angenommen hatten, dass dadurch aber eine schwer zu lösende Vermischung in den Resten dieser Zeit stattgefunden haben wird.

I. Reste aus vorgeschichtlicher (heidnischer) Zeit.

a. Wohnstätten.

Man könnte zwar annehmen, dass da, wo Gräber, Artefacte in grösserer Menge u. s. w. gefunden würden, auch menschliche Wohnstätten gewesen sein müssten, doch würden unter den hier zu erwähnenden wohl nur solche Stellen zu verstehen sein, welche noch unzweifelhaft sich als Wohnstätten selbst documentiren, und deren giebt es hier nur wenige.

1. Unsere Stadt Müncheberg selbst, welche erst im Jahre 1232 unter diesem Namen erscheint, und urkundlich erst in Folge der im Jahre 1224 vom Herzog Heinrich dem Bärtigen dem Kloster Leubus und Trebnitz in

Schlesien gemachten Schenkung von 400 Hufen wüsten Landes in hiesiger Gegend gegründet wurde, bietet Funde dar, welche auf eine vor dieser Zeit schon vorhanden gewesene Ansiedelung schliessen lassen. Die gegenwärtige Stadt liegt auf einem Lehmhügel, welcher nach drei Seiten hin von niedrigen sumpfigen Wiesen und Seen umschlosseu gewesen ist, und nur nach Nordwesten hin mit dem Festland zusammenhing. Dieser Zusammenhang wurde durch die Anlage eines künstlichen Grabens unterbrochen. Der dadurch abgeschlossene Theil bestand eigentlich aus zwei Lehmhügeln durch moorige Wiesen und Wasser getrennt. Gegenwärtig ist diese Trennung vollständig ausgeglichen. Bei Neubauten, welche mit tiefergehenden Fundamenten als die früheren Holzhäuser versehen werden müssen, finden sich nun in dieser Gegend 8-12 Fuss tief unter dem jetzigen Strassenpflaster eigenthümliche in den früheren Moorgrund gelegte Bauwerke, Packbauten, indem Balken, eichene, kieferne, birkene etc. quer übereinander gelegt mit Steinen beschwert in den Moorgrund gesenkt sind, auf denen dann wieder stehende kurze Balken errichtet waren. Die Tiefe dieser Bauten ist nach dem Terrain sehr verschieden. Es kommen Tiefen von mehr als 20 Fuss vor. Zwischen diesen Balken fanden sich verschiedene Geräthe aus Holz, aus Eisen, Scherben, namentlich viel Lederabfälle, wie aus der Werkstatt eines Schusters, Trümmer eines steinernen Mörsers, Knochen vom Rind, Ziege, Schaf, Hund, vor. Dicke Lagen von Lehm schienen vom eingestürzten Dach herzurühren. gebende Moorboden enthielt vielerlei Sämereien, ganze Lagen von Moos, vielleicht vom Dach oder von den Wänden herrührend, namentlich in Schichten viel Stengel von Asplenium adianthum nigrum, welche das Ansehen von Pferdehaaren boten. Dabei fanden sich Schuppen und Gräten von Fischen, Puppen von Fliegen und andern Insecten in grosser Menge. Leider kann man diese Bauten nicht weiter verfolgen, da sie unter den Häusern der Stadt fortlaufen. In Folge der Erbauung von Häusern ist es öfters auch vorgekommen, dass eine Vermischung dieser alten Schicht mit Gegenständen neuerer Zeit herbeigeführt wurde, und ist desshalb Vorsicht gerathen.

2. Eine andere Wohnstätte ist bei der Windmühle bei Platiko gefunden, in Betreff deren ich mich auf meinen Bericht in der Zeitschrift für Ethnologie v. 1873 beziehe,

3. Im Scharmützelsee bei Buckow findet sich ein Pfahlwerk, bestehend aus eichenen oben und unten zugespitzten Pfählen, welche eine Bewehrung bilden, und somit wohl als Anzeichen einer menschlichen Wohnung gelten können. (Vgl. meinen Bericht im Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit. Nürnberg 7. Bd. 1860, S. 442).

4. Bei Seelow, näher kann ich den Ort für jetzt nicht bezeichnen, wurden vor mehreren Jahren Broncecelte, Broncesicheln (Knopfsicheln) und Bruchstücke derselben, und rohe Klumpen Bronceerz gefunden, welches auf eine Giessstätte schliessen lässt. Formen sind hier nicht entdeckt.

5. Inwiefern auch sog. Schanzen, Ringwälle, Schlösser und Burgen hier

hergehören, stelle ich anheim. Ich will nur bemerken, dass ich den sogenannten Schlossberg bei der Liebenberger Mühle, der offenbar auch die Merkmale eines Wohnplatzes, und vielleicht einer Töpferwerkstätte bietet, unter die Befestigungen gerechnet habe.

b. Wirthschaftsabfälle.

Anhäufungen von Küchenabfällen, von Thierknochen, Urnenscherben u. s. w. lassen immer Wohnungen oder Werkstätten vermuthen, und sind bei diesen berücksichtigt.

Massen von Knochen, zum Theil gespalten, finden sich 1) im Müncheberger Moorbau, 2) bei der Platkower Mühle, 3) auf der Däberschanze (vergleiche Zeitschrift für Ethnologie 1870), 4) im Gutsgarten von Jahnsfelde (zerschlagene Schweineknochen), 5) auf dem Schlossberg bei Liebenberg (gespaltene Knochen, Hirschgeweih).

Verbranntes Getreide (Hirse) ist bei Platkow gefunden. Nüsse (Hasel) fanden sich in Müncheberg. Hörner von Ziegen in Menge, Hirschgeweihe in Müncheberg.

Die grosse Menge Scherben auf dem Schlossberg bei Liebenberg, welche sich durch schwarze oder graue Farbe, grosse Festigkeit auszeichnen, aber meist beim Brennen sich verzogen haben, gebrannte Lehmklumpen mit Strohabdrücken lassen hier eine Töpferwerkstatt vermuthen, wie die grosse Menge von Lederabgängen in Müncheberg eine Schusterwerkstatt.

c. Geräthschaften.

Steingeräth ist vielfach gefunden; als:

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1. Handmühlsteine von Granit. Beim Faulen See (Müncheberg) wurde cin rundlicher Stein mit ringsum eingehauener Kerbe gefunden, der jedenfalls als Mühlstein hergerichtet werden sollte. Bei Arensdorf bei Jahnsfelde (mit Urnen), Schweineknochen, Eisen) — bei Behlendorf am Wermelinsee bei Worin beim Schützenhaus in Seelow an der Däberschanze alle diese Steine sind aus gröberem oder feinerem Granit, theils wohl erhalten, theils beschädigt, d. h. gesprungen.

-

2. Steinäxte oder Beile mit Löchern wurden nur einzeln anf dem Feld gefunden: Bei Wüste - Sieversdorf (mit auf beiden Seiten angefangenem konischen Loch) bei Schlagenthin (hall. Beim gerade durchgehenden Loch zerbrochen.) Schoenfelde Hermersdorf (halb.) Jahnsfelde (lang, spitz, verwittert) Chörlsdorf (Amazonenform, schön von Granit) Mühle bei Platkow (unregelmässig) Hasenfelde (unvollendetes Beil, noch ohne Loch,

verwittert).

3. Steinkeile, ebenfalls meist vereinzelt gefunden. Elisenhof (Müncheberg. Serpentin, geglättet) Eichendorfer Mühle in der Kiesgrube (Feuersteinmeissel, schön geglättet) Platkow 2 Stück Serpentin) - Seelow (Feuersteinkeil, welcher noch in einem Knochen gesteckt haben soll). Sinzzig, 1 Meile südöstlich von Cüstrin (hier sollen in einem Steinkistengrab neben fünf Skeletten fünf Steinkeile gefunden sein).

4. Verschiedene Steingeräthe. In einem der Werderschen Kegelgräber fand ich eine roh bearbeitete Kugel aus rothem Granit. Eine andere kleinere daselbst gefundene ist glatt und einem gewöhnlichen Rollstein gleich. Auch bei Werbig wurde eine gut bearbeitete Steinkugel gefunden. Im Obersdorfer Torfbruch fand sich ein an beiden Enden zugespitzter flacher Feuerstein, 5" lang, einer Speerspitze ähnlich. Im Steinkistengrab bei Tempelberg wurde ein zum Schleifen von Steingeräthen benutzter sehr harter Sandstein gefunden. - Verschiedene Schleifsteine fanden sich bei der Platkower Mühle, ein ähnlicher auf der Däberschanze im kohlenhaltigen Erdreich. Bei Müncheberg ist ein Netzsenker aus Kalkstein mit rundem, sehr glattem Loch gefunden. Spinnwörtel oder Spindelsteine von Stein und Thon werden in der Gegend viel gefunden; da aber bis in's späte Mittelalter, vielleicht bis in die Neuzeit noch viel mit der Spindel gesponnen wurde (einzelne Schäfer benutzen sie heute noch), so lässt sich von den einzeln gefundenen schwer ihre Herkunft und ihr Alter feststellen. Andere diesem Geräth ganz ähnliche Steine sind unter Umständen gefunden, welche ihre Benutzung zum Spinnen ausschliessen, und möchten solche mehr als Perlen zum Schmuck gelten können. Dergleichen unzweifelhaft vorhistorische Steinperlen wurden bei der Platkower Mühle, bei Seelow und beim Bahnhof Müncheberg gefunden; sie sind desshalb bemerkenswerth, weil die beiden ersten fast ganz gleich sind, alle aber in den Verzierungen übereinstimmen. Auf dem Schlossberg bei Liebenberg fand ich einen jedenfalls zum Feuerschlagen benutzten Feuerstein. Bei Platkow fanden sich kleine Versteinerungen in Ringform, welche offenbar als Schmuck benutzt wurden, da sich ähnliche kleine Glasringe dabei fanden. In den Müncheberger Moorbauten fand sich ein steinerner Mörser aus Kalkstein, mit Verzierungen und einem wohl als Henkel benutzten rohen Gesicht, ferner ein Stein mit mehreren unregelmässig stehenden konischen Löchern, welche nicht durchgehen, und wenn sie nicht als Versuche gelten sollen, vielleicht zum Feueranmachen gedient haben. (Steinformen siehe Bronze.)

5. Bearbeitete Knochen- und Horngeräthe haben sich bisher nur gefunden: auf der Däberschanze und bei Platkow; hier waren es besonders zu Pfriemen hergerichtete Rehgehörne und Beinknochen. Ein Beinknochen zeigt zwei Löcher neben einander in seiner Mitte durchgebohrt, andere Knochen und Gehörne die Spuren der Säge und des Messers. Eine bei der Arnsdorfer Schanze gefundene Hirschgeweihkrone mit Schädelstück zeigt die Hiebe, mit denen das Geweih abgeschlagen wurde. Im Müncheberger Moorboden fanden sich abgesägte Spitzen von Hirschgeweihen. Im rothen Luch wurde 4 Fuss tief im Torfmoor ein knöcherner, schwarz gebeizter Pfeil gefunden, welcher in dem Halswirbel eines menschlichen Skeletts steckte. Leider ist der Schädel wieder weggeworfen.

6. Broncegeräthe. Broncecelte: auf dem Jacob'schen Feld in Schoenfelde, zwei mit sehr schöner Patina beim Pflügen gefunden. Auf dem

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