ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

gen, weil eine Nation wächst, wäre sinnlos und unmenschlich."

Um diesen Raubzug gegen den deutschen Handel vor sich selbst zu rechtfertigen, hat man sich in England nach bekannten historischen Mustern ein besonderes Schema zurecht gelegt. So schrieb die Zeitschrift Globe" am 1. Dezember 1916:

"

„Der deutsche Kaufmann hat dauernd versucht, unseren Handel zu stehlen und unser öffentliches Leben zu vergiften. In Wahrheit hat dieser Krieg bewiesen, daß der Deutsche das niedrigste, verachtungswürdigste Geschöpf des Menschengeschlechts ist, ein durchtriebener Räuber, ein Mörder aus Liebe zum Mord, eine menschenähnliche Kreatur, die weder mit Feind noch mit Freund aufrichtig zu sein imstande ist."

Ein solches Zitat möge hier genügen. Der hysterische Wutausbruch erklärt sich in diesem Falle noch besonders daraus, daß dem Schreiber der Zeilen gerade klar wurde, wie hoffnungslos die Lage der Alliierten durch die rasche Niederwerfung Rumäniens geworden war.

In allen Kriegen, die England geführt hat, hat es nach den Äußerungen seiner Staatsmänner für „Freiheit, Humanität und Menschlichkeit", sowie für die „kleinen Nationen" gekämpft. Die Reden, die Pitt zwischen 1793 und 1800 im englischen Parlament hielt, gleichen in

[blocks in formation]

haltlich wie ein Ei dem anderen den heutigen Reden der Herren Asquith, Greh und LloydGeorge. Das Schema war immer dasselbe. Irgendein scheinbar zureichender „edler“ Kriegsgrund mußte das lezte Ziel Englands, die Niederwerfung des gefährlichsten wirtschaftlichen und militärischen Festlands-Konkurrenten, nach außen hin maskieren. Das Aufblühen eines Festlandsstaates in militärischer und wirtschaftlicher Beziehung war stets ein Kapitalverbrechen in den Augen Englands. In diesem Kriege mußte unser Einmarsch nach Belgien als Maske für die lezten Ziele Englands dienen und den „edlen“ Kriegsgrund hergeben. Die diesbezüglichen, immer wiederholten, wissentlich entstellten englischen Behauptungen sind von deutscher Seite so schlagend zurückgewiesen worden, daß hier nicht weiter darauf eingegangen zu werden braucht. Es ist durch die Archivfunde in Brüssel als Tatsache erwiesen, daß Belgien in völlig neutralitätswidriger Weise mit England und Frankreich feste Abmachungen für den bevorstehenden europäischen Krieg getroffen hatte. Durch zahlreiche andere Beweise ist dies weiter belegt worden. Belgien hatte damit aufgehört, „neutral“ zu sein. Heute spricht man in England nur von den „edlen belgischen

Duldern". Ms England vor Jahren auch aus Geschäftsinteresse die belgischen „Kongogreuel“ aufdeckte, sprach es von diesem Lande als dem „Schandfleck der europäischen Zivilisation“.

Ein von England immer mit Meisterschaft gebrauchtes Mittel für die Vorbereitung des Krieges und für die Gewinnung der Sympathie der Neutralen war und ist stets die Presse und die sonstige Beeinflussung der öffentlichen Meinung der Welt gewesen. Wie die Boa constrictor vor dem Verschlingen ihres Raubes die zerbrochenen Glieder des Opfers mit einem widerlichen Gemisch von Schleim und Geifer bedeckt, so hüllt auch Englands Presse immer durch eine Wolke von Lügen den dem Tode bestimmten Gegner ein, ehe es ihn vernichten will. Was wurde z. B. alles in der Presse erfunden, ehe die staatliche Vergewaltigung der Buren einseßte und durchgeführt wurde! Früher gelang England das, da der überwiegend englische Handel den Nachrichtenverkehr fast allein in der Welt vermittelte. Was das Ausland erfuhr, sah es nur durch die englische Brille. Heute weiß England mit Hilfe der von ihm kontrollierten Kabel geschickt diejenigen Nachrichten zu verbreiten, die nur ihm nüßlich sind. Es befolgt dabei bewußt den bekannten Grund

saß der Reklametechnik, wonach dieselbe Unwahrheit so lange wieder und wieder verbreitet wird, bis der Verbreiter sie selber glaubt. Vor keiner Lüge wird dabei zurückgeschreckt. Mit Geld wurde der käufliche Teil der Auslandspresse in den englischen Dienst gezogen, mit Hilfe gefälschter Bilder und Photographien wurde wie der Deutsche Dürer-Bund überzeugend nachgewiesen hat

das Gift der Verleumdung auch in Form von eindrucksvollen bildlichen Presseerzeugnissen, die sich besonders an die weniger Gebildeten wandten, in der Welt verbreitet. Alle Roheit des Denkens in diesem Kriege hat in England und in der englischen Hezpresse ihren Ausgangspunkt. Die ganz besondere Rolle, die der englischen Presse hinsichtlich der Entstehung und weiteren Fortsetzung des Krieges zukommt, ist heute schon klar erkennbar und wird später noch klarer erkannt werden. Männer wie Lord Northcliffe, der schon vor dem Kriege im Sinne eines Lloyd-George und Balfour einen erheblichen Teil der englischen und durch seine Geldverbindungen auch einen beträchtlichen Teil der übrigen Presse der Welt dirigierte und kontrollierte, können mit „Stolz“ auf das Resultat ihres Wirkens blicken: Fünfzehn Millionen Männer auf der Strecke, viermal soviel Frauen,

Mütter und Kinder der Ernährer beraubt, die Wirtschaft Europas ein Trümmerhaufen, Neuyork der Bankier der Welt, japanische Schleuderware überall da, wo deutsche Waren verdrängt wurden, glühender Haß zwischen allen Völkern, wahrlich ein glänzendes Resultat! Sie sind dem Satansziele nahe, das Mephistopheles mit den Worten skizzierte: „So ist denn alles, was besteht, auch wert, daß es zugrunde geht." Ich erinnere in diesem Zusammenhange an das Bild „Lasset die Kindlein zu mir kommen", wo der Deutsche Kaiser als Kinderfresser abgebildet war; an die gefälschten Bilder über deutsche Grausamkeiten in Belgien; an die durch englische Behörden in Ostasien durch Vermittlung der angesehenen P. and O.-Dampfschifffahrtsgesellschaft verbreiteten, unsagbar gemeinen Bilderserien des Holländers Louis Raemaekers, die mit einer empfehlenden Zuschrift des englischen Ministerpräsidenten Asquith versehen sind (Hongkong Daily Telegraph 12. Juli 1916); an die Tatsache, daß man Zeugen, die auf Grund persönlicher Beobachtung für Deutschland und seine Humanität sprachen, wie die Miß Hobhouse und Dr. Ella Scarlett-Synge, in England boykottierte und totschwieg. Ich erinnere an die von unsagbarer Roheit zeugenden

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »