ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[graphic]
[graphic]

Die

Deutsche Reformation

1517-1537.

II. Band: 1525-1537.

Von

Friedrich Thudichum

Professor der Rechte a. D. an der Universität Tübingen.

Preis: 5 Mark.

Leipzig.
Max Sängewald

1909.

Liber delibero.

Alle Rechte vorbehalten.

Druck von Ph. Rohr (Inh. Emil Rohr), Kaiserslautern.

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors]

Obwohl meine Vorarbeiten für eine Geschichte der Deutschen Reformation mehr als 50 Jahre zurückreichen, mußte es mir doch oftmals zweifelhaft erscheinen, ob sich neben den Aufgaben, welche mir ein arbeitsvolles Amt und die Beteiligung an den vaterländischen Angelegenheiten stellten, Zeit und Kraft finden würden zur völligen Ausführung des allezeit im Auge behaltenen Plans; denn die neuen Veröffentlichungen von Urkunden und Untersuchungen häuften sich allmählich so sehr an, daß es immer schwerer wurde, den mit der weltlichen Politik eng verknüpften Stoff in allen Richtungen zu beherrschen und dabei noch zu einer lesbaren Schilderung zu gelangen. Glücklicherweise gab mir die Entbindung von meinem Lehramt und der Entschluß, der Beteiligung an der Politik zu entsagen, die Freiheit, meine ganze Zeit der Erreichung des gesteckten Zieles zu widmen. Neben vielen erhebenden Tatsachen galt es dabei auch schwere Schatten, welche auf die führenden Männer der Reformations-Zeit fallen, genau zu untersuchen, und, wie es dem Juristen ziemt, ein bestimmtes unparteiisches Urteil zu gewinnen, inwiefern der große Erasmus Recht hatte, die Reformations-Jahre eine Tragödie" zu nennen.

Wenn man die große Bewegung ganz verstehen will, erscheint es geboten, die theologischen Streitfragen, welche zu bitterer Verfeindung, Parteiung und schwerer Verfolgung geführt haben, zu kennen, und habe ich daher keine Mühe gescheut, hierüber in möglichst allgemein verständlicher Form Rechenschaft zu geben, mich auch für berechtigt gehalten, hier und da anzudeuten, auf wie vielen gänzlich unzuverlässigen Stellen in Neutestamentlichen Schriften die verschiedenen Parteien ihre Beweisgründe aufgebaut haben. Mag das einem Teil der Zeitgenossen waghalsig vorausgeeilt erscheinen, ich sah keine Möglichkeit, auf anderem Wege den Wert oder Unwert der beiderseitigen Gründe in's volle Licht zu setzen. Wahrheitliebende werden es gerne sehen, durch solche Winke Anlaß zu näherer Prüfung erhalten zu haben.

Tübingen am 16. Juli 1909.

F. Thudichum.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »