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301. 302.

2. Orakel. (300.)

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Verschiedenheit der Wirksamkeit der Sibyllen von jener der Orakel. Mannigfaltige an die Orakel gestellte Fragen. 301. Dodona. Delphi. 306. Ansehen der Pythia. 307. Sage über die Auffindung von Delphi, und damit zusammenhängend die Art, in welcher die Orakelsprüche ertheilt wurden. 308. Des Plutarch Deutung des Zustandekommens der Orakel sowie der Ursachen des Verfalls derselben, und Verwandtes. 308. Griechische Orakel ausserhalb Dodona und Delphi. 317.

Cap. 9. Israel

Monotheismus. 319.

pheten. 321.

-

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318

Pro

Rettung Deutero

Staat unter Jehovah gestellt. 321. Theilung in zwei Reiche. 326. Reich Israel von Salmanassar erobert (722 v. Chr.); Exil der 10 Stämme. 326. des Reiches Juda, 327. Auch in Juda Götzendienst. 328. nomium und seine Verschiedenheit von den früheren Büchern Mosis. (In der Anmerkung: Geschichtliches über die fünf Bücher Mosis.) 329. König Josia. Schlacht bei Megiddo. 334. Zwei Wegführungen der Bewohner Judas ins Exil. 335. Babylonische Gefangenschaft und die durch sie bewirkte Umwandlung des Volkes. 336. Rückkehr nach Jerusalem. 339. Serubabel's und Josua's gemeinsame Arbeit; Einfluss auf die Israeliten. 341. Spätere Rückwanderungen aus Persien. Esra. Nehemia 344-345. Name Juden" statt „Israeliten" wird allgemein. 346. Einfluss der persischen Gefangenschaft auf die Wandlung der Gemüther. 346. Auslegung der Schrift für die mit ihrer Nationalsprache nicht mehr hinlänglich Vertrauten wird nothwendig; Folgen davon. 347. Persische Einflüsse auf das jüdische Religionswesen. 347.

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· Ein für die Geschichte fast dunkles Jahrhundert nach Aussterben des Prophetenthums. 348. Gründung von Alexandrien; Einfluss auf die Juden. 349. - Septuaginta (LXX). Allegorisierung. Erstes Aufdämmern der späteren neuplatonischen Schule. 351. selnd unter ägyptischem und syrischem Einfluss. 353. Antiochus Epiphanes (176-164) und sein Wüthen. 355. Die Makkabäer und die Befreiung vom syrischen Joche. 356. Des alten Priesters Sohn Judas und sein Wirken. Nach dessen Tode wird sein Bruder Jonathan Hoherpriester. Gesandtschaft nach Rom um die Symmachie. 356. Der Makkabäer Simon, Mattathias' dritter Sohn, Hoherpriester und Fürst (von 143 an). 358. Der Makkabäer Johannes Hyrkanus und seine Eroberung. 358. Gründung eines zweiten jüdischen Tempels (in Leontopolis). 359. Während des Johannes Hyrkanus Regierung (135–106) kommen Pharisäer, Sadducäer, Essäer auf. Die Unterscheidungszeichen dieser Parteien. 359. Ihr Einfluss auf das Religionswesen. 361. - Annahme des Königstitels durch die Hasmonäer. Gräuel in ihrem Geschlechte. 370. Die Römer und ihre Oberherrschaft. 371. Der Idumäer Antipater. 372. Herodes, König von Judäa. 373. Trennung des Hohenpriesterthums vom Königthum. 374. Zweideutigkeit des Herodes; seine Hinneigung

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zum Heidenthum. 374. Gräuel in der Familie des Herodes. Tod des Herodes. Des Augustus Massnahmen für des Herodes Söhne. 375. Römische Procuratoren. 376. Willkürliche Anordnungen betreffs des Hohenpriesterthums. 376. Proselytenthum der Juden unter den Heiden. 376. Nachgiebigkeit und Zugeständnisse der Römer für die Juden. 378. Schwerverträglichkeit der Juden im Allgemeinen. 380. Specielle Abneigung zwischen Juden und Römern, und ihre Gründe. 381. Kleinliche Richtung der jüdischen Theologie zur Zeit der Geburt Christi; ihre durch die Zeitverhältnisse sehr schwierig gewordene Stellung. Hillel und Shammai. 382. - Häufiger Zusammenstoss zwischen Juden und Römern; endliche Zerstörung Jerusalems (in Anmerkung: Die Geräthschaften aus dem Tempel von Jerusalem; Darstellungen derselben in Rom; Ihre letzten Schicksale. 387.) 386. sianische Weissagungen, 388.

Mes

Einleitung.

Gedanken über Religion im allgemeinen.

zunächst

Während die Welt der Begriffe vom Verstande abhängig Religion ist, Objectives behandelt, in feste Grenzen gebannt erscheint, Sache des entstammen die Gefühle dem Gemüthe, sind subjectiv, ihr Gefühles. Gebiet schwer bestimmbar, schwankend.

Natürlich geht das nicht so weit, dass man nicht das einzelnen Gefühlsrichtungen Zukommende benennen könnte. Doch werden wir wohl thun, immerhin die Grenzen so weit als möglich abzustecken, besonders wenn sich dieselben auf viele Individuen von verschiedenem Bildungsgrade und in verschiedenen Zeiten lebend beziehen.

Jene Gefühle, die uns sagen, dass ausser uns und unseresgleichen eine andere Welt besteht, die auf uns einwirkt, mit der wir im Zusammenhange stehen (religio), heissen religiöse Gefühle.

Sind dieselben auch vor allem ursprünglich und bleibend Gefühle, so ist es doch klar, dass sich ihnen, wenn das Denken sich überhaupt mehr entwickelt, Begriffe zugesellen; ja, es gibt Zeiten, in welchen das Begriffsleben in der Religion das Gemüthliche, die Gefühle, sogar überwuchern kann.

den Alten,

Religion

allgemein

sei.

Schon im Alterthume war man davon überzeugt, dass ÜberReligion unter allen Völkern verbreitet sei. So sagt Cicero zeugung bei (de legg. I. 24): „Es ist kein Volk so roh und wild, dass dass es nicht den Glauben an Gott hätte, wenn es auch sein Wesen nicht kennt."-- Plutarch äussert (wider Kolotes, 31): „Du magst Städte ohne Mauern, ohne Häuser, ohne Gymnasien, ohne Gesetze, ohne den Gebrauch der Münzen, ohne Kenntnis der Schiffe antreffen, aber ein Volk ohne Gott, ohne Gebet, ohne Eid, ohne religiöse Gebräuche und Opfer sah noch keiner." Niemand hat der Überzeugung, dass die Vorstellung von Göttern den Menschen tief eingeprägt sei, schöneren Ausdruck verliehen, als Aristoteles in jener Stelle, die uns Cicero (de nat. deor. II. 37) aufbewahrt hat: „Wenn

Arneth, Hellenische u. römische Religion.

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,es Menschen gäbe, die immer unter der Erde in guten und "prachtvollen Wohnungen gelebt hätten, wo sich zur Aus,,schmückung der Räume Bildsäulen und Gemälde und alle „diejenigen Dinge befanden, woran die einen Überfluss haben, „und welche man die Beglückten nennt, die aber dennoch „niemals auf die Oberfläche der Erde gekommen wären, jedoch „durch Gerücht und Sage etwas von dem Dasein eines göttlichen Wesens und göttlicher Kraft vernommen hätten, und ,,es öffnete sich nun auf einmal ihr verschlossener Raum nach „oben und sie kämen hervor aus ihrem unterirdischen Wohn"platze an die Orte, die wir bewohnen, und es wäre ihnen „ vergönnt, heraufzusteigen, und sie erblickten dann auf ein„mal Erde und Meer und Himmel, erkenneten die ungeheuren „Wolkenzüge und der Winde Gewalt, und sie sähen die Sonne „und begriffen nicht nur ihre Grösse und Schönheit, sondern „auch ihre Wirksamkeit, wie sie durch Verbreitung des Lichtes „am ganzen Himmel Tag macht; und wenn dann Nacht die „Erde beschattet hätte und sie sähen, wie der ganze Himmel ,,mit Sternen besäet und geschmückt ist, und wie der Mond ,,mit seinem Lichte wechselt und bald wächst, bald schwindet, ,und wie alle diese Himmelskörper auf- und untergehen und „ihre Bahnen sich durch alle Ewigkeiten fest und unver„änderlich erhalten: wenn sie dies alles erschauten; --- wahr„haftig, sie müssten glauben, dass es Götter gebe, und dass diese so unermesslich grossen Werke Werke der Götter seien." Epikur und seine Schule sind der Ansicht, dass man Götter schon deshalb annehmen müsse, weil die Natur selbst den Gemüthern aller Menschen einen Begriff von ihnen eingepflanzt hat; denn da der Glaube an die Götter nicht auf irgendeiner Veranstaltung, einem Herkommen oder auf Gesetzen beruhe, und dennoch durchaus allgemeine feste Übereinstimmung herrsche, so müsse nothwendig in uns die Überzeugung feststehen, dass es Götter gebe (Cic. de nat. deor. 17, 18). In warmer Weise gibt diesem Gedanken Homer Ausdruck...„auch dieser, vermuthe ich, werde die Götter gern anflehn; es bedürfen die Sterblichen alle der Götter" *) (Odyss. III., 47 Voss).

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*) ... πάντες δὲ θεῶν χατέως' ἄνθρωπος (χατέω, χαίνω), eigentlich, sie sperren den Mund nach ihnen auf, wie junge Vögel, sie verlangen nach ihnen.

Noch heute haben wir überall in prachtvoller, grossartiger Weise in Stein den Beweis von dieser allgemeinen Verbreitung religiöser Gefühle vor Augen; so im Bereiche unserer geschichtlichen Kenntnisse, in Ägypten die Tempel von Karnak, Elefantine, Dendera u. s. w.; so Tempelreste in Assyrien; so in Indien die Topen, Vihara's und Grottentempel (Chaitja's) und Pagoden.

civilisierten

Wenn wir in der Gegenwart bei civilisierten Völkern Religion bet Umschau halten, so bleibt uns in allen Welttheilen der Ein- Völkern druck, wie tief überall die Völker unter dem Einflusse reli- allgemein. giöser Gefühle stehen, wie sehr sie mit denselben beschäftigt sind: überall Tempel, Kirchen, Bethäuser von grosser Pracht und bedeutendem Umfang; in sie drängt sich die grosse Menge; sie sind, besonders an gewissen Tagen, bis zum Erdrücken voll; überall Glocken, die in die Kirche und zum Gebete rufen; durch Stadt und Flur wallende Processionen; an Tagen, die mit religiösen Erinnerungen zusammenhängen, feiert die Arbeit. Doch nicht bloss in das eigentlichste Gebiet der Gefühle, in das ganze Leben der Länder und Staaten hat sich Religiöses, sei es in Wirklichkeit oder als Vorwand gemischt: die Frage, wer die Schlüssel zum heiligen Grabe bewahren solle, führte zum Krimkriege; der Anspruch auf das Protectorat der christlichen Glaubensgenossen zum letzten Russisch-türkischen Kriege; religiöse Ansprüche machte der Mahdi geltend; religiöse Gefühle geben wenigstens den Vorwand zum Antisemitismus; der Culturkampf bewegt sich in gleicher Richtung; nichts aber scheint mehr den Beweis zu liefern, wie sehr man auch in unserer Zeit mit religiösen Dingen beschäftigt ist, als der ungeheuere Einfluss, den das Papstthum noch heute behauptet, und zwar mit ausschliesslich geistigen Waffen; und dass derselbe, gerade seitdem die weltliche Herrschaft geschwunden ist, nach der Meinung vieler nicht nur nichts eingebüsst hat, sondern geradezu noch im Wachsen begriffen ist. Auf der anderen Seite spricht auch der Umstand für das tiefgehende Interesse, das man an religiösen Dingen nimmt, dass selbst in der festgegliederten katholischen Kirche seit Menschengedenken zwei Versuche gemacht wurden, Secten zu bilden (Deutsch-katholische, Alt-katholische Gemeinde), um von den so viele bewe

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