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Schon auf dem Concil von Nicäa erschien ein Bischof von Athen.

Dem Kaiser Justinian wird von Procopius nachgesagt (ibid. S. 65), „er habe im ganzen Römischen Reich der Gottesmutter (Theotokos) so viele und prachtvolle Kirchen errichten lassen, dass man glauben konnte, er sei mit nichts Anderem beschäftigt gewesen."

Es wird jedenfalls nach dem Vorstehenden angenommen werden müssen, dass die Verwandlung des Parthenon in eine christliche Kirche, wenn sie nicht schon früher geschehen ist, spätestens jetzt erfolgt sei. Durchs ganze Mittelalter hindurch geht der Mariencultus anfangs nach lateinischem, später nach byzantinischem Ritus, bis er nach der Erstürmung von Constantinopel durch die Kreuzfahrer (1204) wieder lateinischkatholisch wird und so bis zur Herrschaft der Türken bleibt. Der lateinische Metropolit blieb während dieser ganzen Zeit, wo Athen im Besitze fränkischer, catalanischer und zuletzt florentinischer Herzoge (Haus Acciajoli) stand, in seiner Residenz im Parthenon, während ein dem griechischen Ritus zugethaner Metropolit, wie es scheint, bei der Kirche des heil. Dionysius Areopagita seinen Sitz hatte.

Vier Jahre nach der Erstürmung von Constantinopel wurde Athen durch die Türken erobert, und damit endete das Herzogthum Athen und die Herrschaft des Christenthums im Parthenon. Derselbe wurde nunmehr zur Moschee eingerichtet, die ein Minaret schmückte. Hiemit zog nach dem Cultus der Pallas Athene und jenem der Christen die dritte Religionsform in den Bau des Perikles.

Etwas mehr als 200 Jahre später benutzten die Athener die misslich erscheinende Lage der Osmanen, die durch die missglückte Belagerung von Wien (1683) und die darauf folgenden unglücklichen Feldzüge in Ungarn grosse Einbusse erlitten hatten, um die Venetianer zu ihrer Befreiung von den Türken herbeizurufen. Wirklich erschien der Admiral Morosini vor Athen, und ein Theil seiner Mannschaft unter Königsmark erstürmte die Akropolis. Eine Bombe zerstörte am 26. September 1687 einen Theil des Parthenon und hinterliess denselben im heutigen Zustande.

Mit allem Cultus hatte es nun im Parthenon sein Ende.

Doch war damit noch nicht das Unheil für das herrliche Gebäude zur Vollendung gekommen. Morosini, zum Dogen erwählt, hielt seine Stellung in Athen für unhaltbar und verliess die unglückliche Stadt. Vor seinem Abzuge aber (schon am 9. April 1688) entfernte er die Bildsäulen vom Westgiebel des Parthenon, wobei die Figur des Neptun, der Wagen der Siegesgöttin mit beiden Rossen und andere Gebilde von Marmor herabstürzten und zertrümmert wurden. Nur die zwei noch heute vor dem Arsenal in Venedig stehenden Löwen brachte Morosini unversehrt heim (Gregorov., ibid., II., 420).

Bekanntlich wurden diese Plünderungen des Parthenon noch im Anfang dieses Jahrhunderts durch Lord Elgin fortgesetzt, der den grössten Theil der Giebelfiguren, des Frieses und der Metopen nach England entführte, wo sie einen herrlichen Schmuck des British-Museum zu London bilden.

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An die frühere Bestimmung der jetzigen Ruine des Parthenon gemahnen aber heute noch Spuren der christlichen Malereien. Gaston Deschamps (Un séjour à Athènes, Revue de Deux Mondes, 1892) schreibt hierüber in neuester Zeit: Wenn man mit einiger Aufmerksamkeit die innere Mauer des Heiligthums von Athen betrachtet, so gewahrt man in halberloschenen Farben auf halb abgebröckeltem Gemäuer die zarten, durchsichtigen Hände, das geneigte Haupt und die grossen, starren (fixes) Augen der byzantinischen heiligen Jungfrau (Panhagia).“

Dies ist alles, was von den Cultusformen der Vergangenheit im Parthenon zurückblieb.

Arneth, Hellenische u. römische Religion. II.

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Register.

Aaron I. 344, 357, 358, 382, 388.

Abraham II. 123, 125, 138.

Achilles II. 25, 94.

Aelian I. 36.

Amulius II. 26.

Aemilius Paulus II. 311.

Aeneas I. 242, 243. II. 25, 27, 29, 30.
Aeneas Silvius II. 26.
Aeschines I. 123.

Aeschylos I. 49, 122, 138, 154, 156

bis 158, 164, 171, 172, 174, 259.
Aesop I. 115, 152.
Aëtius II. 264, 265.
Agamemnon I. 157.
Agesilaos I. 187. II. 9.
Agrippa I. 374. II. 14.
Agrippa Menenius II. 36.
Ajus Locutius II. 17.
Akiba I. 382.

Alaneus I. 59.

Alarich I. 387. II. 262, 317.
Albinus II. 73.

Alcaeus I. 113, 130, 151.
Alkibiades I. 170, 182, 184.

Alexander v. Abonoteichos II. 139,

195.

Alexander d. Grosse I. 120, 207, 229,

306, 349, 350, 353. II. 10, 32, 44,
55, 126, 269, 293.

Alexander III., II. 260.

Alexander VII., II. 292.

Alexander Severus II. 119, 123, 124,

138, 140, 148.

Alexandrias I. 372.

Alexandros II. 74.

Alexis II. 260.

Alfred der Grosse II. 257.
Alkman I. 130.

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Apollonius v. Tyana II, 138, 139,

141, 143.

Appianus II. 27.

Apulejus II. 121, 137.

Arbogast II. 247, 250, 254.

Arcesilaos I. 241, 271.

Archelaos I. 375.

Archilochus I. 111, 116.

Aretas v. Cäsarea II. 319.

Arion I. 130, 135-137, 144, 151.

Aristarchus I. 314.

Aristides II. 109.
Aristipp I. 176.

Aristobul I. 351, 352, 370, 371, 374.

II. 1, 2, 3, 129, 143.
Aristodemus II. 76.

Aristophanes I. 94, 138, 174-176, 182.
Aristoteles I. 1, 39, 46, 96, 131, 133,
140, 142, 143, 148, 151, 167, 168,
170, 172, 176, 178, 198, 207-209,
211-215, 217-219, 221-223, 225

-

228, 237, 298, 306, 352. II. 49,
50, 57, 129, 130, 135, 257, 267.
Aristoxenos I. 218.

Arius II. 190, 191, 195, 196, 199,
218, 269.

Arkadius II. 254, 258, 261, 263, 269,
276, 279.

Arnold, Gottfried II. 239.

Arrian II. 10, 58.

Arsacius II. 232, 236.

Artaban II. 44.

Artaxerxes I. 344, 345.

Asamonaios I. 356.

43, 44, 81, 155, 185, 244-246,
251, 268.

Aurelian II. 120, 122, 153, 181, 196,
213.

Aurelius Victor II. 11, 16, 33, 154,

156, 176, 184, 216, 217, 242, 256.
Averroes I. 218.

Babrios I. 115.

Babylas II. 237.

Banier I. 39.
Baruch I. 69.
Basiliscos II. 74.

Bastian I. 26.

Bassus, Junius Auchenius II. 257.
Baur, Ferd. Chr., I. 185. II. 50, 77.
Benedict hl. II. 282.
Belisar I. 387.
Bender Herm. I. 214.
Bender W. I. 30.
Benndorf II. 166.
Berchem I. 293.
Berenice I. 377. II. 82.
Berger Alfred v. I. 158.
Bezes II. 74.
Bileam I, 298.
Bismarck I. 18-20.
Boccaccio I. 38.
Bochard I. 40.

Boëthius I. 279. II. 135, 257, 282.

Bötticher II. 310, 311.

Boissier VI., II. 203.

Bonifaz IV., II. 288.

Bossuet I. 54.

Boucher de Perthes I. 45.

Aschbach II. 357.

Asios I. 56.

Asinius Pollio II. 36, 44.

Aspasia I. 50.

Athanasius I. 54. II. 244, 269, 283.

Athenagoras I. 283. II. 89, 109.
Attalus II. 10, 262.

Attus Naevius II. 27.

Augustin, hl. I. 285. II. 59, 86, 110,

165, 187, 270, 282, 283.
Augustus I. 279, 286, 287, 293, 372,
375, 378, 379, 384. II. 14, 15, 17,
20, 21, 23, 27, 28, 30, 31, 34-37,

Bourke I. 4, 5, 9.

Bracara, Martin von, I. 21.

Brasidas II. 9.

Brassey Lady I. 91.

Brennus II. 300.

Brugsch I., 161.

Buchholz I. 86.
Busch Moriz I. 18, 19.

Cajus II. 15.

Cäsar I. 123, 267, 371, 372, 373,
378. II. 12, 13, 15, 26-28, 32, 46,
92, 120, 122, 251, 268, 301.

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