ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Dass weisst du, Schöpfer! aber dein Schicksal trennt
Die Seelen, die du so für einander schufst,
Dein hohes, unerforschtes Schicksal,
Dunkel für uns, doch anbetungswürdig!

Das Leben gleichet gegen die Ewigkeit,
Dem schnellen Hauche, welcher dem Sterbenden
Entfliesst; mit ihm entfloss die Seele

Die der Unendlichkeit ewig nachströmt!

Einst löst des Schicksals Vater in Klarheit auf

Was Labyrinth war; Schicksal ist dann nicht mehr! Ach dann, bei trunknem Wiedersehen,

Giebst du die Seelen einander wieder!

Gedanke, werth der Seel' und der Ewigkeit!

Werth, auch den bängsten Schmerz zu besänftigen!
Dich denkt mein Geist in deiner Grösse ;

Aber ich fühle zu sehr das Leben,

Das hier ich lebe! Gleich der Unsterblichkeit
Dehnt, was ein Hauch war, fürchterlich mir sich aus!
Ich seh', ich sehe meine Schmerzen,

Grenzenlos dunkel, vor mir verbreitet!

Lass Gott, dies Leben, leicht wie den Hauch entfliehn! Nein, das nicht! gieb mir, die du mir gleich erschufst! Ach, gieb sie mir, dir leicht zu geben!

Gieb sie dem bebenden, bangen Herzen!

Dem süssen Schauer, der ihr entgegenwallt!

Dem stillen Stammeln der, die unsterblich ist,
Und sprachlos, ihr Gefühl zu sagen,

Nur, wenn sie weinet, nicht ganz verstummet.

Thou know'st, Creator, well, but thy destiny Divides the souls thou thus for each other mad'st, Thy fate, inscrutable and holy,

Dark, but how worthy of adoration!

Man's life is, when compared with Eternity,

But like the passing breath by the dying breath'd; With it the spirit flees, and streameth

On to Infinity, endless soaring.

The labyrinth, O Father of Destiny,

Thou once wilt thread; then Destiny is no more! Ah, with the bliss of recognition,

Soul unto soul wilt thou render back then.

Thought, worthy of the soul and eternity!
The keenest anguish worthy of soothing, too!
My mind conceives thee in thy greatness;
But to the life do I cling too firmly

That here I live. O, like immortality,

What seemed but breath extendeth so fearfully. I see, I see my pain and anguish,

Dark and so boundless spread out before me.

Then let this life, O God, like that breath escape!
Yet no! restore me her in my likeness made!
O give her me, for thee 'twere easy!
Render her back to my heart desponding!

Back to the awe that gently with longing thrills! Back to the lispings of the immortal soul, Whose feelings human accents tell not, Who but the language of tears discourseth! The Poetry of Germany.

3

Gieb sie den Armen, die ich voll Unschuld oft,
In meiner Kindheit, dir zu dem Himmel hub,
Wenn ich, mit heisser Stirn voll Andacht,
Dir um die ewige Ruhe flehte.

Mit Einem Winke giebst du und nimmst du ja
Dem Wurm, dem Stunden sind wie Jahrhunderte,
Sein kurzes Glück; dem Wurm, der Mensch heisst,
Jähriget, blühet, verblüht und abfällt.

Von ihr geliebet, will ich die Tugend schön
Und selig nennen! will ich ihr himmlisch Bild
Mit unverwandten Augen anschaun,

Ruhe nur das und nur Glück das nennen,

Was sie mir zuwinkt! Aber o frömmere,
Dich auch, o, die du ferner und höher wohnst,
Als unsre Tugend, will ich reiner,
Unbekannt, Gott nur bemerket, ehren.

Von ihr geliebt, will ich dir feuriger
Entgegenjauchzen! will ich mein volles Herz
In heissen Hallelujaliedern,

Ewiger Vater, vor dir ergiessen.

Dann wenn sie mit mir deinen erhab’nen Ruhm Gen Himmel weinet, betend, mit schwimmendem Entzücktem Auge; will ich mit ihr

Hier schon das höhere Leben fühlen.

Das Lied vom Mittler, trunken in ihrem Arm
Von reiner Wollust, sing' ich erhab❜ner dann
Den Guten, welche gleich uns lieben,
Christen wie wir sind, wie wir empfinden.

Restore her to the arms, which, in innocence,
I oft in childhood stretched unto Heaven's realm,
Devotion's fervid brow upturning,

When I besought thee for peace eternal!

Thou givest with a nod, and thou takest from
The worm, to whom a moment is like an age,
His fleeting bliss, the worm called man, who
Waxeth and bloometh, then, drooping, dieth.

By her belov'd, I e'er will call Virtue fair
And blessed; will with eyes ever steadfast gaze
Upon her bright celestial image,

Calling then bliss and repose that only

Which she wafts to me. But, O Holier One,
Thee too, O thou who farther and higher dwell'st
Than our frail virtue, will I honour,

Purer, unknown, and by God alone seen.

Belov'd by her, will I with more glowing zeal

'Mid songs of gladness, hail thee; my swelling heart More fervent hymns and hallelujahs,

Father Eternal, to thee shall offer.

Then when with me she lauds thy exalted fame,

To Heaven weeping, praying with eyes that beam
With tears of melting rapture; with her

Here will I taste of that life more holy.

The Mediator's hymn, with a purer joy,
Clasp'd in her arms, will I more sublimely sing
Unto the good, who love as we love,
Christians like us, and who feel as we feel.

HERMANN UND THUSNELDA.

Ha, dort kömmt er mit Schweiss, mit Römerblute,
Mit dem Staube der Schlacht bedeckt! so schön war
Hermann niemals! So hat's ihm

Nie von dem Auge geflammt!

Komm'! ich bebe vor Lust! reich mir den Adler

Und das triefende Schwert! komm', athm', und ruh' hier Aus in meiner Umarmung,

Von der zu schrecklichen Schlacht!

Ruh' hier, dass ich den Schweiss der Stirn abtrock'ne,

Und der Wange das Blut! Wie glüht die Wange!
Hermann! Hermann! so hat dich

Niemals Thusnelda geliebt!

Selbst nicht, da du zuerst im Eichenschatten

Mit dem bräunlichen Arm mich wilder fasstest;
Fliehend blieb ich, und sah dir

Schon die Unsterblichkeit an,

Die nun dein ist! Erzählt's in allen Hainen,

Dass Augustus nun bang mit seinen Göttern

Nektar trinket, dass Hermann,

Hermann unsterblicher ist!

Warum lockst du mein Haar? Liegt nicht der stumme

Todte Vater vor uns? O hätt' Augustus

Seine Heere geführet; er

Läge noch blutiger da!"

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »