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In Sevilla, in Sevilla

Weiss ich wohl ein reines Stübchen,
Helle Küche, stille Kammer,

In dem Hause wohnt mein Liebchen,
Und am Pförtchen glänzt ein Hammer.
Poch' ich, macht die Jungfrau auf.

Nach Sevilla, nach Sevilla !
Hin zu ihr, der Heissgeliebten !
Hin muss ich zu ihren Füssen,
Sie zu sehen, sie zu sprechen,
Sie zu herzen, sie zu küssen,
Dahin sehnt mein Herz sich sehr.

ARNIM.

DER VERSCHMÄHTE.

Die freie Nacht ist aufgegangen:

Unsichtbar wird ein Mensch dem andern;
So kann ich mit den Thränen prangen,
Und hin zu Liebchens Fenstern wandern.
Der Wächter rufet seine Stunden,
Der Kranke jammert seine Schmerzen,
Die Liebe klaget ihre Wunden,
Und bei der Leiche schimmern Kerzen.

Die Liebste ist mir heut' gestorben,
Wo sie dem Feinde sich vermählet:
Ich habe Lieb' in Leid geborgen,
Ihr Thränen mir die Sterne zählet.

In sweet Seville, in sweet Seville,
Know I to a room so neat,
Chamber silent, kitchen bright,
In that house resides my sweet,
On the door a knocker bright,
When I knock the maiden opes.

To sweet Seville, to sweet Seville,
To my best beloved I hie,
At her feet to sink in bliss,
To converse with speaking eye,
To caress her with a kiss,
There my heart so longs to go.

ARNIM.

THE REJECTED LOVER.

Night's shades, o'er-darkening the spheres,
Man from his fellow man conceal;
So may I revel in my tears,

And to my lov'd one's lattice steal.
The watchman tells the passing hour,
The sick one wails his pains and woes,
Love's anguish rings in lonely bower,
And by the corpse the taper glows.

My love this day to me hath died,
What time she wedded with my foe;
My love do I in sorrow hide

Tears like the stars unnumbered flow.

Wie herzhaft ist das Licht der Sterne,

Wie schmerzhaft ist das Licht der Fenster!
Ein dichter Nebel deckt die Ferne
Und mich umspinnen die Gespenster.

Im Hause ist ein wildes Klingen;
Die Menschen mir so still ausweichen,
In Mitleid mich dann fern umringen:
So bin ich auch von eures Gleichen?
Mich hielt der Wald bei Tag verborgen,
Die schwarze Nacht hat mich befreiet,
Mein Liebchen weckt ein schöner Morgen,
Der mich dem ew'gen Jammer weihet.

Wie oft hab' ich hier froh gesessen,
Wenn alle Sterne im Erblassen,
Auch alle Welt hat mich vergessen,
Seit mich die Liebste hat verlassen:
Nichts weiss von mir die grüne Erde,
Nichts weiss von mir die lichte Sonne;
Der Mondenglanz ist mir Beschwerde,
Die Nacht ist meiner Thränen Bronne.

GEBET.

Gieb Liebe mir und einen frohen Mund,
Dass ich dich, Herr der Erde, thue kund,
Gesundheit gieb bei sorgenfreiem Gut,
Ein frommes Herz und einen festen Muth;
Gieb Kinder mir, die aller Mühe werth,
Verscheuch die Feinde von dem trauten Heerd;

What soothing rays gleam from each star!
How painful is yon window's light!

Thick mists rest o'er the vale afar,

And round me phantoms wing their flight.

Wild echoes in the house resound;
The silent crowd yield at my view,
By pity moved, they group around.
Am I then but as one of you?
I hide by day in wood and grove,
The sombre night hath set me free,
A lovely morn awakes my love,
And leaves to endless sorrow me.

How oft I've sat and bless'd my lot,
Till all the stars waxed pale at morn!
Now by the world am I forgot,
Since she hath left me thus forlorn.
No more the earth to heed me seems,
My breast no glowing sunbeam cheers,
Oppressive are the morning beams,
Night is the fountain of my tears.

PRAYER.

O give me love, and let my tongue proclaim
Thy glory, Lord of Earth, with loud acclaim;
O give me health, with competence combined,
A pious heart, a firm and steadfast mind;
O give me children, who all care repay,
Scare from my cheerful hearth the foe away;

Gieb Flügel dann und einen Hügel Sand,
Den Hügel Sand im lieben Vaterland,

Die Flügel schenk' dem abschiedschweren Geist,
Dass er sich leicht der schönen Welt entreisst.

CHAMISSO.

DER BETTLER UND SEIN HUND.

,,Drei Thaler erlegen für meinen Hund!

So schlage das Wetter mich gleich in den Grund! Was denken die Herrn von der Polizei ?

Was soll nun wieder die Schinderei?

,,Ich bin ein alter, ein kranker Mann,
Der keinen Groschen verdienen kann;
Ich habe nicht Geld, ich habe nicht Brot,
Ich lebe ja nur von Hunger und Noth.

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,Und wann ich erkrankt und wann ich verarmt,

Wer hat sich da noch meiner erbarmt?

Wer hat, wann ich auf Gottes Welt

Allein mich fand, zu mir sich gesellt?

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Wer hat mich geliebt, wann ich mich gehärmt?

Wer, wann ich fror, hat mich gewärmt?

Wer hat mit mir, wann ich hungrig gemurrt,
Getrost gehungert und nicht geknurrt?

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