und Unterstüßung eines solchen versichere, der schon lange mit anerkannter Ueberlegenheit und weit verbreitetem Ansehen auf dem Gebiete der kirchlichen Redekunst gewirkt hat, Wenn mir nun freilich die erste Anregung zur Herausgabe dieser Predigten dadurch gekommen ist, daß es mir unmöglich war die häufigen Bitten um Abschriften derselben anders als auf diese Weise zu befriedigen, und wenn ich also dabei zunächst nur diejenigen im Auge haben konnte, welche sie gehört hatten, so wurde doch das zaghafte Ge fühl, ob es nicht anmaßend sei, mit demjenigen, was für einen beschränkten Kreis geredet war, in die größere gerade jest in sehr scharfen religiösen Gegensägen befangene Welt hervorzutreten, erst überwunden durch das Wort, welches Sie einmal öffentlich ausgesprochen haben: ~,,jeder wirke, so weit er kann, um fromme Gesinnun gen zu beleben und die Menschen über ihr eig-. nes Gefühl zu verständigen.” So haben Sie mich des Berufes versichert, den ich zu diesem Unternehmen hatte, und mir zugleich die feste Zuversicht gegeben, daß Sie das kleine Geschenk, welches ich Ihnen darbringe, nachfichtig #ünd liebevoll aufnehmen werden. Mögen Sie nur bei allen Mängeln, die Ste an diesen Predigten ́entdecken werden, darin den revangelischen Sinn 1 nicht vermissen, ohne welchen sie es nicht wagen könnten sich unter Ihre besondere Obhut zu stellen. Damit verbindet sich aber der noch größere Wunsch, daß diese geringe Gabe, da sie Ihnen noch in einer anderen Beziehung ganz besonders zugehört, Ihnen auch der Ausdruk der dankbaren Empfindung werde, mit welcher ich mich Ihnen verpflichtet fühle. Ich bin nie in dem gewöhn lichen Sinne des Wortes Ihr Schüler gewesen; aber ich erinnere mich noch recht wohl der Zeit, wo, lange vorher, ehe ich Sie persönlich kannte, durch Sie eine große Veränderung in meiner ganzen, theologischen Ansicht und in meiner ganzen Art das Evangelium praktisch zu behandeln hervorgebracht wurde. Seitdem habe, ich nun fortwährend so viele belebende Einwirkungen Ihres Geistes empfangen, daß ich nicht anders kann |