als diese unter Ihrem Einflusse, jedoch (wie ein flüchtiger Blick jeden lehren wird) mit selbständiger Freiheit erzeugte Frucht zu Ihren Füßen nieder zu legen. Was mich aber dabei am meisten freuet, ist dieses, daß, indem ich dieses thue, ich nur das gemeinsame Gefühl des Dankes und der Verehrung ausspreche, mit welchem viele der jüngeren gleichgesinnter Verkünder des göttlichen Wortes oder Bearbeiter der theologischen Wissen schaft auf Sie als auf ihren Meister hinblicken. In diesem Sinne darf ich sogar hoffen, daß meine Gabe einigen Werth für Sie haben wird, und wenn das ist, so sind diese Predigten, sollten sie auch sonst; eine wenig günstige Aufnahme finden, nicht vergeblich erschienen. Berlin, den 23. Juli 1822. Hoßbach. Inhalt. Seite 1. Der leste Einzug unsers Herrn in Jerufalem II. Die Auferstehung des Herrn unser Trost und unsere Freude bei dem Andenken an unsere Todten III. Die Verklärung des Erlösers in uns durch den heiligen V. Daß das Reich Gotte in feiner ganzen Herrlichkeit da ist, wo die Sünder zur Buße geführt werden VII. Die Erinnerung an den Seegen der vollendeten Erndte, 73 92 Seite IX. Christus ziehet aufs Neue unter uns ein X. Das christliche Predigtamt ein Johannesamt 149 169 XI. Die Geburt des Erlösers das größeßte und seegenreichste aller Ereignisse, die sich auf Erden zugetragen haben. 186 XII. Unsere Trauer und unsere Freude bei dem Rückblick auf das verflossene Jahr XIII. Die Gestaltung des göttlichen Lebens in uns geeigt an dem Vorbilde des Knaben Jesus 201 217 XIV. Der Unterschied des Reiches Gottes von einem mensch-lichen Reiche 237 XV. Christus unser Vorbild in den Versuchungen des 257 XVI. Der Tod des Erlösers ein Vorbild unseres eigenen Lobes 280 XVII. Wie nothwendig uns gerade jest für das Gedeic hen unseres öffentlichen Lebens eine ernste und tiefe Buße ist ... 300 I. Der lehte Einzug unsers Herrn in Jerusalem. Am Palmsonntage 1821. Der er Sonntag, welcher uns heute zur Andacht in dem Hause Gottes versammelt, der letzte, welcher dem großen Tage vorangeht, an welchem die gesammte Christenheit das Andenken an den Tod ihres Erlösers feiert, erinnert uns schon durch den Namen, welchen er führt, an den lekten merkwürdigen Einzug, welchen der Herr in die Hauptstadt feines Volkes hielt. Den Palmsonntag nennen wir ihn, weil der Abschnitt der heiligen Schrift, welcher an demselben unsere fromme Betrachtung zu leiten pflegt, uns erzählt, wie der Erldser, als er zum letztenmal der Stadt sich nåherte, die so viele Zeichen seiner göttlichen Herrlichkeit gesehen hatte und die ihm dennoch jekt den nahen martervollen Tod bereitete, von der ihn umringenden Menge jubelnd begleitet und sein Weg mit Zweigen der Palmen, den Zeichen des Sieges, bestreut ward. Keiner von allen, die um ihn waren und ihn auf solche Weise verherrlichten, chudete wohl in diesen erhöheten |