Goethes sämtliche werkeJ. G. Cotta, 1894 |
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˹éÒ iv
... stand beim Abschluß in einem ganz andern Verhältnis zu seinem Stoffe als beim Beginn . Das Persönliche , das er in dem Roman abzustreifen beabsichtigt hatte , konnte er zwar nicht ganz ausschließen , aber er mußte es , der Stufe seiner ...
... stand beim Abschluß in einem ganz andern Verhältnis zu seinem Stoffe als beim Beginn . Das Persönliche , das er in dem Roman abzustreifen beabsichtigt hatte , konnte er zwar nicht ganz ausschließen , aber er mußte es , der Stufe seiner ...
˹éÒ v
... Stand beschränkten Individuums handelte , sondern die Forderungen lebendiger wurden , die Hauptgestalt zum Re- präsentanten einer allgemeineren Bildung , wenn nicht selbst der Bildung des Jahrhunderts zu machen , so drängten sich andre ...
... Stand beschränkten Individuums handelte , sondern die Forderungen lebendiger wurden , die Hauptgestalt zum Re- präsentanten einer allgemeineren Bildung , wenn nicht selbst der Bildung des Jahrhunderts zu machen , so drängten sich andre ...
˹éÒ 11
... so soll Sie's mit genießen . Die Alte war behend , und in kurzer Zeit stand ein artig bestellter Tisch mit einer wohlgeordneten Kollation vor den Liebenden . Die Alte mußte sich dazu setzen ; man Erstes Buch . Drittes Kapitel . 11.
... so soll Sie's mit genießen . Die Alte war behend , und in kurzer Zeit stand ein artig bestellter Tisch mit einer wohlgeordneten Kollation vor den Liebenden . Die Alte mußte sich dazu setzen ; man Erstes Buch . Drittes Kapitel . 11.
˹éÒ 24
... stand ich doch der heidnischen Heldin mit ganzem Herzen bei , als sie unternahm , den großen Turm der Belagerer anzuzünden . Und wie nun Tankred dem vermeinten Krieger in der Nacht begegnet , unter der düstern Hülle der Streit beginnt ...
... stand ich doch der heidnischen Heldin mit ganzem Herzen bei , als sie unternahm , den großen Turm der Belagerer anzuzünden . Und wie nun Tankred dem vermeinten Krieger in der Nacht begegnet , unter der düstern Hülle der Streit beginnt ...
˹éÒ 32
... stand und ging , redete er mit sich selbst ; sein Herz floß beständig über , und er sagte sich in einer Fülle von prächtigen Worten die er- habensten Gesinnungen vor . Er glaubte , den hellen Wink des Schicksals zu verstehen , das ihm ...
... stand und ging , redete er mit sich selbst ; sein Herz floß beständig über , und er sagte sich in einer Fülle von prächtigen Worten die er- habensten Gesinnungen vor . Er glaubte , den hellen Wink des Schicksals zu verstehen , das ihm ...
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˹éÒ 151 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still, und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
˹éÒ 143 - Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein; Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
˹éÒ 300 - Ich muß es eben bezahlen, daß ich eine Deutsche bin; es ist der Charakter der Deutschen, daß sie über allem schwer werden, daß alles über ihnen schwer -wird.
˹éÒ 263 - In diesen Worten, dünkt mich, liegt der Schlüssel zu Hamlets ganzem Betragen, und mir ist deutlich, daß Shakespeare habe schildern wollen : eine große Tat auf eine Seele gelegt, die der Tat nicht gewachsen ist. Und in diesem Sinne find' ich das Stück durchgängig gearbeitet.
˹éÒ 243 - In diesem Augenblicke, da er den Mund öffnen und einige Worte des Dankes stammeln wollte, wirkte der lebhafte Eindruck ihrer Gegenwart so sonderbar auf seine schon angegriffenen Sinne, daß es ihm auf einmal vorkam, als sei ihr Haupt mit Strahlen umgeben und über ihr ganzes Bild verbreite sich nach und nach ein glänzendes Licht.
˹éÒ 73 - Das Gewebe dieser Welt ist aus Notwendigkeit und Zufall gebildet, die Vernunft des Menschen stellt sich zwischen beide und weiß sie zu beherrschen; sie behandelt das Notwendige als den Grund ihres Daseins; das Zufällige weiß sie zu lenken, zu leiten und zu nutzen, und nur, indem sie fest und unerschütterlich steht, verdient der Mensch ein Gott der Erde genannt zu werden.
˹éÒ 32 - Wo er stand und ging, redete er mit sich selbst; sein Herz floß beständig über, und er sagte sich in einer Fülle von prächtigen Worten die erhabensten Gesinnungen vor.
˹éÒ 85 - Was beunruhiget die Menschen, als daß sie ihre Begriffe nicht mit den Sachen verbinden können, daß der Genuß sich ihnen unter den Händen wegstiehlt, daß das Gewünschte zu spät kommt und daß alles Erreichte und Erlangte auf ihr Herz nicht die Wirkung tut, welche die Begierde uns in der Ferne ahnen läßt. Gleichsam wie einen Gott hat das Schicksal den Dichter über dieses alles hinübergesetzt.
˹éÒ 85 - Sinnen geängstiget werden, so lebt er den Traum des Lebens als ein Wachender, und das Seltenste, was geschieht, ist ihm zugleich Vergangenheit und Zukunft. Und so ist der Dichter zugleich Lehrer, Wahrsager, Freund der Götter und der Menschen.
˹éÒ 151 - Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, getan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn!