Goethes sämtliche werkeJ. G. Cotta, 1894 |
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˹éÒ viii
... Graf sein bißchen Wit vollends einbüßt und die schöne Gräfin schwach genug ist , ihn in Wilhelms Armen für einen Moment zu verraten , bis die diamantne Fassung des Herrn Gemahls sie empfindlich an ihren Fehltritt erinnert , worauf sie ...
... Graf sein bißchen Wit vollends einbüßt und die schöne Gräfin schwach genug ist , ihn in Wilhelms Armen für einen Moment zu verraten , bis die diamantne Fassung des Herrn Gemahls sie empfindlich an ihren Fehltritt erinnert , worauf sie ...
˹éÒ xiv
Johann Wolfgang von Goethe. Beispiel an der schönen Seele nimmt , als der närrische Graf und die schöne Gräfin , und auch diese in grundverschiedener Weise . Mit Aureliens Briefe und seiner wohlausstudierten Rede betritt Wilhelm ...
Johann Wolfgang von Goethe. Beispiel an der schönen Seele nimmt , als der närrische Graf und die schöne Gräfin , und auch diese in grundverschiedener Weise . Mit Aureliens Briefe und seiner wohlausstudierten Rede betritt Wilhelm ...
˹éÒ xv
... Graf nur eine Narrheit mit der andern vertauscht ; Wilhelm Meister allein scheint sich zu entwickeln . Aber auch das ist eben nur Schein , er hat an sehr vielen Erfahrungen gewonnen , aus allen den reflektiven Gehalt eingerollt und zu ...
... Graf nur eine Narrheit mit der andern vertauscht ; Wilhelm Meister allein scheint sich zu entwickeln . Aber auch das ist eben nur Schein , er hat an sehr vielen Erfahrungen gewonnen , aus allen den reflektiven Gehalt eingerollt und zu ...
˹éÒ 144
... Graf kömmt morgen mit seiner Gemahlin ; sie werden sich eine Zeitlang drüben aufhalten , um den Prinzen von *** auf das beste zu bewirten , der in dieser Gegend wahrscheinlich sein Hauptquartier aufschlägt . Es ist schade , daß Sie ...
... Graf kömmt morgen mit seiner Gemahlin ; sie werden sich eine Zeitlang drüben aufhalten , um den Prinzen von *** auf das beste zu bewirten , der in dieser Gegend wahrscheinlich sein Hauptquartier aufschlägt . Es ist schade , daß Sie ...
˹éÒ 157
... Graf , der noch einige Personen umher stehen sah , die sich gleichfalls für Schauspieler ausgaben , erkundigte sich nach der Stärke der Gesellschaft , nach dem letzten Orte ihres Aufenthalts und ihrem Direktor . Wenn es Franzosen wären ...
... Graf , der noch einige Personen umher stehen sah , die sich gleichfalls für Schauspieler ausgaben , erkundigte sich nach der Stärke der Gesellschaft , nach dem letzten Orte ihres Aufenthalts und ihrem Direktor . Wenn es Franzosen wären ...
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˹éÒ 151 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still, und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
˹éÒ 143 - Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein; Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
˹éÒ 300 - Ich muß es eben bezahlen, daß ich eine Deutsche bin; es ist der Charakter der Deutschen, daß sie über allem schwer werden, daß alles über ihnen schwer -wird.
˹éÒ 263 - In diesen Worten, dünkt mich, liegt der Schlüssel zu Hamlets ganzem Betragen, und mir ist deutlich, daß Shakespeare habe schildern wollen : eine große Tat auf eine Seele gelegt, die der Tat nicht gewachsen ist. Und in diesem Sinne find' ich das Stück durchgängig gearbeitet.
˹éÒ 243 - In diesem Augenblicke, da er den Mund öffnen und einige Worte des Dankes stammeln wollte, wirkte der lebhafte Eindruck ihrer Gegenwart so sonderbar auf seine schon angegriffenen Sinne, daß es ihm auf einmal vorkam, als sei ihr Haupt mit Strahlen umgeben und über ihr ganzes Bild verbreite sich nach und nach ein glänzendes Licht.
˹éÒ 73 - Das Gewebe dieser Welt ist aus Notwendigkeit und Zufall gebildet, die Vernunft des Menschen stellt sich zwischen beide und weiß sie zu beherrschen; sie behandelt das Notwendige als den Grund ihres Daseins; das Zufällige weiß sie zu lenken, zu leiten und zu nutzen, und nur, indem sie fest und unerschütterlich steht, verdient der Mensch ein Gott der Erde genannt zu werden.
˹éÒ 32 - Wo er stand und ging, redete er mit sich selbst; sein Herz floß beständig über, und er sagte sich in einer Fülle von prächtigen Worten die erhabensten Gesinnungen vor.
˹éÒ 85 - Was beunruhiget die Menschen, als daß sie ihre Begriffe nicht mit den Sachen verbinden können, daß der Genuß sich ihnen unter den Händen wegstiehlt, daß das Gewünschte zu spät kommt und daß alles Erreichte und Erlangte auf ihr Herz nicht die Wirkung tut, welche die Begierde uns in der Ferne ahnen läßt. Gleichsam wie einen Gott hat das Schicksal den Dichter über dieses alles hinübergesetzt.
˹éÒ 85 - Sinnen geängstiget werden, so lebt er den Traum des Lebens als ein Wachender, und das Seltenste, was geschieht, ist ihm zugleich Vergangenheit und Zukunft. Und so ist der Dichter zugleich Lehrer, Wahrsager, Freund der Götter und der Menschen.
˹éÒ 151 - Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, getan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn!