ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Reviewed in oven quart. quart.ress.

Jaw., 1873/275

2. frositor, Oct., 1892, /. 312

Critical review, Jan., 1893, pr. 12

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][graphic][merged small][merged small][merged small]

Divinity School,

Alle Rechte vorbehalten.

[merged small][ocr errors][merged small]

Nachdem ich kaum die letzte Zeile am Buch geschrieben habe, kann ich eigentlich kein Vorwort schreiben; was ich zu sagen hatte, habe ich im Buch gesagt, und was ich dort aus dem einen oder anderen Grunde nicht sagen konnte, das geht erst recht nicht in ein Vorwort hinein. Dreierlei war in's Auge zu fassen: erstens die Herstellung wo nicht des ursprünglichen, so doch eines möglichen Textes. Ich bin dabei von der Voraussetzung ausgegangen, dass die Autoren, bevor nicht das Gegentheil erwiesen ist, als gute Schriftsteller angesehen werden sollen, die nicht radebrechen und stümpern, sondern richtig und vernünftig reden: eine an sich selbstverständliche Voraussetzung, die aber doch nicht von allen Erklärern getheilt wird. Wenn ferner die Autoren sich bestimmter metrischer Masse bedienen, so scheint es mir Pflicht der Exegeten zu sein, dem nachzugehen und die Arbeit am Text nicht eher für beendigt zu halten, als bis jene festgestellt sind. Auf diesem Gebiet führen jetzt Schlendrian und Willkür die Herrschaft und treten die abenteuerlichsten Thorheiten zu Tage. Wenn erst die allgemeine Aufmerksamkeit auf diesen Punct gerichtet sein wird, wird sich zeigen, dass die Metrik ein ebenso wichtiges textkritisches Hülfsmittel ist, wie die Vergleichung der alten Übersetzungen.

Die zweite und wichtigste Aufgabe ist, herauszubringen, was die Autoren eigentlich sagen und sagen wollen. Diese Aufgabe wird niemals vollkommen erfüllt werden. Auch wenn nicht unser zeitlicher und culturhistorischer Abstand von den alten Schriftstellern uns beständig Schwierigkeiten machte, so würde schon der stets vorhandene Unterschied zwischen dem objectiven Ausdruck und der Meinung eines Autors das völlige Erfassen der letzteren höchst erschweren. Das beste, was man thun kann, ist versuchen, in die Persönlichkeit des Schriftstellers selber so tief wie möglich einzudringen. Das ist überhaupt auf dem Gebiet der Religion die wichtigste und dankbarste Aufgabe, denn nirgends mehr als hier steht die lebendige Persönlichkeit hoch über dem blossen Wort. Zu diesem Zweck vor allem treibt man Kritik: diese ist noch mehr eine Pflicht gegen die alten Autoren, als die Vorbedingung für unsere richtige Einsicht in die historische Entwicklung.

Diese letztere aber wird nicht gefördert durch gelegentliche Reflexionen und Betrachtungen, die vom Zufall oder vom »Standpunct« des Auslegers eingegeben sind, sondern nur durch bewusste cultur- und religionsgeschichtliche

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »