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fig wiebertönen hören sollten fie spricht zu freundlich an unser Herz, als daß wir nicht gern auf ihre Stimme merken follten fie findet, wie in unserm Gewissen, so auch in den edelsten Neigungen und Gefühlen unsers Hers zens so trefliche Fürsprecher, daß wir, sobald wir diese ehren, bey einem reinen unverdorbenen Sinne unmög= lich gleichgültig gegen sie bleiben, nicht uns tief durch sie bewegt, mächtig erschüttert, sanft getröstet und nachdrücklich unterstügt finden sollten.

3 weyter Abschnitt. Specielle Einleitung in die biblischen Schriften.

Erste Abtheilung.

Von den Schriften des alten Bundes,

I.

Ueberhaupt.

§. 40.

Zeit und Urheber der Sammlung der Bücher des Alten Testamentes.

Wie die Bibel überhaupt, so ist auch das A. T. insbesondere nicht Ein Buch, sondern eine Sammlung von Büchern, die sich theils absichtlich und unmittelbar, theils mittelbar mit der mosaischen Religion beschäftigen; sie find theils eigentliche Religionsschriften, theils Geschichtsbücher des iüdischen Volkes. Ueber die Zeit und den Urheber, in und von welchem die Bücher des A. T. in ein Ganzes gebracht worden sind, weiß man nichts ganz Gewisses. Zwar hat man aus Efr. 7, 6. fchließen wollen, daß Esra (§. 89.) die Sammlung der Bücher des A. T. veranstaltet habe; allein da in dieser Stelle nur soviel gesagt wird, daß er das Gesezbuch wieder in Ansehen gebracht und den Inhalt desselben eingeschärft, vielleicht auch für die weitere Verbreitung deffelben gesorgt habe, so beruht diese Behauptung

wohl nur auf einer, jedoch nicht ganz unwahrscheinlichen. Vermuthung. Nach 2 Makkab. 2. 13. legte Nehemias entweder eine neue Sammlung an, oder vermehrte die schon vorhandene Tempelbibliothek. Allein auch diese Fann man noch nicht als ein geschloffenes Ganzes ansehen und die Vollendung und Schließung desselben fällt wohl erst in die Periode, wo die syrische Verfolgung aufhörte. Allein geraume Zeit vor Christi Geburt, wenigstens, als das A. T. ins Griechische überseht ward, also gewiß 200 Jahre v. Chr, war die Sammlung vollendet. Daß dieselbe aber eben die Bücher enthielt, welche wir noch jekt unter diesem Namen haben, beweißt theils das N. T. theifs, daß sie schon früher von den palästinensischen und ägyptischen Schriftstellern unter den Juden auf gleiche Weise, wie im N. T. angeführt werden. Allein einzeln waren viele Stücke z. B. vieles, was in den Bùchern Mosis enthalten ist, viele Psalmen, viele Orakel der Propheten schon vor dem Eril, “also schon 500 Jahre v. Chr. vorhanden. Andere Stücke dagegen, wie f. B. Efra, Nehemia, die Bücher der Chronik, viele Pfal= men, mehrere Stücke aus den Propheten sind, wie ihr Inhalt beweißt, erst später und nach dem Eril geschrieben.

§. 41.

Das A. T. enthält nicht die ganze hebräische Litteratur und auch andere, als Religionsund historische Schriften.

Daß unser U. T. nicht die ganze hebräische Litteratur enthält, daß früherhin auffer demselben noch mehrere andere Schriften vorhanden waren, die im Laufe der Zeit und weil sie vielleicht nur in wenigen Exemplaren vorhanden waren, verloren gegangen sind, das bezeugen die noch übrig gebliebenen selbst, indem sie mehrere Echriften anführen, von denen wir nichts mehr übrig haben. So beruft sich z. B. Josua 10, 6, auf ein Buch

ber Frommen, in welchem die Einnahme Canaans durch die Israeliten beschrieben war; so werden ferner 1 Chron. 30, 29. Geschichtsbücher des Nathan und Gad, 2 Chron. 12, 15. Geschichtsbücher des Propheten Schemaja und des Seher Jdoo; 2 Chron. 20, 54. Geschichtsbücher des Jehu u. a. m. angeführt. Je mehr aber von den Werken hebräischer Schriftsteller im Laufe der Zeit untergegangen war, desto sorgfältiger sammlete man alles, was sich noch erhalten hatte, nicht bloß Bücher, welche in unmittelbarer Verbindung mit der Religion und Religionsgeschichte standen, sondern alle Fragmente der he bräischen Litteratur und Geschichte, die man nur noch auftreiben konnte. So kam das Buch Ruth, Esther, das hohe Lied mit in den Canon. Sie waren dem Hes bråer um so heiliger, je mehr man schon verloren hatte.

§. 42.

Eintheilung des Alten Testamenttes bey den Juden.

Die Hebråer theilten das A. T. in drey Theile 1) in das Gesek Thora oder die Schriften Mosis. Sie waren ihnen unter allen das heiligste, wurden aufserordentlich hochgeschäßt und allgemein und fleißig ge= lesen. Sie waren das tägliche Handbuch für die Priefter, sie wurden bey der Erziehung des Hebråers von Bildung zum Grunde gelegt und dem Volke der Inhalt durch Vorlesen aus demselben bekannt gemacht; 2) in die Propheten Nebiim darunter verstunden aber die Hebråer alle Geschichtsbücher des A. T. weil ihrer Meynung nach die Geschichte ihres Volkes nur von Propheten geschrieben werden konnte. Sie rechneten also dahin: die Bücher Samuels, das Buch der Richter, die Bücher der Könige und fåmmtliche Propheten, auffer Daniel; 3) iu die heiligen Schriften oder Hagiographa-Ketubim. Diese enthalten alle

noch übrigen; fie fangen mit den Pfalmen an. ----- daher wird auch die ganze Classe, bey Anführungen mit dem Namen der Psalmen bezeichnet und endigen sich mit ben Büchern der Chronik. Diese leßtern und Daniel wurden wahrscheinlich deshalb in dieser Rubrik mit aufe geführt, weil, als der Sammler fie in die Hände be kam, die Sammlung der prophetischen Schriften schon beendigt war. Der Name Hagiographa kam erst spåter auf und bis zu den Zeiten Jesu nannte man diese ganze Classe: die Psalmen, weil sie, wie schon bemerkt, mit den Psalmen anfängt. In dieser Ordnung stehen die Schriften des A. T. in den meisten hebräischen Bibeln und auf diese Eintheilung bezieht sich auch der im N. T. vorkommende Ausdruck:,,das Gefeß, die Propheten und Psalmen" für: das A, T, Luc. 24, 44.

§. 43.

A

Eintheilung der Bücher des A. T. nach ihrem Inhalte.

Zweckmäßiger und dem Inhalte nach theilt man die

Bücher des A. T.

1) in historische, einzeln gezählt siebzehn, nämlich:

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2) in poetische, der Zahl nach fünf, nämlich:

Hiob,

Sprüche Salomo's,

Psalmen,

Prediger Salomo's,

Hohe Lied Salomo's.

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