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den übersehen zu können. Denn vereinigt der Lehrer mit seinen anderweitigen philologischen, auch schon längst diese Kenntnisse in sich, so erleichtert ihm eine Schrift, die dieses leistet und verspricht, nicht nur das Behalten derselund bringt den einen oder den andern Umstand, der ihm vielleicht grade für den Augenblick we niger gegenwärtig ist, schnell und leichter wieder zum klaren Bewußtseyn, sondern er findet auch in der Uebereinstimmung seiner Ansichten und Urtheile mit den Ansichten und Urtheilen eines andern ein günstiges Vorurtheil wenigstens dafür, daß er recht gesehen habe; gehen aber dem Lehrer diese Kenntnisse entweder ganz oder doch zum Theil ab, so kann sich derselbe durch ein solches Handbuch leichter in den Besiß derselben sehen oder die etwanigen Lücken ausfüllen, als wenn er das ihm Fehlende erst mühsam aus allen zu diesem Zweck zu Rathe zu ziehenden und vielleicht nicht einmal in seiner Nähe zu habenden Werken zusammensuchen sollte. Und so glaußt denn der Verfasser weder etwas ganz Ueberflüssiges, noch etwas vollig unnützes und keines Dankes Werthes zu unternehmen, wenn er Lehrern an Gymnasien und gelehrten Schulen in der vorliegenden Schrift alles das vorlegt, was ihnen selbst

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denn wie viel oder wie wenig sie ihren Schülern davon mitzutheilen haben, bleibt immer ihrem eigenen Ermessen überlassen, obschon der Verfasser bisweilen edle, wißbegierige Jüngs linge und fähige Köpfe vor sich hatte, denen er Alles in dieser Schrift beynahe Enthaltene mittheilen konnte und die dadurch immer begieriger nach einem höheren Unterrichte wurden seinem Dafürhalten nach nicht unbes kannt seyn darf.

Ob nun gleich, wie der Augenschein leicht jeden selbst lehren kann, der Verfasser seinen Gegenstand auf eine solche Art behandelt hat, daß seine Schrift von jedem Lehrer, welches Lehrbuches er sich auch bey seinem Religionsunterrichte bedienen mag,' benußt und ange-wendet werden kann, so hat doch derselbe, da das obenangeführte Niemeyerische Lehrbuch der Zweckmäßigkeit seiner inneren Einrichtung und seiner sonstigen bedeutenden Vorzüge wegen einem großen Theile von Lehrern an Gymnasien als eines der beßten und brauchbarsten sich empfohlen hat, dieses als Leitfaden bey Ausarbeitung seiner Schrift benußt, so daß dieselbe da, wo jenes Lehrbuch eingeführt ist, für den ersten Abschnitt desselben, welcher sich

eben mit einer Einleitung in die biblischen Schriften beschäftiget, als ein vollständiger Commentar benugt und angesehen werden kann.

Da endlich der Verfasser glaubt, daß die in dieser Schrift enthaltenen Notizen auch andern, besonders wissenschaftlich gebildeten, Chris sten nüßlich werden und etwas dazu beytragen können, daß man unsere heiligen Bücher immer allgemeiner richtig beurtheilen, vernünftig schågen und zweckmäßig benugen lernt und ih nen die Hochachtung, die Aufmerksamkeit, den Fleiß und die Sorgfalt schenkt, die sie in. sovielen Hinsichten verdienen, so bestimmte er dieselbe auch zugleich zu einem Handbuche für diese und daher mag sich denn der Schulmann und Philolog die mancherley, für ihn nicht beygefügten, kleinen etymologischen und andern Bemerkungen erklären, die hie und da in dies ser Schrift vorkommen. Soviel über die Entstehung und die Bestimmung dieser Schrift.

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Uebrigens bringt es die Natur der Sache mit sich, daß es bey einer Schrift dieser Art und von dieser Bestimmung nicht darauf abgesehen ist und abgesehen seyn kann, über

die behandelten Gegenstände etwas neues zu sagen; Zweck und Plan des Verfassers war nur der: dasjenige auszuheben, was sich in den Werken Ammons, Bauers, Ber=

tholdts, Ddderleins, Eichhorns, Eberhardts, Gieselers, Hånleins, Herders, Ilgens, Justi's, Knapps, Koppe's, Michaelis, Plank's, Reinhard's, Rosenmül lers, Stuhlmanns, de Wette's, Zieg ler's und anderer Gelehrten für den angege= benen Zweck und für Lehrer an Gymnasien, sø wie für jeden wissenschaftlich gebildeten Chriften Wissenswerthes findet. Dabey gieng ferner sein Streben vorzüglich dahin, daß, ob er gleich die angeführten Gelehrten, um nicht dem Leser eigene Weisheit für fremde zu verkaufen, oft mit ihren eigenen Worten sprechen läßt, doch der Styl nicht nur immer sich möglichst gleich bleiben, sondern auch alles in einem nas türlichen und ungekünßtelten Zusammenhange erscheinen möchte *). Inwieweit nun der Ver

*). So wie der Verfasser jedem Theile dieser Schrift eine besondere Inhaltsanzeige vorgeseht hat, so wird derselbe.. auch, um den Gebrauch derselben zu erleichtern, dem zweyten und leßten Theile, der bereits unter der Presse ist, ein vollständiges Register über die wichtigsten Pers fonen und Sachen beyfügen..

fasser mit Urtheil ausgewählt, das Ausgewählte in eine schickliche und natürliche Verbindung gebracht, das Ganze auf eine der Würde des Gegenstandes angemessene Weise vorgetragen und nichts von Bedeutung übersehen habe das überläßt derselbe der Beurtheilung billig denkender, sachkundiger Richter, versichernd, daß ihm jede bessere Belehrung willkommen seyn und von ihm zur immer größeren Vervollkommnung seiner Schrift gewissenhaft benußt werden wird. Glücklich und für seinen Fleiß vollkommen belohnt würde er sich schäßen, wenn man sein Unternehmen nicht überflüßig, wenn man die Ausführung desselben nicht ganz verunglückt finden und er sich durch das Urtheil würdiger, in der Liebe zu einer bildsamen Jugend, wie in der Liebe für das Wahre, Gute und Edle und zu der heiligen Schrift ihm gleichgestimmter, Männer in der Hofnung bestärkt und befestigt sehen sollte, auch auf diese Weise, wenn auch nur ein kleines Scherflein, doch immer Etwas dazu beygetragen zu haben, daß unsern heiligen Schriften die Hochachtung, die Ehrfurcht, die vernünftige Werthschägung und die verständige und gewissenhafte Benußung gesichert und erhalten wird, die sie so sehr verdienen und bey welcher sie allein das für den

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