GedichteHempel, 1879 |
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˹éÒ 23
... kurz ist unser Leben . *** ) Mir wird bei meinem kritischen Bestreben Doch oft um Kopf und Busen bang . Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben , Durch die man zu den Quellen steigt ! Und eh man nur den halben Weg erreicht , Muß ...
... kurz ist unser Leben . *** ) Mir wird bei meinem kritischen Bestreben Doch oft um Kopf und Busen bang . Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben , Durch die man zu den Quellen steigt ! Und eh man nur den halben Weg erreicht , Muß ...
˹éÒ 46
... kurz das Böse nennt , Mein eigentliches Element . * ) Fauft . Du nennst Dich einen Theil und stehst doch ganz vor mir ? Mephistopheles . Bescheidne Wahrheit sprech ' ich Dir . Wenn sich der Mensch , die kleine Narrenwelt , Gewöhnlich ...
... kurz das Böse nennt , Mein eigentliches Element . * ) Fauft . Du nennst Dich einen Theil und stehst doch ganz vor mir ? Mephistopheles . Bescheidne Wahrheit sprech ' ich Dir . Wenn sich der Mensch , die kleine Narrenwelt , Gewöhnlich ...
˹éÒ 48
... kurz zu fassen , Und wir besprechen das zunächst ; Doch jego bitt ' ich hoch und höchst , Für dieses Mal mich zu entlassen . Fauft . So bleibe doch noch einen Augenblick , Um mir erst gute Mähr zu sagen . Mephistopheles . Jezt laß mich ...
... kurz zu fassen , Und wir besprechen das zunächst ; Doch jego bitt ' ich hoch und höchst , Für dieses Mal mich zu entlassen . Fauft . So bleibe doch noch einen Augenblick , Um mir erst gute Mähr zu sagen . Mephistopheles . Jezt laß mich ...
˹éÒ 52
... kurz und gut , Dergleichen gleichfalls anzulegen , Damit Du , losgebunden , frei , Erfahrest , was das Leben sei . Fauft . In jedem Kleide werd ' ich wol die Pein Des engen Erdelebens fühlen . Ich bin zu alt , um nur zu spielen , Zu ...
... kurz und gut , Dergleichen gleichfalls anzulegen , Damit Du , losgebunden , frei , Erfahrest , was das Leben sei . Fauft . In jedem Kleide werd ' ich wol die Pein Des engen Erdelebens fühlen . Ich bin zu alt , um nur zu spielen , Zu ...
˹éÒ 58
... kurz , die Kunst ist lang . Ich dächt ' , Ihr ließet Euch belehren . Affociirt Euch mit einem Poeten , Laßt den Herrn in Gedanken schweifen Und alle edlen Qualitäten Auf Euren Ehrenscheitel häufen , Des Löwen Muth , Des Hirsches ...
... kurz , die Kunst ist lang . Ich dächt ' , Ihr ließet Euch belehren . Affociirt Euch mit einem Poeten , Laßt den Herrn in Gedanken schweifen Und alle edlen Qualitäten Auf Euren Ehrenscheitel häufen , Des Löwen Muth , Des Hirsches ...
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˹éÒ 10 - Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht!
˹éÒ 30 - Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, Wenn hinten, weit, in der Türkei, Die Völker auf einander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten; Dann kehrt man abends froh nach Haus, Und segnet Fried
˹éÒ 5 - Die Masse könnt Ihr nur durch Masse zwingen, Ein jeder sucht sich endlich selbst was aus. Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen, Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.
˹éÒ 22 - Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was Ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.
˹éÒ 3 - Wie machen wir's, daß alles frisch und neu Und mit Bedeutung auch gefällig sei?
˹éÒ 103 - Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen. Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei, und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 44 - Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär's, daß nichts entstünde, So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element.
˹éÒ 56 - Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist, Soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen, Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst...
˹éÒ 24 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 103 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen.