GedichteHempel, 1879 |
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˹éÒ xv
... mann war , sondern weil sein in Prosa geschriebener „ Faust " zu einer scharfen und bittern Satire auf seine ganze Zeit , deren Geschichte , Politik , Gesellschaft und Literatur , zu einew moralisch - polemischen Roman benußt ist ...
... mann war , sondern weil sein in Prosa geschriebener „ Faust " zu einer scharfen und bittern Satire auf seine ganze Zeit , deren Geschichte , Politik , Gesellschaft und Literatur , zu einew moralisch - polemischen Roman benußt ist ...
˹éÒ 6
... zu schau'n , man will am Liebsten sehn . Wird Vieles vor den Augen abgesponnen , So daß die Menge staunend gaffen kann , Da habt Ihr in der Breite gleich gewonnen , Ihr seid ein vielgeliebter Mann . Die Masse könnt Ihr 6 Fauft .
... zu schau'n , man will am Liebsten sehn . Wird Vieles vor den Augen abgesponnen , So daß die Menge staunend gaffen kann , Da habt Ihr in der Breite gleich gewonnen , Ihr seid ein vielgeliebter Mann . Die Masse könnt Ihr 6 Fauft .
˹éÒ 7
... Mann , der recht zu wirken denkt , Muß auf das beste Werkzeug halten . Bedenkt , Ihr habet weiches Holz zu spalten , Und seht nur hin , für wen Ihr schreibt ! Wenn Diesen Langeweile treibt , Kommt Jener satt vom übertischten * ) Mahle ...
... Mann , der recht zu wirken denkt , Muß auf das beste Werkzeug halten . Bedenkt , Ihr habet weiches Holz zu spalten , Und seht nur hin , für wen Ihr schreibt ! Wenn Diesen Langeweile treibt , Kommt Jener satt vom übertischten * ) Mahle ...
˹éÒ 24
... Mann gedacht , Und wie wir's dann zuleßt so herrlich weit gebracht . Fauft . O ja , bis an die Sterne weit ! Mein Freund , die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln . * ) Was Ihr den Geist der Zeiten heißt , Das ...
... Mann gedacht , Und wie wir's dann zuleßt so herrlich weit gebracht . Fauft . O ja , bis an die Sterne weit ! Mein Freund , die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln . * ) Was Ihr den Geist der Zeiten heißt , Das ...
˹éÒ 36
... Mann , Ihr gingt in jedes Krankenhaus ; Gar manche Leiche trug man fort , Ihr aber famt gesund heraus , Bestandet manche harte Proben ; Dem Helfer half der Helfer droben . Alle . Gesundheit dem bewährten Mann , Daß er noch lange helfen ...
... Mann , Ihr gingt in jedes Krankenhaus ; Gar manche Leiche trug man fort , Ihr aber famt gesund heraus , Bestandet manche harte Proben ; Dem Helfer half der Helfer droben . Alle . Gesundheit dem bewährten Mann , Daß er noch lange helfen ...
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Allegorie alten antiken Blick Blig Carriere Chiron Chor Cotta'schen Ausgaben deutschen Dichter Dichtung Dünger eignen Erde ersten Theils Euphorion ewig faßt Fastnachtsspielen Fauft Fauſt Faust's Faustsage fich find Flammen Frau Freund frisch Fuß ganze Gedichte gehn Geist Gérard de Nerval gern Gestalt gethan gewiß giebt gleich Glück Goethe Goethe's Goethe's Werke Goethe'schen Gott Gretchen Grimm groß großen Hand Hans Sachs hast heiligen heißt Helena Herr herrlich Herrn Herz Himmel höchsten hohen Hölle Homunculus hören iſt ist's Jahre jezt Kaiser kommen kommt Laß läßt Leben Lemuren Liebe ließ Mann Margarete Marthe Meer Menschen Mephistopheles Mittelalters muß mußt Mutter Nacht Nereiden Nereus neuen Peneios Phorkyas Pygmäen recht Reich Sage sagt Schäße schauen scheint Schluffe Schluß seht seid ſie Sinn soll Sphinx Sprache Szene Teufel Thales Theil des Faust Thier Tragödie unsern Vergl Verse viel Volk Walpurgisnacht weiß Welt wieder wohl Worte zweiten Theil
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˹éÒ 10 - Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht!
˹éÒ 30 - Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei, Wenn hinten, weit, in der Türkei, Die Völker auf einander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten; Dann kehrt man abends froh nach Haus, Und segnet Fried
˹éÒ 5 - Die Masse könnt Ihr nur durch Masse zwingen, Ein jeder sucht sich endlich selbst was aus. Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen, Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.
˹éÒ 22 - Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was Ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.
˹éÒ 3 - Wie machen wir's, daß alles frisch und neu Und mit Bedeutung auch gefällig sei?
˹éÒ 103 - Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen. Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei, und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 44 - Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär's, daß nichts entstünde, So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element.
˹éÒ 56 - Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist, Soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen, Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst...
˹éÒ 24 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 103 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen.