Wie mein Herz in Ruh und Freude. Frei von Furcht, zu groß zum Neide, Lieb' ich, ewig lieb' ich ste! An Luna. Schwester von dem ersten Licht, Forschend übersicht dein Blick Gieb der Schwärmerei dieß Glück! Des Beschauens holdes Glück Hell und heller wird es schon Brautnacht. Im Schlafgemach, entfernt vom Feste, Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde, Der deiner Gäste Lärm verjagt; Wie glühst du nach dem schönen Munde, Der bald verstummt und nichts versagt. Du eilst um alles zu vollenden Mit ihr ins Heiligthum hinein ; Das Feuer in des Wächters Händen Wird wie ein Nachtlicht still und klein. Wie bebt vor deiner Küsse Menge Schnell hilft dir Amor sie entkleiden, Schadenfreude. In des Papillons Gestalt Ich belausch' ein zärtlich Paar; Sie umarmt ihn lächelnd stumm, Und sie sieht mich Schmetterling. „Liebster, komm, ihn einzufangen! Komm! ich hätt' es gar zu gerne, Gern das kleine bunte Ding." Wenn ein andres Feuer brennet, Flieht dein zärtlich schwaches Licht; Dich fühlt nur wer dich nicht kennet, Wer dich kennt der fühlt dich nicht. Göttin, in dem Paradiese Scheintod. Weint, Mädchen, hier bei Amors Grabe; hier Nähe. Wie du mir oft, geliebtes Kind, Ich weiß nicht wie, so fremde bist! Wenn wir im Schwarm der vielen Menschen sind, Doch ja, wenn alles still und finster um uns ist, Novemberlied. Dem Schüßen, doch dem alten nicht, Bu dem die Sonne flieht, Der uns ihr fernes Angesicht Mit Wolken überzieht; Dem Knaben sey dieß Lied geweiht, Der zwischen Rosen spielt, Uns höret und zur rechten Zeit Nach schönen Herzen zielt. |