Durch ihn hat uns des Winters Naht, Gar manchen werthen Freund gebracht Und manche liebe Frau. Von nun an soll sein schönes Bild Am Sternenhimmel stehn, Und er soll ewig hold und mild Uns auf und unter gehn. An die Erwählte. Hand in Hand! und Lipp' auf Lippe! Liebes Mädchen, bleibe treu! Lebe wohl! und manche Klippe Frisch gewagt ist schon gewonnen, Nur dem Feigen ist es Nacht. Schon ist mir das Thal gefunden, Wird doch auch ein Hüttchen seyn. Erster Verlust. Ach, wer bringt die schönen Tage, Ach, wer bringt nur eine Stunde Einsam nähr' ich meine Wunde Ach, wer bringt die schönen Tage, Nachgefühl. Wenn die Reben wieder blühen, Thränen rinnen von den Wangen, Und zuleßt muß ich mir sagen, Nähe des Geliebten. Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, Ich bin bei dir, du seyst auch noch so ferne, Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sternc. wärst du da! Gegenwart. Alles kündet dich an! Trittst du im Garten hervor, Wenn du im Tanze dich regst, Nacht! und so wär' es denn Nacht! Ladend und lieblich bist du, Sonne! so sey du auch mir An die Entfernte. So hab' ich wirklich dich verloren? Bist du, o Schöne, mir entflohn? Noch klingt in den gewohnten Ohren Ein jedes Wort, ein jeder Ton. Goethe, sämmt. Werke. 1. So wie des Wandrers Blick am Morgen Wenn, in dem blauen Raum verborgen, So dringet ängstlich hin und wieder O komm, Geliebte, mir zurück! Am Flusse. Verfließet, vielgeliebte Lieder, Ihr fanget nur von meiner Lieben; Wehmuth. Ihr verblühet, süße Rosen, |