Mignon. Kennst du das Land? wo die Citronen blühn, Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Beschüßer, ziehn. Dahin! Dahin Geht unser Weg! o Vater, laßt uns ziehn! Der Sänger. Was hör' ich draußen vor dem Thor, Laß den Gesang vor unserm Ohr Der König sprach's, der Page lief; Gegrüßet seyd mir, edle Herrn, Welch reicher Himmel! Stern bei Stern! Wer kennet ihre Namen? Im Saal voll Pracht und Herrlichkeit Schließt, Augen, euch; hier ist nicht Zeit Sich staunend zu ergößen. Der Sänger drückt' die Augen ein, Und in den Schooß die Schönen. Der König, dem das Lied gefiel, Die goldne Kette gieb mir nicht, Die Kette gieb den Rittern, Vor deren kühnem Angesicht Der Feinde Lanzen splittern. Gieb sie dem Kanzler, den du hast, Ich singe, wie der Vogel fingt, Das Lied, das aus der Keble dringt, Er seht ihn an, er trank ihn aus: O! dreimal hochbeglücktes Haus, Ergeht's euch wohl, so denkt an mich, Ballade vom vertriebenen und zurückkehrenden Grafen. Herein, o du Guter! du Alter herein! Hier unten im Saale da sind wir allein, Wir wollen die Pforte verschließen. Die Mutter sie betet, der Vater im Hain Ist gangen die Wölfe zu schießen. |