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M a i.

Leichte Silberwolken schweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte;
Leise wallt und drängt die Welle
Sich am reichen Ufer hin;
Und wie reingewaschen, belle,
Schwankend hin und her und hin,
Spiegelt sich das junge Grün.

Still ist Luft und Lüftchen stille;
Was bewegt mir das Gezweige?
Schwüle Liebe dieser Fülle,

Von den Bäumen durch's Gesträuche.
Nun der Blick auf einmal helle,
Sieh! der Bübchen Flatterschaar,
Das bewegt und regt so schnelle,
Wie der Morgen sie gebar,
Flügelhaft sich Paar und Paar.

Fangen an das Dach zu flechten;
Wer bedürfte dieser Hütte?
Und wie Zimmer, die gerechten,
Bank und Tischchen in der Mitte!
Und so bin ich noch verwundert,
Sonne sinkt, ich fühl' es kaum;
Und nun führen aber hundert
Mir das Liebchen in den Raum,
Tag und Abend, welch ein Traum!

Juni.

Hinter jenem Berge wohnt
Sie, die meine Liebe lohnt.
Sage, Berg, was ist denn das?
Ist mir doch als wärst du Glas,

Und ich wär' nicht weit davon;
Denn sie kommt, ich seh' es schon,
Traurig, denn ich bin nicht da,
Lächelnd, ja, ste weiß es ja!

Nun stellt sich dazwischen

Ein kühles Thal mit leichten Büschen,
Bächen, Wiesen und dergleichen,

Mühlen und Rädern, den schönsten Zeichen
Daß da gleich wird eine Fläche kommen,
Weite Felder unbeklommen.

Und so immer, immer heraus,

Bis mir an Garten und Haus!

Aber wie geschicht's?

Freut mich das alles nicht

Freute mich des Gesichts

Und der zwei Aeuglein Glanz,

Freute mich des leichten Gangs,

Und wie ich sie seh'

Vom Zopf zur Zeh!

Sie ist fort, ich bin hier,

Ich bin weg, bin bei ihr.

Wandelt sie auf schroffen Hügeln,
Eilet sie das Thal entlang,

Da erklingt es wie mit Flügeln,
Da bewegt sich's wie Gesang.
Und auf diese Jugendfülle,
Dieser Glieder frohe Pracht
Harret einer in der Stille,
Den sie einzig glücklich macht.

Liebe steht ihr gar zu schön,
Schönres hab' ich nie gesehn!
Bricht ihr doch ein Blumenflor
Aus dem Herzen leicht hervor.

Denk ich: soll es doch so seyn!
Das erquickt mir Mark und Bein;
Wähn' ich wohl, wenn sie mich liebt,
Daß es noch was Beßres giebt?

Und noch schöner ist die Braut, Wenn sie sich mir ganz vertraut, Wenn ste spricht und mir erzählt, Was sie freut und was ste quält. Wie's ihr ist und wie's ihr war, Kenn' ich ste doch ganz und gar. Wer gewänn' an Seel' und Leib Solch ein Kind und solch ein Weib!

Frühling übers Jahr.

Das Beet, schon lockert
Sich's in die Höh,
Da wanken Glöckchen
So weiß wie Schnee;
Safran entfaltet
Gewalt'ge Gluth,

Smaragden keimt es
Und keimt wie Blut.
Primeln stolziren
So naseweis,
Schalkhafte Veilchen
Versteckt mit Fleiß;
Was auch noch alles
Da regt und webt,
Genug der Frühling
Er wirkt und lebt.

Doch was im Garten
Am reichsten blüht,
Das ist des Liebchens
Lieblich Gemüth.
Da glühen Blicke
Mir immerfort,
Erregend Liedchen,

Erheiternd Wort.

Ein immer offen,

Ein Blüthenherz,

Im Ernste freundlich

Und rein im Scherz.

Wenn Ros und Lilie
Der Sommer bringt,
Er doch vergebens
Mit Liebchen ringt.

St. Nepomuck's Vorabend.

Carlsbad den 15. Mai 1820.

Lichtlein schwimmen auf dem Strome,
Kinder singen auf der Brücken,
Glode, Glöckchen fügt vom Dome

Sich der Andacht, dem Entzücken.

Lichtlein schwinden, Sterne schwinden;
Also lös'te sich die Seele

Uns'res Heil'gen, nicht verkünden
Durst' er anvertraute Fehle.

Lichtlein schwimmet! spielt ihr Kinder!

Kinder-Chor, o! finge, singe!

Und verkündiget nicht minder

Was den Stern zu Sternen bringe.

Im Vorübergehn.

Ich ging im Felde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

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