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kommen ließen. Wir haben alle, die nur einige Bedeutung haben ausführlich und meist mit ihren eigenen Worten redend eingeführt, und es wird in dieser Zusammenstellung so ziemlich alles enthalten sein, was gegen den Glauben an Christi wirkliche Auferstehung vorgebracht worden ist.

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Ueberblicken wir nun die hier dargelegten Einwendungen, so ergibt sich zunächst, daß dieselben zum Theil von sehr verschiedenen Standpunkten aus erhoben werden und von sehr verschiedenen Voraussetzungen ausgehen. Eine Voraussetzung zwar liegt allen ohne Ausnahme zu Grunde, die nämlich, daß Wunder unmöglich seien. Der Voltaire'sche Wunderbegriff: C'est une chose qui n'est pas arrivée jamais“ steht überall im Hintergrunde. Es kann uns daher nicht erlassen werden, auch darauf näher einzugehen. Doch können wir damit nicht beginnen. Es kann verlangt werden, daß wir dem Gegner auf sein eigenes Gebiet folgen und hier ihn A.J. zu widerlegen suchen. Aber auch hier begegnen uns sehr verschie dene Standpunkte. Die Neueren von Strauß an argumentiren Jaw Crit', fast alle mehr oder weniger unter der Vorausseßung, daß die hinot enim storischen Schriften des neuen Testamentes ganz oder theilweise unächt seien, die Aeltern gehen von der Annahme der Aechtheit aus. Der Kanon der negativen Kritik reducirt sich bekanntlich auf die vier ersten paulinischen Briefe und die Offenbarung des Johannes. we Neuerdings haben bei Einigen, wie Hilgenfeld z. B., auch der Brief an die Philipper, der erste an die Thessalonicher und der an Philemon Gnade gefunden. Wir werden also weiter noch nachzuweisen haben, daß auch diese Voraussetzung der Unächtheit der historischen Schriften des neuen Testaments, unter der allein die mythische Auffassung der evangelischen Geschichte denkbar wäre, unrichtig ist. Zunächst aber handelt es sich um die Frage, ob die negative Kritik im Stande ist, auch nur Angesichts der von ihr als ächt anerkannten neutestamentlichen Schriften, namentlich der vier größeren paulinischen Briefe ihren Standtpunkt zu behaupten. Wir vernehmen zu dem Ende zuuächst das Zeugniß des Apostels Paulus.

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Erstes Kapitel.

Der Apostel Paulus.

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Die negative Kritik geht meist von 1 Cor. 15, 1-8 aus und schließt: Paulus stelle hier die Christuserscheinungen der andern Apostel und seine eigene in einer Weise zusammen, daß man annehmen müsse, er lebe der Ueberzeugung, daß der Herr den älteren Aposteln auf keine andere Weise erschienen sei, als zuleßt ihm. Mas faut. Da nun die Erscheinung, die er gehabt zu haben glaubte, nachs sume forti. weislich eine Vision gewesen sei, so müsse das auch bei den älteren Aposteln der Fall gewesen sein. Wir müssen von vorne herein die Berechtigung dieses Schlusses in Abrede stellen. Nicht von der ihm gewordenen Erscheinung geht der Apostel aus, sondern von denen, die Petrus, Jakobus, die Zwölfe, die Fünfhundert gehabt haben, und daran reiht er dann zuletzt seine eigene. Nun ist Paulus nach Gal. 1, 18. 19 etwa 3 Jahre nach seiner Bekehrung in Jerusalem mit Petrus und Jakobus zusammengekommen. Bei ersterem blieb er 15 Tage. Es ist undenkbar, daß er mit diesem nicht sollte über das, was den Mittelpunkt seiner ganzen Denkund Anschauungsweise, das Centrum seines ganzen Glaubens und seiner Predigt bildete, verhandelt haben: über Tod und Auferstehung Christi. Wie Petrus über die Realität dieser beiden Thatsachen, namentlich der Auferstehung, auf der allen Aposteln das ganze Christenthum ruhte, sich werde geäußert haben, kann keinen Augenblic zweifelhaft sein. Daß er darin nicht die immanente That seines eigenen Geistes sah, sondern recht sehr die Wirkung einer transcendenten Kraft, kann auch die negative Kritik nicht leugnen. Davon geht der Apostel aus. Und indem er an dieses zuerst Geschehene, an die den ältern Aposteln schon „am dritten Tage“ nach Christi Tod zu Theil gewordenen Christuserscheinungen die ihm widerfahrene Erscheinung reiht, behauptet er damit, daß dieselbe eine in gleicher Weise reale gewesen sei, wie die der andern Apostel. Dafür spricht auch der Zusammenhang. Was will doch der Apostel überhaupt in diesem 15. Cap. des I. Cor. Briefes darthun? Offenbar nichts anderes, als daß wir als Christen die gewisse Hoffnung einer dereinstigen geistleiblichen Auferstehung haben. Er polemisirt gegen solche, die da sagen, die Auferstehung der Todten sei nichts: V. 12. Sie zu widerlegen beruft er sich

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auf die Thatsache der Auferstehung Christi, der der Erstling ge= worden unter denen, die da schlafen, und zeigt, wohin die Leugnung der Möglichkeit einer leiblichen Auferstehung führe, dahin nämlich, daß man auch die Realität der Auferstehung Christi leugnen müsse. „Ist die Auferstehung der Todten nichts, so ist auch Christus nicht auferstanden“, V. 13. Man darf es der Logik des Apostels zutrauen, daß er bei seiner Beweisführung nicht werde von einem Saße ausgegangen sein, der selbst erst noch des Be= weises bedurft hätte. Vernünftigerweise konnte er den Glauben an die dereinstige Auferstehung nur dann auf die Thatsache der Auferstehung Christi gründen, wenn diese Thatsache nicht nur ihm selbst, sondern auch seinen Gegnern von vorne herein feststand. Im entgegengesetzten Fall wäre seine ganze Deduction eine vollständig verfehlte. Wie will man auch dem klaren Wortlaut gegenüber die Sache anders faffen? „Gestorben“, „begraben“, „auferstanden": diese 3 Thatsachen werden V. 3 u. 4 in einer Weise zusammengestellt, die uns durchaus keine Berechtigung gibt, - der dritten eine andere Art von Realiät beizulegen, als den beiden ersten, oder gar die Realität der letzten zu leugnen, zumal da das „auferstanden" durch das nachfolgende mehrmals wiederholte „gesehen worden" bewiesen wird. „Begraben und auferstanden“: diese Zusammenstellung bezeichnet überdies die Auferstehung Christi als eine Auferstehung aus dem Grabe und zeigt, wie der Apostel die Thatsache des leeren Grabes sich erklärte.

Ebenso bestimmt behauptet der Apostel 1 Cor. 9, 1 eine unmittelbare Anschauung Christi gehabt zu haben. Seine Gegner in Corinth bestritten seine apostolische Würde und Auktorität, er sei kein Apostel wie Kephas und die Andern, nicht unmittelbar von dem Herrn berufen, nicht ein Zeuge seiner Auferstehung. Diesen gegenüber beruft er sich darauf, daß auch er den Herrn ge= sehen habe: „Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht den Herrn Jesum Christum gesehen ?“ 2 Daß hier s nicht an ein Gesehenhaben Christi während des irdischen Lebens desselben zu denken sei, darf als allgemein zugestanden angenommen werden. Eine solch zufällige Thatsache hätte ja keine Bedeutung für die apostolische Würde Pauli gehabt. Vielmehr kann nur ein Sehen des Auferstandenen gemeint sein, dessen die älteren Apostel gewürdigt worden waren. Ein Beweis für seine apostolische Würde

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war aber das, daß auch er den Herrn gesehen hatte, nur dann, wenn dieses Sehen ein Sehen war, wie das der andern Apostel, ein reales, leibhaftiges Sehen des Auferstandenen. Daß Paulus dabei das Ereigniß bei Damascus im Auge habe, sollte man nicht leugnen wollen. Wohl sagt er es nicht ausdrücklich. Allein gerade der Umstand, daß er nur mit kurzen Worten dieses Erlebnisses Erwähnung thut, beweist, wie er damit auf etwas den Cos Neger & rinthern wohl Bekanntes hindeutet. Und was Anderes sollte dies x3 gewesen sein, als jene Christuserscheinung, von der nicht nur seine Bekehrung, sondern auch seine Berufung zum Apostel datirt? Gehörte doch nach 1 Cor. 15, 3 das Evangelium von Christi Tod, Begräbniß und Auferstehung, also auch die Kunde von den letzterer Thatsache zum Beweise dienenden Erscheinungen des Auferstandenen zu denjenigen Stücken seiner apostolischen Verkündigung, die er „zuvörderst“ den Corinthern mitgetheilt hatte.

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Diese Auffassung wird durch die Stelle Gal. 1, 11-17 nicht im geringsten erschüttert, sie erhält vielmehr durch dieselbe nur ihre nothwendige Ergänzung. Auch im Galaterbriefe ist der Apostel genöthigt, seine apostolische Würde und Auktorität erfährenen Angriffen gegenüber zu vertheidigen. Mit Absicht nennt er fich deßhalb gleich im ersten Verse des Briefes einen Apostel nicht he von Menschen, auch nicht durch Menschen, sondern durch Jesume. Christum und Gott den Vater, der ihn auferweckt hat von den Todten." Seine unmittelbare Berufung durch Christum betont er auch hier, und die bedeutungsvolle Erinnerung an die Auferweckung Christi von den Todten hat uns in diesem Zusammenhang einen in den ganzen Gedankengang des Apostels passenden Sinn nur dann, wenn auch hier eine den Lesern des Briefes wohl verständliche Anspielung auf sein Erlebniß bei Damaskus, das eben seine Berufung zum Apostelamt einschloß, statuirt wird. Von dieser seiner unmittelbaren Berufung, auf der sein ganzes apostolisches Bewußtsein und seine ganze apostolische Thätigkeit ruhte, spricht er auch V. 11 u. 12, wenn er von dem Evangelium das von ihm gepredigt werde, fagt: ich habe es von feinem Menschen empfangen, noch gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Chrifti,“ d. h. durch die Enthüllung Jesu Christi als des Sohnes Gottes, dadurch, daß er mir von Gott als der lebendige und Auferstandene geoffenbart wurde. Wie V. 1

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Gott es ist, der Jesum von den Todten auferweckt und durch die Offenbarung des Auferstandenen den Apostel berufen hat, und wie V. 15 und 16 wiederum Gott es ist, dem es gefiel, den Apostel zu berufen durch seine Gnade und seinen Sohn in ihm zu offenbaren, so ist auch V. 12 Gott es, von dem die Offenbarung Icsu Christi ausgeht. Paulus ist nicht ein Apostelschüler, sondern unmittelbar gelehret von Gott durch die Offenbarung Jesu Christi. Darauf aber beruht ihm sein apostolisches Ansehen. Beachtet man das V. 1 u. 12 Gesagte, so fällt von hier aus auf die vielangezogene Stelle V. 15 u. 16 das rechte Licht. Mit Recht macht Beyschlag 3 geltend, daß den Worten: „es gefiel Gott, seinen Sohn in mir zu offenbaren“ die andern the mind vorangehen: „es gefiel Gott, mich durch seine Gnade zu berufen,“ und daß man darum vollkommen berechtigt sei, in dem ,,berufen" das erschütternde Ereigniß bei Damascus und in dem nachfolgen= den seinen Sohn zu offenbaren in mir“ die mit dem äußern Ereigniß unmittelbar verbundene innere Offenbarung des Sohnes ******* Gottes zu sehen. Daß Paulus hier auf jene Begebenheit bei Damascus anspielt, kann Angesichts des „kam wiederum gen Damaskus" (V. 17) nicht geleugnet werden. Zugleich liegt in dieser Hindeutung auf eine bestimmte Localität und in dem Gegensaße yard. zwischen B. 13 u. 14 einerseits und V. 15 u. 16 andererseits eine sehr bestimmte Hinweisung auf ein Erlebniß, das nicht ein rein innerer Vorgang gewesen sein kann. Wäre der Vorgang seiner Bekehrung, sagt Paret, 4 ein rein innerlicher gewesen, so würde sich die Erinnerung an die Dertlichkeit, wo sie geschah, nicht noch nach mehr als 20 Jahren so sehr in den Vordergrund gedrängt haben, daß er, wenn er auch nur den allgemeinen inneren Gehalt jener Katastrophe beschrieb, sogleich an Damaskus de denken mußte." Ueberdies, hätte Paulus mit seiner Bekehrung nur einen innern Vorgang bezeichnen wollen, so hätte er damit nicht sowohl seine Gleichheit mit den übrigen Aposteln, als vielmehr seine Verschiedenheit vor denselben dargethan, was wir dem „scharfen Denker und Dialektiker" an diesem Orte nicht zutrauen werden. Die Wahrheit ist, daß er hier das, was ihm bei Damaskus widerfahren, als bekannt voransseßt, darum nur Andeutungen davon gibt, und dann auf Grund jener den Galatern bekannten Thatsache hervorhebt, was in seinen Gedankengang gehörte, das nämlich, daß

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