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graben. So sei denn, als die Jünger Jesum später in seinem früheren Grabe suchten und nicht fanden, bei ihnen der Glaube entstanden, er sei auferstanden, zumal er bei seinen Lebzeiten dies angekündigt hatte." 3 Auch die Heiden bestritten die Thatsache der 3. Celsus Auferstehung des Herrn. So schreibt der Heide Celsus um die, Mitte des zweiten Jahrhunderts: „Wer hat es gesehen? Ein halbverrücktes Weib, wie ihr sagt, und etwa noch der eine oder der andere von den Anhängern derselben Gauckelei, der entweder in einem krankhaften Zustande geträumt, oder mit Willen von einem falschen Schein sich hatte berücken lassen, wie ja das bei Unzähligen vorgekommen ist, oder, was noch wahrscheinlicher, der mit diesem Wunder die Andern in Erstaunen seßen und durch solchen Betrug andern Gauklern auf die Sprünge helfen wollte". 4

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Gleichzeitig mit diesen Angriffen von außen erhoben sich aber auch innerhalb der christlichen Gemeinschaft selbst Bedenken und Zweifel gegen die Thatsächlichkeit der Auferstehung Christi. Die 4. The Doketen, deren schon im ersten Briefe des Johannes Erwähnung Dekila geschieht, die meisten Gnostiker, auch die Manich äer, später die Priszillianisten, Paulicianer, Bogomilen u. A. mußten von einer andern Seite her auf die Leugnung der Realität der Auferstehung Christi hinauskommen. Den Einen, die Fesu nur einen Scheinleib zuerkannten, war sein Tod nur eine optische Täuschung, die Andern, die annahmen, bei der Taufe habe sich der himmlische Christus mit dem Menschen Jesus vereinigt, lehrten, der himmlische Christus habe bei der Kreuzigung den Menschen Jesus wieder verlassen, und sei zum höchsten Gott zurückgekehrt. In beiden Fällen kann von einer Auferstehung aus dem Grabe keine Rede sein, denn die Realität der Auferstehung setzt die Realität! des Todes voraus. Die Annahme eines Scheintodes hat deßhalb auch immer die Annahme einer Scheinauferstehung zur Folge.

Die Einwendungen, die man in neuerer Zeit gegen Christi Auferstehung aus dem Grabe erhoben hat, gruppiren sich in ähnlicher Weise. Die Einen sagen, Christus sei wirklich gestorben, aber nicht wirklich auferstanden; was das neue Testement von seiner Auferstehung sage, beruhe auf Sage oder Lüge und Betrug, oder Selbsttäuschung, Vision, Halluzination und dergl. Die Andern Lehren, Christus sei zwar auferstanden, leiblich auferstanden, aber nicht wirklich gestorben, sein Tod sei nur ein Scheintod gewesen.

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5. Vaims Damit leugnen fte aber im letzten Grunde auch wieder seine wirkliche Auferstehung von den Todten. Die Einen sagen: Objecting nichts ist gewisser, als sein Tod, eben darum aber nichts zweifelout of hafter, als seine Auferstehung; die Andern: Nichts ist gewisser one als seine Auferstehung, eben darum aber nichts zweifelhafter als apuestion fein Tod. So unvereinbar diese Gegensätze zu sein scheinen, so beruhen sie doch auf einer und derselben Grundlage und fließen aus einer und derselben Quelle, nämlich aus der Wunderscheu. Der Vordersat, von dem sie ausgehen, lautet: Wunder sind un'möglich". Also, so folgern sie, ist Christus entweder wirklich gestorforrible ben, und dann kann er nicht auferstanden sein, oder er ist wirklich

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und leibhaftig auferstanden, und dann kann er nicht wirklich ge= storben sein. So sind sämmtliche Negationen der realen Auferstehung Christi innerlich verwandt und es erhellt, daß die Realität der Auferstehung auf der Realität des Todes ruht. Hören wir zunächst diejenigen, die die Wirklichkeit des Todes Jesu und damit indirect die Wirklichkeit seiner Auferstehung von den Todten bestreiten.

6. The Die Behauptung von einem Scheintode Jesu war dem. Hey of Alterthume fremd. Sie ist erst in neuerer Zeit aufgekommen und fferent beruht augenscheinlich auf einem Rückschluß aus der einmal als *outh feststehend angenommenen Unmöglichkeit seiner leiblichen Auferstemodem. hung. Sie wurde, wenn wir nicht irren, zuerst von einigen en glischen Deisten aufgestellt. So von Peter Annet, († 1768) der der Meinung ist, Jesus werde wohl nur scheintodt gewesen met sein. 5 Des Pilatus Verwunderung, daß er schon todt sei, der ther Umstand, daß ihm die Beine nicht gebrochen wurden, daß Joseph von Arimathia den Leichnam selbst vom Kreuze abgenommen habe, 1948, daß die Wunde an der Seite Jesu zweifelhaft sei, das Alles mache

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wahrscheinlich, daß ein so gesunder junger Mann mit frischer Lebenskraft, wie Jesus, an Wunden in den Extremitäten nicht werde gestorben sein; die Kühle des Grabgewölbes könne vielmehr den fast erloschenen Lebensfunken wieder angefacht haben u. s. f. Annet folgt in manchen Punkten der 1799 zu Edinburg anonym herausgekommenen Schmähschrift: „Ecce homo", deren Verfasser jedoch schwankt, ob er einen Scheintod Jesu mit wirklicher Wiederbelebung durch Hilfe der Apostel, oder einen wirklichen Tod und eine Scheinauferstehung d. h. eine Wegnahme des Leichnams durch die Jünger annehmen soll. In Beziehung auf lettere Annahme

ist man versucht, einen Einfluß des Wolfenbüttler Fragmentisten vorauszusetzen, obgleich Verfasser denselben nie nennt, sich vielmehr mit Vorliebe auf die Schandschrift Damilaville's,,le Christianisme devoilé" (Nanch 1767) und auf Holbachs ,,Système de la nature" beruft. 6

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In Deutschland suchte K. F. Bahrdt in seinen Volksschriften 7 populär und nach seiner gewohnten Oberflächlichkeit und Frivolität auszuführen, Jesus habe sich am Kreuze verstellt, er habe seinen Tod fimulirt, und zwar nach einem wohl durchdachten Plane und nach stattgehabter Verabredung mit seinen Jüngern, damit er dann, wenn er mit Hilfe der letzteren wieder hergestellt wäre, durch seine 1784-9 Auferstehung aus dem Grabe den Juden wirklich als der erscheine, für den er sich ausgegeben habe.

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In dieser Form, die kein Bedenken trug, den Heiligen Gottes zu einem Charlatan zu machen, fand die Hypothese keine Nachahmung. Dagegen wurde dieselbe von Venturini 8 zwar mit weniger Verunglimpfung der sittlichen Würde Jesu, sonst aber so ziemlich in demselben Geiste, dabei in seltsam phantastischer Weise weitergebildet. Nach dem Tode Jesu, so erzählt Venturini, 9 nachdem die Volksmenge fich verlaufen, sammelten sich Johannes, Nikodemus Ventum.. und Joseph von Arimathia (nach Venturini der Vater Jesu), alle accor drei Mitglieder des „essäischen Ordens." Johannes feufzt: „Er ist schon todt!" Nikodemus: „schon todt? Unmöglich! Es sind ja faum 7 Stunden, als sie ihn ans Kreuz hefteten!" Johannes: „der Allerbarmer hat seine Leiden früher geendigt. . . . Ich sah wie sein Auge brach u. s. f.“ Joseph hört diese Worte mit stummer Verzweiflung. Nikodemus reißt ihn empor: laß uns hans deln, Freund! Noch eine Hoffnung glimmt in meinem Herzen! fort zu Pilatus, daß wir uns den Leichnam erbitten“ ! Joseph geht. Nikodemus holt Spezereien. Pilatus gewährt die Bitte. Behutsam wird der Leichnam vom Kreuz genommen. Lange Bysfusstreifen bestrich man mit flüssigen Spezereien und umwickelte damit den Leichnam. Mit Aloë ward die weite Felsengrotte ausgeräuchert. Trefflichen Balsam strich man auf die durchbohrten Hände des Gekreuzigten. Dann ward er in die Felsengruft getragen und auf ein weiches Mooslager gebettet. Die Jünger Jesu sind muthlos; die Feinde triumphiren. Unterdessen bemühen fich Jesu mächtige Freunde im Stillen, ihn wieder zum Leben zu

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zurückzubringen. In dem jugendlich starken, weder durch Unmäßigkeit des Genusses, noch durch langwierige Todeskrankheit ange= griffenen Körper, dessen edlere Theile keine gewaltsame Verlegung erlitten hatten, konnte die Grundkraft des Lebens durch die kurze Erstarrung am Kreuze nicht ganz zernichtet sein. Das Umwickeln des Leichnams mit Byssusstreifen mußte einen milden Reiz der Nerven erzeugen, und noch mehr konnten die adstringirenden, erfrischenden und stärkenden Spezereien als wohlthätige Reizmittel dienen, um die in das innerste Wesen zurückgewichene Lebenskraft gleichmäßig den äußeren Theilen des Körpers wieder zuzuführen. Die sanfte, im Frühjahr besonders wohlthätige Temperatur der neuen Felsenhöhle mußte, wenn irgend ein Lebensfunken im Körper noch vorhanden war, denselben anfachen." Dazu kommt dann noch „die ewige Vorsehung." „Ist es nun Frevel, deinen heiligen Schleier lüften zu wollen, erhabene Natur?!" — Der Sabbath war geendigt. Schwüle Luft, ein Beweis, daß durch die am vorigen Tage erfolgten Erdstöße das unterirdische Feuer seine Kraft noch nicht erschöpft hatte, erschwerte das Athmen, und Spuren baldiger Wiederholung des furchtbaren Naturphänomens zeigten sich. Die Hüter am Grabe, feige, wundersüchtige Priesterknechte, schauern sich ängstlich unter einem hohen Felsstück zusammen. Von Golgatha her blincken durch die dunkle Nacht die weißgebleichten Schädel. Luftige Gestalten, Dunstkörper der zahlreich auf jenem Hügel Erwürgten, gaukeln umher. Die schaurige Stille der Nacht wird nur durch das dumpfe Geheul der Leichendust in Golgathas Nähe witternden Hyänen und Schakale gräßlich unterbrochen. So kommt Mitternacht herbei. Schon dämmert das erste Morgenlicht. Da erfolgt plötzlich ein Erdstoß. Die Felsen scheinen zu beben, röthliche Feuerflammen zischen empor. Nieder stürzen die betäubten Wächter auf ihr Angesicht. Dumpfes Brausen ertönt in der Luft. Aus dem Nebel um den Gipfel des Felsen entwickelt sich eine lange glänzende Gestalt, langsam bewegt sie sich herab, jezt steht sie an der Grabhöhle Eingang. Plößlich rollt mit dumpfem Geprassel die Walze, welche den Eingang der schaurigen Grotte verschloß, vom Felsen herab. Starres Entseßen der Priesterknechte, kalter Todes= schauer. Gleich leblosen Bildsäulen „klogen" sie vor sich hin. Neuer Erdstoß. Flucht. Die glänzende Gestalt war ein Essäer im weiße n Ordensgewande, der aus Auftrag seiner Obern gehan

delt. Nach dreißigstündigem Todesschlafe erwacht endlich Jesus. Die elektrische Kraft beim Erdbeben hat ihn vollends zum Leben zurückgebracht. Es erfolgt das erste leise „Ach"! Der Essäer eilt zu Hilfe. Bald kommt Joseph, dann Nikodemus. Namenloses Entzücken u. s. f. Es folgen nun die verschiedenen Erscheinungen des Auferstandenen. Jesus wird in ein nahe gelegenes Gehöfte der „essäischen Brüder" gebracht. Zwei junge Brüder bleiben zurück und spielen die den Frauen und Aposteln erscheinenden Engel. Unterdessen hatte sich Jesus rasch so weit erholt, daß er wieder zurückgeht und der Magdalenerin erscheint mit den Worten: „gute Seele, mäßige deinen Kummer!" dann erscheint er noch den andern Weibern. „Erschöpft" kehrt er zum Hofe zurück. Es folgt ein erquickender Schlaf. Am Abend erwacht er wieder, und ist so gestärkt, daß er sich sofort auf den Weg macht nach Emmaus und die drei Wegstunden ohne große Beschwerde zu Fuß zurücklegt. Doch ist er ermüdet. Nach seiner Rückkehr in den essäischen Hof macht er sich nochmals auf den Weg nach Jerusalem, jedoch auf einem bequemen Reisethier und der Sicherheit wegen begleitet von zwei Zöglingen des heiligen Ordens. Er will seinen Jüngern sich zeigen. Diese streiten sich eben über die Realität seiner Auferstehung. Nachdem er eine Zeit an der Thüre gehorcht, öffnet er dieselbe „urplöglich" und tritt in die Mitte der Streitenden. Er zeigt ihnen seine Hände und Füße, nimmt Speise zu sich, denn er ist ermattet. Dann spricht er: „Lasset mich jetzt allein sein!" und geht mit den Essäern weg. Doch er hatte sich zu viel zugetraut an diesem ersten Tage seines Erwachens. Man verbringt den Ermatteten, zugleich auch um dem heftigen Zorn des Kaiphas zu ent= gehen, in das einsam gelegene Thal Massada am todten Meer in ein Ordenshaus der Essäer. Eine heftige Scene, die unterdessen zwischen Petrus und Thomas vorgefallen, bestimmt ihn jedoch, nach acht Tagen sein Versteck wieder zu verlassen, und in Jerusalem den Elfen zu erscheinen. Nun bestellt er seine Jünger nach Galiläa. Er selbst macht sich mit Johannes auf den Weg dahin. Sie gehen an Gethsemane vorüber. Hier erfährt er von seinem Begleiter das Ende des Judas. „Elend und Jammer sind das Ende der Bosheit," erwiedert er. In Bethanien machen sie einen Besuch, wo es eine rührende Erkennungsscene gibt. Auch die Mutter Jesu ist hier. Doch er erhob sich aus der Mutter Armen, und sein

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