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Varianten: a) des 1. Drucks und des Briefs an Jacobi: V. 1 Will ich die Blumen; V. 2 u. 3 Will ich.

b) der Herder'schen Schrift: V. 1, 2 und 3 Willst du.

Hervorgerufen durch Georg Forster's übersehung der Sakontala des Kalidasa von 1791, welche dieser an Herder den 17. Mai gesandt hatte. Die Distichen fallen daher frühestens in das Ende dieses Monats. Im folgenden Jahre empfing Angelika Kaufmann in Rom von Goethe ein reich in Leder gebundenes Exemplar jener Übersetzung mit obigen Distichen auf dem Vorfahblatt in der Fassung: Willst du die Blüthe des frühen u. s. w. und der Notiz: „Siehe eine schäzbare Abhandlung über Sakontala in Herder's Zerstreuten Blättern" (dies Exemplar befand sich 1878 in Florenz). Sind auch die bisher auf Sakontala gedeuteten Worte in Goethe's Italiänischer Reise vom 1. März 1787, nach Suphan's glücklichem Griff, auf Spinoza zu beziehen, so finden sich andre Äußerungen im Sinne unsres Gedichts, 3. B. in Nr. 611 der Sprüche in Prosa und noch in dem Briefe an Chezy vom 9. Oktober 1830 (bei Strehlke, Goethe's Briefe 1881, S. 111). - Fr. Schubert arbeitete 1820 an einer Oper Sakuntala, nach dem Terte eines Jos. Phil. Neumann.

Trier (S. 166).

Erster Druck: 1846, Riemer, Briefe von und an Goethe, S. 219, in den Werken zuerst 1869, III, 125 unsrer 1. Ausg.

Entstanden nach dem französischen Feldzuge 1792 zu Trier im Oktober, wo Goethe die Geschichte der in christlicher wie in heidnischer Zeit der Weinkultur ergebenen Stadt, unter Anleitung ihres Geschichtschreibers Joh. Hugo Wyttenbach (des „jungen SchulLehrers", „des guten jungen Mannes", Bd. XXV, 107 u. 108, 1. Ausg.), beschäftigte. Das Epigramm beruht auf dem Wortspiel von Dionysos und Dionysius. Wyttenbach's Schriften (Versuch einer Geschichte von Trier, 1810-1822, 5 Bändchen, und Neue Forschungen über die römischen Alterthümer im Moselthale, 1835, sowie das Werk: Brower et Masenius, Metropolis ecclesiae Treviricae, ed. Stramberg 1855) ergeben jedoch, wie Herr Archivrath Becker zu Koblenz bestätigt, daß ein Trierischer Bischof Dionysius nie existirt, Goethe vielmehr den gallischen Bischof dieses Namens, den Gründer der ersten christlichen Gemeinde zu Paris, den heiligen Dionysius, St. Denis (91-100) gemeint und ihm einen geistlichen Einfluß auch in den

römischen Provinzen Belgien und Germanien zugeschrieben habe, wie denn im 2. Jahrhundert die Verbreitung des Christenthums im Ge= biete der Trierer von Gallien aus erfolgte (Friedrich, Kirchengesch. Deutschlands, I. 79-83).

Von Virgil's Grabe (S. 166).

Verglichen ist die Handschrift in lateinischen Lettern, ohne Überschrift (Hirzel'sche Sammlung).

Erster Druck: 1869, Werke III, 204 unsrer 1. Ausg.; die Aufschrift hier S. VIII des Inhaltverzeichnisses.

Nach dem Datum der Handschrift vom 25. November 1798. Am Tage vorher schrieb Goethe aus Jena vom „Schneegott, der uns so früh und reichlich heimgesucht," und von seiner durch Properz' Elegien hervorgerufenen Lust, „etwas ähnliches hervorzubringen" (An Knebel Nr. 189). Auch Matthisson besang das Grab am Posilippo bei Neapel, den „Lorbeerbaum, der Maro's Grab umrauscht," (Ge= dichte, S. 139) und schon früher Friedrich der Große (les Vers qui accompagnaient une branche de laurier cueillie le 30. Mai 1755 sur le tombeau de Virgile. Oeuvres XXVII, 1. 324, Note).

Genius andrer Welten (S. 167).

Erster Druck: Februar 1804. Intelligenzblatt der Jen. Allg. Litt.-Zeitung, Nr. 14, S. 111, ohne Überschrift; danach 1872 in den Briefen Goethe's an Eichstädt, herausg. von Frhr. von Biedermann, S. 242, und 1873 Werke V, 258 unsrer 1. Ausg. mit der Überschrift.

Goethe sendete „dies geheimnißvolle Distichon, fich auf Verhältnisse zu einem entfernten Leser beziehend," am 27. Januar 1804 an Professor Eichstädt in Jena. Vergl. des Dichters Äußerung an Schiller vom 10. Juli 1799: „Man ist so gewohnt, die Geschenke der Musen als Himmelsgabe anzusehn, daß man glaubt, der Dichter müsse sich gegen das Publikum verhalten wie die Götter gegen ihn.“

Denkmünze auf Kant (S. 167).

Erster Druck: August 1804, am Druckort des vorigen, Nr. 93, S. 767, ohne Überschrift; dann 1870 Beilage zur Allgem. Zeitung Nr. 222

(Dünger), 1872 bei Frhr. v. Biedermann a. a. D. S. 259 und 1873 Werke V, 259 unsrer 1. Ausg.

Beilage des Briefs an Eichstädt vom 4. Juli 1804: „Hat unser Voß etwas dabei zu erinnern, so bitte um Nachricht." Parodie der Böttiger'schen Inschrift auf Kant's am 12. Februar 1804 erfolgten Tod: Lucifugas domuit volucres et lumina sparsit (Lichtscheu Geflügel bezwang er und streuete strahlendes Licht aus). Die Inschrift findet sich auf einer Berliner Denkmünze von Loos (Goethe's Kunstsammlungen, Schuchardt, II. 185, Nr. 1468), welche einen Genius auf einem von Eulen gezogenen Wagen darstellt. Vergl. Schel= ling's Nachruf an Kant (Ges. Werke, Bd. 6). Ohne Beziehung auf denselben Platen (2, 252): Lichtscheues Nachteulengeschlecht flieht sonnenkrank deine Scheibe, rosiger Tag.

Campe's Laokoon (S. 167).

Erster Druck: Juli 1804, am Druckort beider vorigen Epigramme, Nr. 87, S. 719, ohne Überschrift, dann 1872 a. a. D. S. 261 u. 376

und 1873, Werke V, 259 unsrer 1. Ausg.

Beilage des Briefs an Eichstädt vom 25. Juli des Druckjahrs: „Hiebei ein Distichon, das ich genau, wie es geschrieben ist, unter dem Strich abgedruckt wünschte. Es schadet nicht, wenn wir wieder einmal Händel anfangen." Gerichtet gegen Campe's Äußerungen in seiner 1803 erschienenen „Reise durch England und Frankreich" (Bd. II, Brief 25): „Laokoon hat den Biß schon empfangen: — ungeachtet die Schlange zu beißen oder doch ihr Gift der Wunde einzusprigen fortfährt“, und „beide Schlangen fahren noch fort zu beißen". Zugleich hatte Campe den Kupferstich der Laokoon-Gruppe in den Propyläen (1. Stück) getadelt und dem zweiten Theile seiner Reise eine angeblich „treuere Zeichnung" vorangestellt.

Wafferbildung (S. 167).

Erster Druck: August 1804, am Druckorte der drei vorigen Distichen, Nr. 91, S. 751, ohne Überschrift; danach Dezember 1867 in der Wochenausgabe der Allgem. Zeitg. Nr. 50 (M. Wüstemann), 1872 bei

v. Biedermann a. a. D. S. 262 und 1873 Werke V, 260 unsrer 1. Ausg.

Sendung an Eichstädt vom 29. Juli 1804, zum Druck, sofern unser Voß nichts zu erinnern hat". Der Kreisprozeß des Wassers; vergl. Strophe 1 des „Gesangs der Geister über den Wassern“

"

(Thl. II). Die beschränkte Ansicht eines Andern im ersten Distichon wird im zweiten vom Dichter widerlegt. V. 1 Pforte wie Klause, Klamme; so spricht Schiller von der Dardanellen hohen Felsen= pforte" und Daniel in seiner Geographie (S. 133): „Bei Kösen tritt die Saale durch eine schmale Pforte in das Tiefland“ (Citate bei Sanders). „Bewölkte Kluft“ oben in Euphrosyne, V. 74.

Die neue Sirene (S. 167).

Erster Druck: 5. November 1829, Chaos, Erster Jahrgang Nr. 11, S. 41 (V. 7 öst-); danach 1833, Nachgel. Werke VII, 93 (8o) u. 94 (16o), in dieser Rubrik seit 8 und 9 (zwischen „Der neue Amor“ und „Die Kränze"; V. 7 feit 1833 ost-).

Gedichtet im Sommer 1827, in der Epoche der chinesisch-deutschen Jahreszeiten, nach Eckermann's Papieren an den Tagen des 29. Juli und 21. August. Aus Goethe's Unterhaltungen mit Müller vom 23sten des lettgenannten Monats (S. 116) erhellt die Beziehung auf die damals die Welt bezaubernde Sängerin Henriette Sontag, welche im folgenden November in Goethe's Hause sang. Das Gedicht seht gewissermaßen die vorjährigen Verse an Dieselbe fort: „Ging zum Pindus, dich zu schildern“ (III, 347 unsrer 1. Ausg.). Der am Schlusse jener noch vorbehaltene Vergleich ist jezt, V. 8, ge= funden. Wenn Phöbos in dem frühern Gedichte sie wegen ihres Namens für sein Reich, das der Sonne, in Anspruch nimmt: so scheint der Dichter auch hier mit diesem Namen zu spielen (Sonntag in Helena, Heliostochter übertragen, obwohl Helena, Selene, eher auf Montag führen könnte) oder sie frei als männerverführende Helena zu gräzisiren. In derselben Nummer des Chaos eine griechische Übersehung des Gedichts, wohl von Göttling: Eis tǹv véav Zuioňva, schließend:

παντοδαπῶν θέλγει νοῦν ̔Ελένη μερόπων.

V. Elegien.

I. Römische (S. 169-185).

Erster Druck: Juli 1795, Schiller's Horen, Erster Jahrg., Bd. II, Stück 6, S. 1-44; nur Nr. 13 erschien schon Juli 1791 in der Berliner deutschen Monatsschrift II, 185, und zwar mit der Überschrift: Elegie Rom 1789.

Dann 1800, VII, 113–176 als „Elegien I“ wie in den Horen, mit derselben Überschrift in 4, 5 und 6, als Römische hier nur im Inhaltsverzeichniß, auch im Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller erst im Jahre 1799 von Beiden als „Römische Elegien“ bezeichnet (Nr. 635 u. 636); seit 3 unmittelbar den Balladen und Romanzen, feit 5 den Balladen folgend, in 8, wo die Gedichte „in antiker Form“ allen übrigen nach-, nur dem West-östlichen Divan vorgestellt sind, unseren Rubriken IV, VII, VIII, IX und XI; seit 9 an jeßiger Stelle, jedoch in unsrer 1. Ausgabe im 2. Theile der Gedichte.

Der Vorspruch S. 169 seit 5; in V. 1 Ausrufungszeichen, auch in 6, in späteren Ausgaben Komma.

Varianten des ersten Druckes (Horen): V. 6 verfengt und erquickt; V. 7 Ahnd', auch 3; V. 9 Palläst' und Kirchen; V. 10 sich auf der Reise beträgt; V. 17 Vettern; V. 34 Mannes; V. 35 erfreut; ergößt 3: ergeht 4-6; V. 43 „mir“ fehlend; V. 45 Amors, denn e. r.; V. 48 zünden auf einmal uns an; V. 55 beym, auch in 3; V. 59 So erzeugte sich Mars zwey Söhne! V. 63 Granit st. Básalt; V. 73 Eher lockten wir selbst an die Fersen, d. g. Th.; V. 75 H. G. an rollenden Rädern und F. z. d.; V. 82 wachende; V. 94 Lauter und reißender spricht Vorwelt und Mitwelt zu mir; V. 95 Ich befolge d. R., durchblättere; ebenso 3 (durchblättre); V. 98 vergnügt ft. beglückt; V. 99 wenn st. indem; V. 101 ich erst recht den Marmor; V. 109 den Rücken, auch in 3 u. 4; dem R. 5 u. 6; V. 111 indeß die Lampe; V. 113 Grausame st. Grausamer; V. 119 unvorsichtig st. ohne Bedacht; V. 123 glaublich st. zu glauben, auch in 3; V. 124 die st. ein; V. 125 wohlbekannt, ein Wort, auch in 3; V. 129 nicht kam, das war d. M. So hab' ich, auch in 3; V. 131 Denn ihr seyd am Ende doch nur betrogen! so fagte; V. 13 Mir d. V.; V. 133 doch st. auch; V. 140 drückt; V. 144 gähling, auch 3-5; V. 146 leuchtend die ft. leuchtende; V. 149 meinen Scheitel sich neigte; V. 153 hellen Ä.; V. 155 Sternenhelle g. d. N., f. k. von Gesängen, auch 3; V. 156 als ehmals der Tag; V. 157 Sterblichen, auch in 3-5; V. 166 Theilet sie mädchenhaft; V. 167 fehlt dann; wohl st. dann in 3; V. 169 wo versteigst du dich hin? auch in 3; V. 172 Denkmal st. Mal (V. 3—6 Mahl); V. 175 „still" fehlend; V. 176 ich in dir mir ein, auch in 3; V. 177 So vermisset die Blüte des Weinstocks Farben und Bildung; V. 180 glänzend; V. 184 erwärmte, auch 3—5; V. 187

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