Mit einem goldnen Halskettchen. Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen, Gewähr' dem Närrchen die Begierde, Doch bringt dir einer jene Kette, An Lottchen. Mitten im Getümmel mancher Freuden, Denk' ich dein, o Lottchen, denken dein die beiden, Wie beim stillen Abendroth 10 15 Da du uns auf reich bebauter Flur In dem Schooße herrlicher Natur Wohl ist mir's, daß ich dich nicht verkannt, Mancherlei verdrießt uns, und von Stund' zu Stunden 20 Wir empfinden, und was wir empfunden, Spült hinweg das bunte Weltgewühl. Wohl, ich weiß es, da durchschleicht uns innen Manche Hoffnung, mancher Schmerz. Lottchen, wer kennt unsre Sinnen? Lottchen, wer kennt unser Herz? Ach, es möchte gern gekannt sein, überfließen Und da sucht das Aug' so oft vergebens So vertaumelt sich der schönste Theil des Lebens Und zu deinem ew'gen Unbehagen Stößt dich heute, was dich gestern zog. Kannst du zu der Welt nur Neigung tragen, Und bei deinem Weh, bei deinem Glücke Blieb in eigenwill'ger starrer Ruh? So fand ich dich und ging dir frei entgegen. , sie ist werth zu sein geliebt! Rief ich, erflehte dir des Himmels reinsten Segen, Goethe, 1. Auf dem See. Und frische Nahrung, neues Blut Saug' ich aus freier Welt; Wie ist Natur so hold und gut, 4 Wenn ich, liebe Lili, dich nicht liebte, 5 Blumengruß. Der Strauß, den ich gepflücket, Grüße dich viel tausendmal! 5 10 15 5 10 Mailied. Zwischen Weizen und Korn, Fand mein Holdchen Muß das Goldchen Grünt und blühet An dem Felsen beim Fluß, Frühzeitiger Frühling. Tage der Wonne, Reichlicher fließen Blauliche Frische! |