mals als Messias bezeichnet hat, anwenden zu kon machte eine Serie von Aufsätzen, die in der Frankfu im Frühling 1895 Mathias Acher (Dr. Birnbaum) Zionismus veröffentlichte, auf mich großen Ein Jahre 1896 las ich die Schrift: ,,Rom und Jeru Moses Hess, dem Kölner Juden, den Sie alle al samsten Vorläufer des Zionismus im 19. Jahrhunder schätzen. Er war, nebenbei bemerkt, ein,,Landsm von mir, da meines Vaters Bruder seine Schwest hatte. Ich habe aus dieser Schrift mehr zionistische empfangen, als aus Ihren sämtlichen sechs Kong lungen zusammengenommen! (Unruhe!) Mein verel Nordau wird sich erinnern, daß ich ihn im Dez bei einem der Besuche, die ich ihm anläßlich Reisen nach Paris machen durfte, auf dieses ih bekannte Buch hinwies und es in wärmsten W (Nordau nickt.) Mit wahrer Freude begrüßte ic Jahre 1897 die zionistische Organisation und den greß. Meine Freude ging so weit, daß ich, wiew Mitglied der Kirche, meinen Beitritt zur „Nation Vereinigung" (so nannte sich damals noch die Vereinigung) anmeldete. Mein Beitritt wurde nac lungen mit Wien in sehr höflichem Antwortschreibe welches mir der zweite Vizepräsident unseres Rechtsanwalt Dr. Bodenheimer, als Vereinvorsitzer mit der mir heute als durchaus richtig erschei gründung, daß,,Dr. de Jonge als Christ nicht beitre und dem Hinzufügen:,,Wir werden ihm überaus da wenn er uns nicht-organisiert hilft" (Brief vom 12 1897). Wie warm aber meine zionistische Bege schienen sein muß, geht auch noch daraus hervor, kannter damaliger Delegirter, Fabius Schach, ein später in der Welt" (10. XII. 97) mich zwar u einen,,Schriftsteller von Ruf", aber richtig als ein

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ན ཏན ཏན ོན ་ ་་་ ་་ tum", muß aber heute Herrn Schach ohne alle das Zeuguis ausstellen, daß er damals ein bess war als ich Zur Sache!) Das gehört zur Sache! mus Ihnen sozusagen meine Aktivlegitimation zu m eist gang grundlich nachweisen. Gerade ich muß Ih das ich kem rouist von heut und gestern bin, son aus dem vorigen Jahrhundert, ja sogar ein prä-kong (Meterkeit) Zionist Vou Jahr zu Jahr verfolgte ich tetstem Þiteresse Ihre ganze Literatur und vor A Kongresse. Mit der ganzen Spannung eines geistlich g Gemtes wartete ich auf den endlichen Durchbruch grosen Strömung in Ihrer Bewegung, auf das Aufbl echten, klassischen, altjüdischen Geistes, wie er unser Jaakob beseelte, auf Ihr Bekenntnis zu Moses und den zu Valmud, Midrasch, Kabbalah und allen großen Überlie der jüdischen Religionsgeschichte! Vergeblich! Privatsache schien Ihnen wie der Sozialdemokratie Parteigrundsatz in Religionsfragen zu sein. Jede from geisterung oder gar „lubrunst“, die ein hervorragender I jüdischer Abstammung in einer Unterhaltung mit mir mi bei Ihnen vermißte, schien geradezu grundsätzlich v Tagesordnung" ausgeschlossen -- Ihre Bewegung wa blicb wie Ihr Führer und Ihr Zentralorgan heißen-he weltlich! (Unruhe und Heiterkeit.) Die Enttäuschung Ende der 90er Jahre wich im Jahre 1900 und 1901 bei vierten und fünften Kongreß mehr und mehr schmerzli Resignation und die letzten Tage dieses sechsten Kong haben den letzten Rest meiner Hoffnung, daß diese zionist Organisation die Erfüllung des echten Zionsideals bri Rönne, bis auf die Wurzeln ausgerottet. (Oho! und große rube Ich bemerke noch, daß ich (wohl im Gegensatz zu "eisten Ihrer, schon in vielen Fraktionen und Friktionen

meinen nächsten Blutsverwandten nur wenige Mensch er weiß aus 10jährigem brieflichem und persönlichem wie sehr! Aber amicus Plato, magis amica veritas! also bei meiner Oppositionsrede wohl gewappnet ge Verdacht persönlicher Motive oder Feindschaft, Fraktion oder dgl. Auch Ihren Herzl liebte ich, als er im J sein schönes Buch,,Der Judenstaat" veröffentlichte. Herzl, der die ersten Kongresse organisierte (eine Leistung ersten Ranges!), ihn liebte ich; und auch der letzten Jahre achtete ich noch! Aber den Herzl Judenland am Kilimandjaro gründen will, den hass heiligem Haß! Dem sage ich Urfehde an! Ka Krieg bis zum Äußersten! (Bewegung.) Ich e ihm nicht einen ,,Nationalhelden", sondern einen gef wenn auch unbewußten Feind meines Volkes. (Unru wenn seine Verehrer ihn mehr und mehr gleich tanzenden Derwischen umschwärmen, wenn sie in dithyr Gesängen und panegyrischen Reden seine ostafrikanisc weisheit in des Wortes wahrster Bedeutung in de erheben" und ihn mehr und mehr als den,,zweite zu proklamieren suchen*), dann muß ich feierlich vor der Welt gegen einen solchen Vergleich als eine B des größten Sohnes unseres Volkes Protest erhebe

*) Den höchsten Rekord in diesem Wetttanz schwärmende hat vielleicht ein Delegierter Dr. Awimowitzky in Odessa e sich nach seiner Rückkehr vom Kongreß in seine Heimat Interviewer also vernehmen ließ: „Für uns ist Herzl ein N geworden, und wenn der Dichter sagt:,wie klein ist der Si Moses auf ihm steht', so können wir sagen:,wie klein ist die tribüne, wenn Herzl darauf steht!!" Herzl-Welt vom 16. Würdigung dieses fast gotteslästerlichen Vergleiches der Basel tribüne mit dem Heiligen Berge muß man noch wissen, daß die Mystik den an sich schon erschütternden Bericht der Thora Weilen Moses vor Gott auf dem Sinaï in allen Einzelheite waltigen Bildern zu vervollständigen und weiter auszubauen b

ш чипке, Pisuer посп те richtig gedeuteten diesen kommenden Moses geweissagt (vor Allem Jes in der dunklen Stelle Ev. Joh. 5, 45-47, wo er Moses spricht, der die ,,Hoffnung" seines Volkes sei u in Gegensatz zu ihm Jesus als ,,Ankläger" seines Vol treten werde, eine Stelle, die die von allem profetische verlassene Kirchenlehre mit schier unglaublicher Lo Moses ben Amram bezogen hat!) Aber den Mann, Volk an den Kilimandjaro führen will, den gleiche i diesem zweiten Moses, sondern einer Person der de Volkssage, die Sie alle kennen. dem Rattenfäng Hameln. Dieser Zauberer soll nach der Sage, nach durch seine Pfeife alle Ratten aus der Stadt Hameln Weser gelockt, auch alle Kinder aus den Häusern in Hameln liegenden und durch Hexerei geöffneten Kop gelockt haben. Nur ein Kind hatte sich verspätet, sich der Berg bei seiner Ankunft schon wieder gesch hatte. Was der Koppelberg in dieser Sage, das ist der Ki djaro oder der Kenia in der zionistischen Gegenwart! E auch nicht das eine Kind, das dem Rattenfänger e (Heiterkeit); allerdings nicht, weil es sich verspätet hat, so umgekehrt, weil es früher aufgestanden ist, geistlich-prof ,,früher aufgestanden"- deshalb steht das Kind hier au Tribüne, um Sie noch rechtzeitig vor dem Koppelberg, sagen: Kilimandjaro zu warnen!

Nun noch ein Wort puncto meiner Stellung zur englis Nation und zum britischen Weltreich. Ich bin in allen Eng fragen von vornherein befangen. (Aha!) Aber nicht so, wie n geehrten Zurufer zu meinen scheinen, etwa nach dem Satze: kenne die Absichten der Regierung zwar nicht, aber ich misbi sie, sondern gerade umgekehrt! Ich bin Anglophile, um nich sagen Anglomane! Und ich scheue mich nicht zu erklä daß ich heute das: Rule Britannia mit weit größerer

seit 1889 Morris (übrigens zuerst in einem Ost betreffenden Aufsatz in der Deutschen Kolonialze 12. Jan. 89), teils zwar aus Pietät für meinen Großva licherseits, der der Sohn einer Engländerin, der Sch bekannten national-ökonomischen Schriftstellers L smith war, teils aber aus eigener sit venia verbo zität". Und ich nehme seit einiger Zeit meine frühe weise nur deshalb wieder auf, weil ich es als un kannt habe, den mir von meinem lieben Vater Namen bei seinen Lebzeiten (Gott erhalt ihn bis ohne seine Zustimmung zu ändern. Noch lieber allerdings, wenn ich statt des deutschen Surrog meinen eigentlich jüdischen Namen Moses offiziell fül (Heiterkeit.) Ich glaube wohl einen besseren Bew liebevollen,,Befangenheit" in allen Englandfragen n zu können. Die englische Nation ist das führende der Menschheit, der Pionier unter den europäisch (Beifall), allen um 1—2 Jahrhunderte voraus, so auc Haltung dem Volke Jisraël gegenüber (Beifall), in der Behandlung der Juden nicht minder, wie in der reli urteilung. Meine jahrelange Beschäftigung mit de literatur hat mich gelehrt, daß in einem englisch schnittstheologen (trotz aller kirchlichen Beneb Finsternis) mehr Verständnis für die geistliche Bed Zukunft Jisraëls steckt, als in zwei bis drei Dutz rischer Durschnittstheologen zusammengenommen. der Judenemanzipation ging in England am früheste ich bin stolz darauf, einen ihrer wirksamsten Vorkä berühmten Tory-Staatsmann und langjährigen LordLord Lyndhurst, der unter Peel wiederholt für die E der Judenrechte eintrat, und noch am Abend sei Lebens um die Mitte des Jahrhunderts als Oberha energisch für die Zulassung der Juden zum Parl trat (strenously supported the admission of th