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als Hokuspokus von den Gojim, als ,,schtuss" von den Juden, läßt sich ein sehr realer Kern herausschälen, wenn Tante Vorsicht die verschleiernde Hülle der Schwester Phantastik lüftet.

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In den Othiot des Rabbi Akiba 17e wird der Messias als ein Mann geschildert, der eine 1000 Ellen große Posaune in die Hand nimmt, die von einem Ende der Erde bis zum anderen gehört wird. Auf die Wirkungen, die Akiba mit dieser gewaltigen Posaunenbläserei verbindet, will ich hier nicht näher eingehen, sondern nur der Frage näher treten, ob es denn so ganz unmöglich ist, daß die Stimme des Messias auf dem ganzen Erdenrund vernommen wird. Unsinn" werden die ,,aufgeklärten" modernen" „Freidenker" sagen!,,Möglich“ die noch,,freieren", aber auch noch vorsichtigeren Denker, die im Zeitalter der - Elektrizität darauf hinweisen dürfen, daß die Vervollkommnung des -- Telephons sehr wohl dazu führen kann, daß die Worte, die der Messias in seinem Residenzschloß in Jerusalem spricht, in New York und Johannesburg gleichzeitig vernommen werden. Vielleicht hat Akiba, dessen Seh-Kompetenz über Posaunen u. ä. nicht hinausreichte, den Fernsprechapparat des 20. Jahrhunderts mit diesem Worte beschreiben wollen. Aber 1000 Ellen? Nun, vielleicht ist so groß die Entfernung zwischen dem Hoftelephonamt in Jerusalem und dem Arbeitskabinet des Messias.

b) Die Liturgie des Judentums hat stets seit 1800 Jahren mit treuer, zäher Hoffnungsgewißheit die Person des Messias in den Vordergrund gerückt.

Das Schemone Esre, welches jeder Israelit drei Mal, Morgens, Mittags und Abends zu beten hat, widmet ihm von den 18 (nach richtiger Rechnung sind's 19) Gebeten die vierzehnte: eth zemach David abd'cho, meheirah thazmijach wekarnau thorum bijeschuossecho etc. den Sproß Davids Deines Knechts laß aufblühen und erhöhe sein Horn! Das Gebet, welches wahrscheinlich zwischen 70 und 100 der europäischen Zeitrechnung in seiner heutigen Form fixiert wurde (kurz nach der Zerstörung Jerusalems), stellt die Messias-Erwartung unmittelbar hinter das Gebet um Wiederherstellung Jerusalems.

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In den 13 Glaubensartikeln, die auf Maimonides zurückgeführt werden, heißt es im 12. Artikel: anij máamijn beemunah schleimoh bebijas hameschiach w'aph al pij schejithmahmeiah im kol seh achacheh lau bechol jaum schejobau ich bin gewiß in absoluter Gewißheit, daß der Messias kommen wird und trotz seines langen Ausbleibens bin ich dennoch jeden Tag gewärtig seiner Ankunft! Er ist der vorletzte Artikel und wird logisch klar und exakt dem Artikel, der die Auferstehung der Toten formuliert, vorangestellt, weil ja das Erscheinen des Messias mit Recht als die Einleitung der letzten Zeit der Menschheitsgeschichte qualifiziert wird.

c) Der Machsor ist voll von zionistischen Gebeten, die die Wiederherstellung Jerusalems erflehen und wird auch trotz aller Kastrierungsversuche einiger Reformrabbiner, die das alte prozessuale Verbot der reformatio in pejus für sich nicht als verbindlich anerkennen und lieber Eunuchendienste in den Vorzimmern der Kirche verrichten, als die ehelichen Dienste im Schlafzimmer ihrer Frau, voll bleiben. Und diese Gebete kulminieren an vielen Stellen in Gebeten, deren Mittelpunkt der Messias ist. Ich führe zum Schluß eine Stelle aus dem Machsor an (in der Übersetzung von Letteris II, S. 361), die dem meschiach zid❜keinu (ein Synonym der schemesch z'dokoh bei Maleachi) gilt:,,Noch bevor der Ewige seine Welt erschuf, bestimmte er den Bau seines Heiligtums und den Ruhm seines Gesalbten . Ach! dahin ist unser Gesalbter, wir haben keinen Anwalt mehr! Er trägt die Wucht unserer Sünden, muß leiden ob unserer Untaten, um nur unsere Sühne durch seine Leiden zu bewirken! Heil erwächst uns durch sein Weh, das er duldet, um unser Leben und unser Dasein zu verjüngen! O! berufe unser Heil vom Himmel herab, daß auf dem Berge Libanon wieder Freudenruf ertöne und wir wonnevoll Dein Wort vernehmen: Ich der Herr bin Euer Gott:

אני יי אל הֵיכֶם

Schluss.

I. Der Sturz der kirchlichen Messiaslehre hat den Einsturz der Kirche selbst zur logischen und realen Folge! Freilich erwarte ich nicht, daß die Kirche schon im Jahre 1904 einstürze. Im Gegenteil, ich glaube vorauszusehen, daß der tönerne Kolo in nächster Zukunft mit Staatsmitteln, Staatskitt und polizeilichem Zement seine bedrohten Fundamente nur weiter zu befestigen trachten wird. An der völligen Zertrümmerung der kirchlichen Messiaslehre muß noch lange gearbeitet werden! Ich habe nur die Axt an die Wurzel gelegt und vermesse mich nicht, mit meiner Axt allein und ihren 80-90 Hieben das falsche Messias-Bild zerstören zu können, etwa wie der unheilige Bonifacius mit einigen Axthieben die Donarseiche bei Fulda schade übrigens, das er sie nicht hat stehen lassen, da sie sicher Gott weniger milfällig war. als Mutter-Gottesbilder). Dazu reicht meine schwache Faust nicht aus und es bedarf noch einer ganzen Schar tüchtiger jüdischer Holzhacker, um den seit 1800 Jahren mit Myriaden von Verzweigungen in den seelischen Boden der Christenheit eingesenkten Gifthanm der kirchlichen Pendor christlogie zu fallen!

Aber wenn der Baum stärzt, dann stärzt die „christliches Kimbe en ipao nach! sie ist die Baumkrone dieses Baumy aber eine Baumkrone, die denen. die unter Ihr leben, vo the distere Z-presse das Sonnenient der Taurent fast völlig Tarif eine Baumkrone, Tater deren hatten man so vene wig werden kann, das ich das iberale enlagvort

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70er Jahre: man kann auch außerhalb des Schattens der Kirche selig werden, dahin erweitere: man kann nur außerhalb des Schattens der Kirche selig werden! Die Messiaslehre, die Lehre, daß Jesus der Messias gewesen sei, ist das Fundament der Kirche, die sich nach ihr die,,christliche" nennt! War es nicht der Messias, so gibt es keine ,,christliche Kirche“, keine „,christliche Religion", kein „,Christentum“, keine,,Christenheit", keine ,,Christen" (es wird solche geben nach der Ankunft dess Messias), keine „,christliche" Kultur, keine,,christliche" Ethik und auch keinen ,,christlichen“ Staat - dieses Mammuth unter den Begriffs-Ungeheuern der ,,christlichen" Phraseologie! Es liegt eine tiefe instinktive Kritik in der Gewohnheit mancher frommer Juden, statt von der ,,christlichen" Religion von der anderen" Religion zu sprechen, etwa wie ein nationalistischer Franzose Elsaß-Lothringen auch nie als,,deutsches Reichsland" bezeichnet, sondern irgendwie umschreibt. Und grade unsere sehr geehrten Rabbiner erbringen einen bedauerlichen Beweis ihrer Kurzsichtigkeit und Oberflächlichkeit dadurch, daß sie von Christus", christlicher“ Kirche,,,Christentum" etc. sprechen. Sie sollten doch wahrlich den usurpatorischen Anspruch, den diese offizielle Phraseologie zur Grundlage hat, a limine abweisen, wenn anders sie nicht einen großen Teil der Schuld an der Verwirrung der Seelen unseres Volkes auf sich laden wollen! Diese weitgehende Konnivenz der Rabbiner gegen die Irrlehre der Kirche gleicht den verräterischen Velleitäten gewisser Offiziere, die dem Feinde aus mancherlei Gründen die militärische Lage erleichtern wollen, und mancher reuige Täufling" könnte mit Recht gegen die Rabbiner seiner Heimat die Anklage erheben, daß sie schon lange Jahre vor seiner Taufe wirksam „Judenmission" an ihm getrieben haben und im Geiste als Gevatter zugegen waren, als er am Taufstein bespritzt wurde. Fort mit dieser Konnivenz, meine Herren vom „Rabbinat“, und klar zum Gefecht! Wenn dann die Vertreter des ,,Rabbinats" von denen des ,,Episkopats" und des ,,Pastorats" nicht mehr als ,,Amtsbrüder" geehrt würden, weil sie als ,,christliche" Priester von ihnen nicht anerkannt werden, wenn

bei Festessen eka Erbisch f & â kein Terminer les Rabbinarer einzelalez wind dann — passelow.

Wacht deses Falaze, das auf Sand gebau ist während die Kirke der Welt seit 18 Jahrimleren me sebwitle, es sei auf quadersteinen errichtet oder gar unmittelbar aus dem Felsenboden des girlliber Wares Lemasgebaren dan warkt der ganze Kircherban! Ta fanzen simke Priesterstille and kir Lenregimentlicher Sessel an zu wackeln. Der räpstlebe Thron in Rom nicht minden wie der Stuhl des Oberprikurans des Heller Synods in Petersbar die Sessel des Erzbischof von Canterbury, and der Priester seiner Hizb-bunch niet minder, wie die selbstgezimmerten Türte eider Lehristieler Sekentämpiänge, des Obergenerals der Unheilsarmee. wie aller kleinen Puoderfürstchen in Sektenreich: der Sitz des griechischen Parlanthen in Konstantinopel zicht minder wie der Still auf dem der allerdureblanetbrigste und allerer Bächtigste König von Preußen ais summus episcopus der preulischen Landeskirche sitzt! Nach der Zertrinnerung der Kirchlichen Messiaslehre fliegen alle diese ustrieren Kirchenthrone in Trimmer wie nach der Explosion einer Pulverfabrik die Fenster der Nachbarschaft! Aber selon die Erschütterung der kirebächen Messiaslehre muß von den Inhabern dieser Throne gleich einem gewaltigen allgemein europäischen Erdbeben geistlicher Art empfanden werden. Die wenigen protestantischen Theilen, denen die Ahnung aufzudämmern beginnt. das Jesus der Messias nicht war ein Göttinger Professor, der später von der Theologie zur Philosophie übering war wohl der erste handeln nnelzlich, wenn sie noch weiter ais Christen sich bezeichnen. Grade ihr Beruf würde es sein, der Christenheit die Augen zu öffnen. die Kirche als den töternen Ko3. der sie ist, zu sebildern; grade ihr Beruf das Erdbeben, das sie rahen fählen, rach Art zuverlässiger Seismographen anzuzeigen". gleich einer Sturmwarnung, die die Küste entlang erlassen wird: grade ihr Beruf. zum Austritt aus der Kirche zu raten und zur Bildung von abstrakt-theistischen Gemeinden, wie eine solete in London schon vor Jahren gegründet wurde. und die die geeignetste

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