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vorgelesen, und man fand geschrieben, | Mardechai und führte ihn auf dem es habe Mardechai angezeigt, daß Rosse durch die Straßen der Stadt, Bigthan und Teres, zwei Hofbe- und rief vor ihm aus: „Also geschieht dienten, die zu den Thürhütern ge- dem Manne, den der König ehren hörten, trachteten Hand anzulegen an den König Ahasveros.

Da sprach der König:,, Welche Ehre und Auszeichnung ist dem Mardechai dafür erwiesen worden?" Seine Diener antworteten: „Es ist ihm keine Ehre erwiesen worden." Und der König fragte: „Wer ist im Vorhofe?" Eben war aber Haman in den äußeren Vorhof des Palastes gekommen, um dem Könige zu sagen, daß man Mardechai an den Galgen hängen solle, den er für denselben hatte er richten lassen. Da antworteten die Diener des Königs: „Siehe, Haman steht im Vorhofe." Und der König sprach: Er komme herein!"

will!" Hernach kehrte Mardechai zurück in das Thor des Palastes. Haman aber eilte in sein Haus, traurig und mit verhülltem Haupte. Und er erzählte seinem Weibe Seres und seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Da sprachen seine Weisen und sein Weib Seres zu ihm:,,Wenn Mardechai, vor dem du zu fallen angefangen, vom Stamme der Juden ist [, die du vertilgen wolltest], so wirst du nichts ge= gen ihn vermögen, sondern gänzlich fallen vor ihm."

Während sie aber noch mit ihm 6 redeten, kamen die Hofbedienten des Königs, um ihn eilig zu dem Mahle zu führen, das Esther bereitet hatte.

7.

Das Purimfest.

Der König und Haman kamen zur 1 Königin Esther zum Mahle. Als nun der König beim Weine saß, sprach er wiederum zu Esther:,,Was ist deine Bitte, Königin Esther? es soll dir gewährt werden; was verlangst du? wenn es die Hälfte des Reichs betrifft, -es soll geschehen."

Als nun Haman hereinkam, fragte ihn der König: „Was soll man einem Manne thun, den der König ehren Hamans Sturz. Rettung der Juden. möchte?" Haman dachte in seinem Herzen: „Wen sollte der König ehren wollen, außer mir?" Er sprach daher zum Könige: „Dem Manne, den der König ehren will, thue man also: Man bringe das königliche Gewand und das Roß, auf dem der König geritten, als man die Krone auf sein Haupt sezte, und gebe das Gewand und das Noß einem der Fürsten und Edlen Und da antwortete die Königin 2 des Königs, und lasse den Mann, Esther, und sprach:,,Habe ich Gunst den der König ehren will, mit jenem gefunden in deinen Augen, o König, Gewande bekleiden und auf jenem so werde mir mein Leben geschenkt um Rosse durch die Straßen der Stadt meiner Bitte willen, und das Leben führen, und vor ihm ausrufen: Also meines Volkes, wie ich verlange! geschieht dem Manne, den der König ehren will!" 4 Da sprach der König zu Haman: Nimm das Gewand und das Roß und thue so, wie du gesagt hast, dem Juden Mardechai, der im Thore des Palastes sizt; lasse nichts fehlen von allem, was du gesagt hast."

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Denn ich und mein Volk, wir sind verkauft worden, um erschlagen, vertilgt und ausgerottet zu werden! Ja, wären wir zu Knechten und Mägden. verkauft worden, so wollte ich schweigen; aber unser Feind achtet nicht den Schaden des Königs."

Da rief der König:,,Wer ist der, 3 und wo ist der, der sich vermessen, solches zu thun?" Und Esther sprach:

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„Dieser grausame Feind und Verfolger und sie erhob sich und trat vor ihn ist es, Haman, dieser Bösewicht!" hin, und sprach: „Gefällt es dem KöDa erschrak Haman vor dem König und der Königin.

nige, und habe ich Gunst vor ihm gefunden, so mögen Schreiben erlassen Voll Zornes stand der König vom werden, um die Briefe Hamans zu Mahle auf und ging in den Garten widerrufen, die er geschrieben, die Judes Palastes. Haman aber blieb, um den zu vertilgen in allen Landschaften bei der Königin Esther für sein Leben des Königs. Denn wie könnte ich's zu bitten; denn er sah, daß Böses ertragen, das Unheil zu sehen, das über ihn beschlossen war von seiten mein Volk treffen wird! Wie könnte des Königs. Er war vor der Köni- ich's ertragen, den Untergang meines gin niedergefallen, als der König zu Geschlechtes zu sehen!" (s. 6.) Da sprach rückkehrte. Dieser redete ihn mit hef- der König zu Esther und zu Mardetigem Zorne an, und alsbald ver- chai: „Schreibet ihr im Namen des hüllte man ihm das Angesicht. 1) Und Königs für die Juden, wie es euch Harbona, einer der Hofbedienten, sprach gefällt, und untersiegelt mit dem zum Könige: „Es steht im Hause Ha- | Ringe des Königs; denn eine Schrift, mans auch ein Galgen, fünfzig Ellen die im Namen des Königs geschriehoch; Haman hat ihn für Mardechai ben und mit seinem Ringe untersiegelt errichten lassen, der dem Könige das worden, ist nicht zu widerrufen.“ Leben gerettet hat." Da sprach der König: Hängt ihn daran!"

Also hängte man Haman an den Galgen, den er für Mardechai errichtet hatte. Dann legte sich der Zorn des Königs.

Zu derselben Zeit, nämlich im drit- 8 ten Monate, das ist der Monat Sivan, am dreiundzwanzigsten Tage desselben, wurden die Schreiber des Königs gerufen, und da schrieb man, ganz wie Mardechai befahl, an die Juden, wie an die Satrapen, Landpfleger und Fürsten der hundert und siebenundzwanzig Landschaften, von Hodu bis

6 An selbigem Tage übergab er der Königin Esther das Haus Hamans. Mardechai aber kam vor den König; denn Esther hatte gesagt, was er ihr Kusch, an jede Landschaft in ihrer sei. Da übergab der König ihm seinen Ring, den er dem Haman hatte abnehmen lassen, und Esther setzte ihn über das Haus Hamans.

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Schrift, an jedes Volk in seiner Sprache, und an die Juden in ihrer Schrift und ihrer Sprache. Im Namen des Königs Ahasveros ließ MarEsther redete ferner vor dem Könige, dechai schreiben und mit dem Ringe und fiel ihm zu Füßen und weinte desselben untersiegelte er die Briefe, und flehte vor ihm, um den bösen An- welche durch die Eilboten, die auf schlag wider die Juden abzuwenden, schnellen Rossen und Maultieren ritten, den Haman ersonnen hatte. Da reichte abgesandt wurden. 2) Eine Abschrift ihr der König das goldene Scepter, des Schreibens wurde als Gesetz aus

1) Als einem Verurteilten. 2) Den Juden wurde gestattet, am dreizehnten Tage des Monats Adar, an welchem der Befehl Hamans vollzogen werden sollte, sich zu versammeln und für ihr Leben zu stehen wider alle, die sie bedrängen würden. An diesem Tage wurden diejenigen, die ihr Verderben suchten, von ihnen geschlagen, und keiner hielt stand vor ihnen. Die Angst vor ihnen war über alle Völker gekommen; auch wurden sie von den Beamten des Königs unterstützt, denn diese fürchteten sich vor Mardechai, dessen Ruf durch alle Landschaften drang. Die Juden kämpften gegen ihre Feinde, legten aber die Hand nicht an die Beute. Am vierzehnten Adar feierten sie dann ein Freudensest. In der Hauptstadt Susan aber kämpften sie am

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gegeben in jeder Landschaft und allen zu feiern den vierzehnten Tag des Völkern bekannt gemacht, besonders Monats Adar und den fünfzehnten auch den Juden, damit sie auf jenen Tag desselben, Jahr für Jahr, und Tag gerüstet wären gegen ihre Feinde. (gleichwie sie an diesen Tagen Ruhe Die Eilboten, die auf schnellen Rossen gefunden vor ihren Feinden, und wie und Maultieren ritten, gingen unver- dieser Monat sich ihnen verwandelt züglich und schleunig ab mit dem hatte aus Kummer in Freude, und Befehle des Königs, und das Gesetz aus Trauer in Festtag) dieselben als wurde in der Hauptstadt Susan aus- Tage des Gastmahls und der Freude gegeben. Als Martechai vom zu begehen, an denen sie Gaben Könige kam, war er mit dem purpur- schicken einer dem andern und Geblauen und weißen königlichen Geschenke den Dürftigen. wande bekleidet und hatte eine große Da übernahmen die Juden und ver- 11 goldene Krone auf dem Haupte und pflichteten sich, solches zu thun, wie sie trug einen Mantel von Byssus und bereits begonnen hatten, und wie Marrotem Purpur. Und die Stadt Susan dechai ihnen geschrieben hatte. Weil jauchzte und war voller Freude. aber Haman, als er im Sinne hatte, 9 Da ward den Juden Licht und die Juden zu vertilgen, das Los (Pur) Freude und Wonne und Ehre. In werfen ließ, und sein böser Anschlag jeglicher Landschaft und jeglicher auf sein eigenes Haupt zurückkehrte, Stadt, überall, wo der Befehl und darum nannte man diese Tage: Purim, das Gesetz des Königs anlangte, war nach dem Worte Pur. Diese Tage bei den Juden Freude und Wonne bleiben im Andenken und werden geund Gastmahl und Festtag. Viele feiert in jeglichem Zeitalter, in jegaber aus den Völkern des Landes licher Familie, in jeglichem Lande und bekannten sich zum Judentume; denn in jeglicher Stadt; diese Tage des Pues war die Angst vor den Juden rimfestes vergehen nicht unter den Juüber sie gekommen. den, und ihr Andenken verschwindet nicht bei deren Nachkommen. (9,28.)

Mardechai schrieb dann alle diese Begebenheiten auf, und fandte Briefe an alle Juden, die in sämtlichen Landschaften des Königs Ahasveros waren, an diejenigen, die in der Nähe, und an diejenigen, die in der Ferne wohnten. Er schrieb ihnen, daß sie festsetzen und sich verpflichten sollten, men desselben.

Mardechai, der Jude, war aber der 12 Zweite nach dem Könige Ahasveros, und er war groß unter den Juden und geliebt von der Menge seiner Brüder; er beförderte das Wohl seines Volkes und redete zum Heil aller Nachkom

dreizehnten und vierzehnten und feierten ein Fest am fünfzehnten des Monats. Daher wurde nachher auf dem Lande das Purimfest am vierzehnten, in Sujan aber am fünfzehnten Adar gefeiert.

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1.

Esra.

Cyrus, König von Persien, gestattet den Juden die Rückkehr in ihr Vaterland und die Wiedererbauung des Tempels. Ansiedelung der neuen Gemeinde unter Anführung des Fürsten Serubabel und des Hohenpriesters Josua.

Da machten sich auf die Stamm- 2 häupter von Juda und Benjamin und die Priester und Leviten, sowie alle, deren Geist Gott erweckt hatte, und sie zogen hinauf, um zu bauen das Haus des Ewigen in Jerusalem. Und alle, die um sie her waren, unterstüßten Im ersten Jahre Koreschs (Cyrus), sie mit silbernen Geräten, mit Gold des Königs von Persien, sollte erfüllt und mit Habe und mit Vieh und mit werden 1) das Wort Gottes durch Jere- Kostbarkeiten, außer den anderen freimia, und da erweckte Gott den Geist willigen Gaben, die sie spendeten. Koreschs, und dieser ließ einen Ruf Der König Koresch aber gab die 3 ergehen durch sein ganzes Reich und Geräte des Gotteshauses heraus, verkündete auch durch ein Schreiben, wie folgt:,,So spricht Koresch, König von Persien: Alle Reiche der Erde hat mir der Ewige gegeben, der Gott des Himmels, und er hat mir befehlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem, das in Juda ist. Wer unter euch von seinem Volke ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des Ewigen, des Gottes Israels, des Gottes zu Jerusalem. Und wer noch übrig ist an irgend einem Orte, woselbst er weilte, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen 2) mit Silber und Gold, mit Habe und mit Vieh, außer den freiwilligen Gaben, die sie spenden für das Gotteshaus zu Jerusalem."

welche Nebukadnezar aus Jerusalem genommen und in das Haus seiner Götter gethan hatte. Der Schatzmeister Mithredath zählte sie dem Sesba= zar zu, dem Fürsten von Juda. Es waren im ganzen fünftausend und vierhundert goldene und silberne Geräte; alle diese brachte Sesbazar mit, als die Verbannten hinaufzogen von Babel nach Jerusalem.

Die ganze Gemeinde zählte zwei- 4 undvierzigtausend dreihundertundsechzig [Männer], nebst siebentausend dreihundert und siebenunddreißig Knechten und Mägden. Auch hatten sie zweihundert Sänger und Sängerinnen. 3)

Alle diese ließen sich in ihren Städ- 5 ten nieder, die Priester und Leviten

1) Wörtlich:,,zu vollenden“, d. h. die von dem Propheten (Jer. 25, 11. 12; 29, 10) verkündeten siebzig Jahre der Verbannung sollten zu Ende gehen. über die Trauer der Verbannten s. Ps. 137. S. a. (über Cyrus) Jes. 44, 24-28; 45, 1-4. Vgl. überhaupt Jes. K. 40 fg. 2) D. h. wer zurückbleiben müßte, weil er zu arm ist, um sich dem Zuge nach Jerusalem anschließen zu können, den sollen die Leute seines Ortes (auch die nichtjüdischen Bewohner desselben) unterstützen. Andre Erklärungen s. bei den Ausl. z. St. (1, 4). — 3) Die Anführer waren: Der Fürst Serubabel, Sohn Sealtiëls, ein Nachkomme des Königs Jojachin (1 Chr. 3, 17-19. S. d. Ausl.), und der Hohepriester Josua (Jeschua), Sohn Jozadaks, ein Enkel des Hohenpriesters Seraja (1 Chr. 5, 40. 41), den Nebukadnezar hinrichten ließ. (S. oben Nr. 2, 1 u. vgl. Haggai 1, 1. 12.) Da neben denselben noch zehn andre Männer genannt werden (Esra 2, 2, vgl. mit Neh. 7, 7), so ist anzunehmen, daß im ganzen zwölf Männer an der Spitze standen. Unter Sesbazar (Abs. 3) ist Serubabel zu verstehen, der (als Oberhaupt der Gemeinde) auch den persischen Amtsnamen Tirsatha führte.

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in ihren Städten, und ganz Israel | im zweiten Monate, begannen Serubain seinen Städten.

2.

Errichtung des Altars. Beginn der Opfer am ersten Tage des siebenten Monats. Feier des Hüttenfestes. Grundlegung des Tempels im zweiten Jahre nach der Rückkehr.

bel, Sohn Sealtiëls, und Josua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen Brüder, die Priester und Leviten, sowie alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen, und bestellten die Leviten von zwanzig Jahren an und darüber, daß sie vorstehen der Arbeit

Als der siebente Monat herankam am Hause Gottes.

(die Kinder Israel waren aber in den Als die Bauleute den Grund legten 4 Städten), da versammelte sich das Volk | zum Tempel Gottes, standen die Priewie Ein Mann nach Jerusalem. Und ster da in ihrer Kleidung und mit da machten sich auf Josua (Jeschua), Trompeten, und die Leviten, die Söhne der Sohn Jozacaks, und seine Brüder, Asaphs, mit Zimbeln, um den Ewidie Priester, und Serubabel, der Sohn gen zu preisen in der Weise Davids, Sealtiëls, und seine Brüder, und des Königs von Israel. Sie stimm bauten den Altar des Gottes Is- ten Lob- und Danklieder an dem Herrn, raels, um darauf Brandepfer dar der gütig ist und dessen Gnade ewig zubringen, wie geschrieben steht im währet über Israel 1), und das ganze Buche der Lehre Moses, des Mannes Volk erhob ein lautes Freudengeschrei, Gottes. Sie errichteten den Altar an als man so dem Herrn dankte für die seiner Stelle und opferten darauf Gründung seines Hauses. Aber viele Brandopfer dem Ewigen, sowohl von den Priestern und den Leviten und Morgen als Abendopfer; denn die den Stammhäuptern, die Greise, welche Furcht vor den Völkern der Länder das erste Haus gesehen hatten, weinten hatte sie überfallen. Auch feierten sie mit lauter Stimme, als dieses Haus das Hüttenfest, wie vorgeschrieben ist, gegründet wurde vor ihren Augen, und brachten jeden Tag die Opfer, nach während die Menge im Jubel der der gebührenden Zahl. Hernach brach Freude die Stimme erhob. Man konnte ten sie das beständige Opfer und die den Freudenruf nicht unterscheiden von Opfer der Neumonde und aller gehei- dem lauten Weinen, denn es war ein ligten Feste Gottes, sowie die freiwil- gewaltiges Geschrei und wurde bis in ligen Gaben, die jeglicher dem Ewigen die Ferne gehört. 2) weihte. Am ersten Tage des siebenten Monats begannen sie Opfer darzubrin= gen dem Ewigen, obwohl der Tempel des Ewigen noch nicht gegründet war. Die Samaritaner. Der Tempelbau wird Sie gaben aber Geld den Steinhauern und Zimmerleuten und Ge- Als die Feinde Judas und Benja- 1 treide und Wein und Öl den Sido- mins 3) hörten, daß die Verbannten, niern und Tyrern, daß sie Cedern die zurückgekehrt waren, dem Ewigen, holz vom Libanon nach dem Meere dem Gotte Israels, einen Tempel von Joppe brächten, wie Koresch, König bauten, kamen sie zu Serubabel und von Persien, ihnen gestattet hatte. zu den Stammhäuptern, und sprachen Im zweiten Jahre nach ihrer Rück- | zu ihnen: Wir wollen mit euch kehr zum Hause Gottes in Jerusalem, bauen, denn wie ihr, wollen auch wir

3.

unterbrochen.

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1) Pi. 118, 1. S. überhaupt Pf. 113-118. 2) S. Pi. 126. 3),,Feinde Judas und Benjamins" werden hier vornehmlich die Samaritaner genannt.

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