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5.

deckt hat.

wischte ihr jedoch die Thränen ab, und sprach zu ihr:,,Sei getrost, mein Tobia kehrt zu seinen Eltern zurüď. Lobi Kind! Der Herr des Himmels und wird von seiner Blindheit geheilt. Der der Erde gebe dir Freude für diese Engel verschwindet, nachdem er sich ents deine Betrübnis! Sei getrost, meine Tochter!" Tobia aber sprach zu Sara: ,,Laß uns beten, daß der Herr sich unser erbarme!" Da beteten sie, und ihr Gebet wurde erhört.

1. Unterdessen zählte Tobi jeden Tag, und als die Zeit der Reise um war und sein Sohn nicht kam, betrübte er sich sehr, und sprach: „Sie 9. Als nun der erste Tag der Hoch- werden dech nicht etwa abgewiesen worzeit vorüber war, freute sich Raguel, den sein? Oder ist etwa Gabael gedaß dem Tobia tein Leid widerfahren storben, und es will jest niemand das war. Da dankte er dem Herrn und Geld ausliefern?" Sein Weib aber sprach: „Gepriesen seist du, dieweil | sprach zu ihm: „Mein Sohn ist umdu mich erfreut hast; denn es ist mir gekommen, da er so lange ausbleibt." nicht so ergangen, wie ich besorgte, Dann fing sie an, ihn zu beweinen, sondern nach deiner großen Barm- und sprach: „Ich habe mir keine Vorherzigkeit hast du an uns gethan. würfe zu machen, ich habe dich nicht Gepriesen seist du, dieweil du dich von mir laffen wollen, mein Sohn, zweier einziger Kinder erbarmt hast. der du das Licht meiner Augen warst.“ Erweise ihnen auch ferner Barm- Tobi sprach zu ihr: „Schweige, sei herzigkeit, o Herr! Laß sie ihr Leben ohne Sorge, er befindet sich wohl!" in Gesundheit, Fröhlichkeit und Gnate Sie aber antwortete: „Schweige du, zubringen!" Dann bereitete er ihnen ein Hochzeitfest von vierzehn Tagen, und beschwor den Tobia, daß er nicht von dannen ziehen möge, bevor die vierzehn Hochzeittage vorüber seien.

täusche mich nicht; mein Kind ist umgekommen!" Sie ging jeden Tag an den Weg hinaus, auf dem er fortge= zogen war, und schaute sich um, ob er vielleicht kommen werde. Des Tages aß sie nicht, und des Nachts hörte sie nicht auf, ihren Sohn Tobia zu beweinen.

10. Tolia aber rief den Raphael, und sprach zu ihm: Bruder Asaria, nimm einen Knecht und zwei Kamele mit dir, und ziehe nach Rages, um 2. Als nun die vierzehn Tage der von Gabael das Geld in Empfang Hochzeit vorüber waren, sprach Tobia zu nehmen, und bringe ihn selbst mit zu Raguel: „Laß mich ziehen, denn hierher zur Hochzeit. Denn Raguel mein Vater und meine Mutter sind hat geschworen, daß ich nicht fort- wegen meiner sehr bekümmert, und ziehen dürfe, und, mein Vater zählt haben schon die Hoffnung aufgegeben, die Tage bis zu meiner Rückkunft, mich wiederzusehen!" Sein Schwiegerund wenn ich lange verziehe, so wird vater antwortete ihm:,,Bleibe bei er sich sehr betrüben." Da zog mir; ich will zu deinem Vater schicken. Raphael hin, und übernachtete bei und ihm melden lassen, wie es um dich Gabael und übergab ihm die Hand- stehe." Tobia aber sprach: Laß mich schrift. Gabael aber holte die ver zu meinem Vater ziehen!" siegelten Beutel hervor und übergab sie ihm. Dann machten sie sich mit einander frühe auf, und kamen zur Hochzeit.

3. Da stand Raguel auf, rief Sara und führte sie zu ihrem Manne, und gab ihm die Hälfte seines ganzen Vermögens. Dann entließ er die beiden, indem er sie segnete und sprach: „Der Gott des Himmels beglücke euch, meine

Kinder!" Und zu seiner Tochter sprach | Mutes, mein Vater!" Als nun Tobi er:,,Ehre deine Schwiegereltern, sie fühlte, daß es ihn biß, rieb er sich find jetzt deine Eltern. Laß mich gute die Augen, und es schälten sich die Kunde von dir hören!" Und er küßte weißen Flecken von denselben ab. fie. Edna aber sprach zu Tobia: Da erblickte er seinen Sohn, und fiel ,,Geliebter Bruder, der Herr des Him- ihm um den Hals und weinte, und mels führe dich wieder zu uns zurück, sprach: „Gepriesen seist du, o Gott! und verleihe mir, daß ich eure Kinder Gepriesen sei dein Name in Ewigjehe, damit ich mich freue vor seinem feit! Denn du hast mich zwar geAngesichte! Und siehe, ich übergebe dir züchtigt; aber du hast dich meiner meine Tochter, als ein theures Unter- wieder erbarmt. Siehe, ich erblicke pfand; betrübe sie nicht!" Tobia meinen Sohn Tobia!" Voll Freuden dankte dem Herrn, daß er seine Reise ging sein Sohn ins Haus, und erhatte gelingen lassen, und segnete zählte ihm die wichtigen BegebenRaguel und dessen Weib. Dann heiten, die sich mit ihm in Medien machte er sich auf den Weg und zog zugetragen hatten.

von dannen.

6. Freudig und Gott dankend ging 4. Als sie sich Ninive näherten, dann Tobi seiner Schwiegertochter sprach Raphael zu Tobia: „Du weißt, entgegen bis an das Thor von Ninive. mein Bruder, wie du deinen Vater Die Leute, die ihn gehen sahen, verlassen hast; laß uns vorauseilen wunderten sich, daß er sehen konnte. und das Haus in Bereitschaft seßen, Er bekannte aber vor ihnen, daß bevor dein Weib einziehe; nimm aber Gott sich seiner erbarmt habe. Als die Fischgalle zur Hand, die du auf- er sich seiner Schwiegertochter Sara bewahrt hast." Sie gingen also, und näherte, segnete er sie, und sprach: der Hund lief hinter ihnen her. Anna,,Sei willkommen, meine Tochter! aber saß eben da, und schaute auf Gepriesen sei Gott, der dich zu uns den Weg hinaus und wartete auf geführt hat, und gesegnet sei dein Vater ihren Sohn. Als sie ihn nun heran- und deine Mutter!" Da war große kommen sah, rief sie ihrem Manne zu: „Unser Sohn kommt, und der Mann, welcher mit ihm gereist ist!" Nun sprach Raphael zu Tobia: „Ich 7. Tobi und sein Sohn wollten weiß, daß dein Vater die Augen Raphael belohnen, und baten ihn, öffnen wird; bestreiche seine Augen daß er die Hälfte von allem, was mit der Galle! Wenn es ihn dann Tobia mitgebracht hatte, annehmen heißt, wird er sich reiben, und da möge. Er aber rief die beiden bei werden die weißen Flecken abfallen, Seite, und sprach zu ihnen: „Preiset und er wird dich sehen." Anna aber Gott und danket ihm! Gebet ihm lief ihrem Sohne entgegen, und fiel ihm um den Hals, und sprach zu ihm: „Ich habe dich wiedergesehen, mein Kind, nun will ich gern sterben!" Und sie weinten beide.

Freude bei allen Brüdern in Ninive, und Tobias Hochzeit wurde sieben Tage lang in Fröhlichkeit gefeiert.

die Ehre und danket ihm vor allen Lebendigen für das, was er an euch gethan hat! Thuet Gutes, so wird euch nichts Böses widerfahren! Die Sünder aber find Feinde ihres eigenen 5. Tobi kam zur Thüre heraus Lebens. Ich will euch nichts verheimund stieß sich. Sein Sohn aber eilte lichen; ich bin Raphael, der Engel ihm entgegen und unterstüßte ihn. Gottes." Sie erschraken und fielen Dann strich er ihm die Galle auf auf ihr Angesicht. Er sprach aber zu die Augen, und sprach: „Sei gutes ihnen: „Fürchtet euch nicht, Friede sei

mit euch! Gott aber preiset in Ewigkeit; | werden sie zurückkehren aus der Gedenn auf seinen Befehl bin ich gekom= fangenschaft und Jerusalem herrlich men." Als sie aufstanden, sahen sie ihn aufbauen. Das Haus Gottes wird nicht mehr. Da dankten sie Gott für seine großen und wunderbaren Thaten.

6.

Tobi und sein Weib sterben in einem glüdlichen Greisenalter. Tobia zieht von Ni nive weg. Vor seinem Tode hört er noch die Nachricht von dem Untergange Ninives. 1. Tobi übte wieder Wohlthätigkeit und ließ nicht ab, den Herrn zu fürchten und ihm zu danken. Er erreichte ein sehr hohes Alter.

prachtvoll erbaut werden in seiner Mitte, wie die Propheten verkündet haben. Alle Völker werden sich in Wahrheit bekehren zu der Furcht Gottes, des Herrn, und ihre Gößenbilder werden sie vergraben. Alle Völker werden den Herrn preisen, und sein Volk wird ihm danken. Denn der Herr wird sein Volk erhöhen, und freuen werden sich alle, die Gott, den Herrn, in Wahrheit und Gerechtigkeit lieben und unsren Brüdern Gutes erweisen. Ziehe also von Ninive weg, mein Sohn, denn es wird sicherlich geschehen, wie der Prophet Jona geweissagt hat. Du aber beobachte das Gesetz und die Gebote und sei wohlthätig und gerecht, damit es dir wohlergehe. Wenn deine Mutter gestorben ist, begrabe sie neben mir. Dann aber bleibet nicht länger in Ninive."

2. Vor seinem Tode ließ er seinen Sohn und die Söhne desselben vor fich kommen, und sprach zu ihm: „Mein Sohn, siehe, ich bin alt und nahe daran, vom Leben zu scheiden. Ziehe nach Medien, denn Ninive wird zerstört werden, wie der Prophet Jona geweissagt hat; in Medien aber wird eine Zeitlang mehr Friede sein. Unfre Brüder, die noch in dem gesegneten Lande sind, werden zerstreut werden, und Jerusalem wird verwüstet sein, und das Haus Gottes wird verbrannt werden; aber diese Verwüstung währt nur eine Zeitlang. Denn Gott wird 4. Dann zog Tobia mit seinem sich ihrer wieder erbarmen und sie in Weibe und seinen Kindern nach Ekbadas Land zurückführen. Sie werden tana zu Raguel, seinem Schwiegerdas Haus wieder aufbauen, jedoch nicht vater. Er erreichte ein ehrenvolles wie das frühere. Wenn aber die Alter. Ehe er starb, hörte er noch Zeiten der Welt erfüllt sind, dann von dem Untergange Ninives.

3. Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, verließ ihn seine Seele. Und man begrub ihn mit allen Ehren. Bald nachher starb auch Anna, und Tobia begrub sie neben seinem Vater.

Aus dem ersten Buche der Makkabäer.1)

1.

Meder, geschlagen hatte, herrschte er an Antiochus IV., Epiphanes, erlangt die dessen Stelle), wie vorher schon über Herrschaft über Judäa. Griechisch-heid. Griechenland. Er führte viele Kriege, nische Partei unter den Juden. Der fromme eroberte viele Festungen und tötete die Hohepriester Onias wird durch seinen unwürdigen Bruder Jason verdrängt. Die Könige der Erde. Er kam bis an die sen verdrängt wieder Menelaus, auf dessen Enden der Erde und nahm die Beute Anstisten Onias ermordet wird. vieler Völker; kein Land wagte es, sich 1. Nachdem Alexander, der Macedo- ihm zu widerseßen. Er überhob sich nier, den Darius, König der Perser und | aber, und sein Herz wurde hoffärtig.

1) Mit Zusäten aus dem zweiten Buche der Makkabäer. — 1) Alexander

2. Alexander starb, nachdem er zwölf | rael ruchlose Leute aus und beredeten Jahre regiert hatte. Seine Diener viele, und sprachen: „Kommt, wir aber behaupteten die Herrschaft, jeg-wollen uns den Völkern anschließen, licher an seinem Orte. Nachdem er die rings um uns her sind! Denn gestorben war, setzten sie sich die seitdem wir uns von ihnen abgeson= Krone auf, und nach ihnen herrschten dert haben, traf uns viel Unglück." ihre Söhne viele Jahre, und thaten Einige unternahmen es sogar, daß viel Böses auf der Erde. fie zum Könige gingen und sich erboten,

3. Und es kam von ihnen ein solches zu bewirken. Der König aber begottloser Sprößling, Antiochus Epipha- fahl, daß ihnen gestattet sein solle, nach nes, des Königs Antiochus Sohn, den Sitten der Heiden zu thun. Da der Geisel zu Rom gewesen war. Er fielen fie ab von dem heiligen Bunde, wurde König im hundertsiebenund- und verbanden sich mit den Heiden, und dreißigsten Jahre der Herrschaft der gaben sich hin, das Böse zu thun. Griechen. 1) 5. [Damals war Onias) Hoher4. In jenen Tagen gingen von Is- | priester, ein frommer und gerechter

der Große zürnte den Juden, weil sie dem Könige von Persien treu geblieben waren. Nachdem er Tyrus und Gaza eingenommen hatte (332), zog er in feindlicher Absicht gegen Jerusalem. Um ihn zur Milde zu stimmen, ging ihm der damalige Hohepriester mit den übrigen Priestern und den angesehensten Bewohnern der Stadt in einem feierlichen Zuge entgegen. Als Alexander den würdigen Hohenpriester erblickte, der mit den Prachtgewändern geschmückt war und das goldene Stirnblech mit den Worten:,,Heilig dem Ewigen!" am Haupte trug, verbeugte er. fich ehrfurchtsvoll. Er reichte dem Hohenpriester die Hand, zog in Begleitung des selben nach der Stadt, ging in den Vorhof des Tempels, um daselbst zu opfern, und gestattete den Juden, nach ihren väterlichen Geseßen zu leben. Nach dem Tode Alexanders mußten die Juden vielfach unter den blutigen Kämpfen leiden, die sich um die Herrschaft über sein Reich entspannen. Während der ersten 22 Jahre (323-301 vor d. Beginne d. chr. Ztr.) stand Judäa abwechselnd unter griechischsyrischer und griechisch-ägyptischer Herrschaft. Dann stand es etwa 100 Jahre (301-203) beinabe ununterbrochen unter griechisch ägyptischer Herrschaft. Unter Ptolemäus II., Philadelphus (283-246) soll die unter dem Namen Septuaginta (Übersetzung der 70 Ältesten) bekannte griechische Übersetzung der H. S. angefertigt worden sein. Infolge der fortdauernden Kriege, die zwischen den syrischen und ägyp tischen Königen (Seleukiden und Ptolemäer) stattfanden, wurde Judäa zuletzt mit dem syrischen Reiche vereinigt. Antiochus III., der Große, der dasselbe der ägyp tischen Herrschaft entriß, bezeigte den Juden seine Gunst und erließ einen Freibrief, mit welchem er ihnen besondere Vorrechte für Jerusalem und den Tempel einräumte. Bon jener Zeit an bis zur Thronbesteigung des Antiochus IV., Epiphanes, verftrichen 28 Jahre. (203–175. — Antiochus III. d. G. ft. 187. Seleukus IV., Philopator ft. 175.) Während der ägyptischen und syrischen Herrschaft wurde der Einfluß des griechischen Geistes unter den Juden immer mächtiger und bereitete sich allmählich jener gefahrdrohende Kampf gegen das Judentum vor, der unter der Regierung des Antiochus Epiphanes zum Ausbruche kam. Nicht lange vor dem Beginne dieses Kampfes lebte Josua (Jesua), der Sohn Sirachs (Ben Sira), dessen (etwa 180 verfaßte) Weisheitssprüche von seinem Enkel ins Griechische übersetzt wurden. Man vermutet, daß Sirach in seiner Jugendzeit noch den Hohenpriester Simon den Gerechten sah, als dieser damals schon im hohen Greisenalter den Dienst im Heiligtum verrichtete. Er schildert und preist denselben am Schlusse seines Buches (50, 1 fg.). 1) Die seleukidische Ara, nach welcher in diesem Buche gezählt wird, beginnt im Jahre 312 vor dem Anfange d. chr. Ztr. 2) Onias III., seit 198 Hoberpriester. Die Griechenfreunde haßten ihn und suchten ihn schon zur Zeit des Königs Seleulus IV., Philopator, zu verdrängen. Ein Mann, Namens Simon, veranlaßte, daß Seleukus seinen Schatzmeister Heliodor nach Jerusalem sandte, um

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Mann, der für das Gesetz Gottes | spiele in der Ringschule teilzunehmen, eiferte und das Wohl seiner Volks- sobald die Aufforderung zum Diskusgenossen beförderte. Sein Bruder Werfen erging. Die väterlichen EhrenJason aber suchte das Hohepriester- stellen achteten sie für nichts, die grie tum zu erschleichen, indem er dem chischen Auszeichnungen aber hielten Könige dreihundertundsechzig Talente sie für sehr rühmlich. Dadurch geSilbers (jährlich) und noch achtzig rieten sie in Not, und eben diejeni Talente von gewissen andern Ein- gen, deren Sitten sie nachahmten und künften versprach. Außerdem aber denen sie ganz ähnlich werden wollverpflichtete er sich, noch andre hundert ten, wurden zulegt ihre Feinde und undfünfzig Talente zu bezahlen, wenn Beiniger.

es ihm gestattet würde, ein Gymna- 7. Als das fünfjährige Kampfspiel sium (eine Stätte für Leibesübungen) zu Tyrus gefeiert wurde und der und ein damit verbundenes Ephebeion König zugegen war, sandte Jason (eine Übungsstätte für Jünglinge) zu Abgeordnete von Jerusalem hin, die errichten und den Einwohnern von dreihundert Drachmen Silbers zum Jerusalem das antiochenische Bürger- Opfer des Herkules überbringen sollrecht zu verleihen. Solches wurde ten; die überbringer baten jedoch, ihm vom Könige bewilligt, und er man solle das Geld nicht zum Opfer erlangte die Herrschaft. Da suchte verwenden, da solches sich nicht zieme, er alsbald seine Volksgenossen nach sondern es zu einer andern Verwendung den griechischen Sitten umzubilden, bestimmen. Das Geld wurde daher schaffte die menschenfreundlichen Vor- | zur Ausrüstung der Kriegsschiffe verrechte ab, die den Juden von den wendet.

Königen verliehen worden waren, hob 8. Nach Verlauf von drei Jahren die gesetzmäßigen Einrichtungen auf sandte Jason den Menelaus 1) zum und führte neue, gesetzwidrige Ge- Könige, um ihm das Geld zu überwohnheiten ein. Mit Vorsatz erbringen und einige dringende Angerichtete er gerade unter der Burg ein legenheiten zu erledigen. Menelaus Gymnasium, und veranlaßte die edelsten aber wußte sich beim Könige beliebt Jünglinge an den Übungen teilzu-zu machen, und brachte das Hohenehmen.

priestertum an sich, indem er den Jason um dreihundert Talente Silbers überbot. Nachdem nun Menelaus die königliche Bestallung erhalten hatte, kam er zurück, aber mit keiner der Eigenschaften, die des Hohenpriestertums würdig sind, sondern mit dem Grimme eines grausamen Tyrannen

6. Durch die übermäßige Frevelhaftigkeit des gottlosen Jason, der keines wegs ein Hoherpriester zu nennen war, nahm das griechische Wesen und der Abfall zum Heidentume so sehr überhand, daß die Priester sich nicht mehr um deu Dienst am Altare kümmerten, sondern den Tempel verachtend und mit der Wut eines wilden Tieres. und der Opfer vergessend, sich beeil- Also wurde Jason, der seinen eigenen ten, an dem gesetzwidrigen Schau- Bruder verdrängt hatte, von einem

den Tempelschatz (anvertrautes Gut, darunter das Vermögen von Witwen und Waisen) wegnehmen zu lassen. Heliodor wurde aber (nach 2 Makk. Kap. 3 durch eine wunderbare Erscheinung) verhindert, sein Vorhaben auszuführen. Dieses benußte Simon, um Onias der Feindschaft gegen die syrische Herrschaft anzuklagen. Onias begab sich nach Antiochien, um sich beim Könige zu rechtfertigen. Bald nachher wurde Seleufus ermordet, und sein Bruder Antiochus IV., Epiphanes, bestieg den Thron. 1) Bruder des vorerwähnten Simon.

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