Haben wir wohl recht gezählt, Wenig am Halbduhend fehlt.
Wenn wir gute Worte geben,
Sagst du wohl, wie lang wir leben?
Freilich, wir gestehen dir's,
Gern zum längsten trieben wir's.
Con Coucou, Cou Coucou,
Con, Cou, Cou, Cou, Cou, Cou, Cou, Cou,
Leben ist ein großes Fest,
Wenn sich's nicht berechnen läßt. Sind wir nun zusammen blieben,
Bleibt denn auch das treue Lieben? Könnte das zu Ende gehn,
War' doch alles nicht mehr schön.
Con Coucou, Con Coucou :|:
Con, Cou, Cou, Cou, Cou, Cóu, Cou, Con,
(Mit Grazie in infinitum.)
Nach diesem Frühlingsregen, Den wir, so warm, erfleht, Weibchen o sieh den Segen, Der unsre Flur durchweht. Nur in der blauen Trübe Verliert sich fern der Blick; Hier wandelt noch die Liebe, Hier hauset noch das Glück.
Das Pärchen weißer Tauben, Du siehst, es fliegt dorthin, Wo um besonnte Lauben Gefüllte Veilchen blühn.
Dort banden wir zusammen Den allerersten Strauß,
Dort schlugen unsre Flammen
Zuerst gewaltig aus.
Doch als uns vom Altare, Nach dem beliebten Ja,
Mit manchem jungen Paare Der Pfarrer eilen sah; Da gingen andre Sonnen
Und andre Monden auf, Da war die Welt gewonnen Für unsern Lebenslauf.
Und hunderttausend Siegel Bekräftigten den Bund,
Im Wäldchen auf dem Hügel, Im Busch am Wiesengrund, In Höhlen, im Gemauer Auf des Geflüftes Höh, Und Amor trug das Feuer Selbst in das Rohr am See.
Wir wandelten zufrieden, Wir glaubten uns zu zwey; Doch anders war's beschieden Und sieh! wir waren drey, Und vier' und fünf' und sechse; Sie saßen um den Topf,
Und nun sind die Gewächse
Fast all' uns über'n Kopf.
und dort in schöner Fläche Das neugebaute Haus. Umschlingen Pappelbäche, So freundlich sieht's heraus. Wer schaffte wohl da drüben Sich diesen frohen Sih? Ist es mit seiner Lieben, Nicht unser braver Friß?
Und wo im Felsengrunde Der eingeklemmte Fluß
Sich, schäumend, aus dem Schlunde Auf Råder stürzen muß:
Man spricht von Müllerinnen Und wie so schön sie sind; Doch immer wird gewinnen Dort hinten unser Kind.
Doch wo das Grün so dichte Um Kirch' und Rasen steht, Da wo die alte Fichte Allein zum Himmel weht; Da ruhet unsrer Todten Frühzeitiges Geschick,
Und leitet, von dem Boden, Zum Himmel unsern Blick.
Es blizen Waffenwogen Den Hügel, schwankend, ab. Das Heer es kommt gezogen, Das uns den Frieden gab. Wer, mit der Ehrenbinde, Bewegt sich stolz voraus? Es gleichet unserm Kinde! So kommt der Karl nach Haus;
Den liebsten aller Gäste Bewirthet nun die Braut; Sie wird, am Friedensfeste, Dem Treuen angetraut; und zu den Feyertänzen Drängt jeder sich herbei; Da schmückest du mit Kränzen Der jüngsten Kinder drey.
Bei Flöten und Schalmeyen Erneuert sich die Zeit,
Da wir uns einst im Reihen Als junges Paar gefreut, Und in des Jahres Laufe, Die Wonne fühl' ich schon! Begleiten wir zur Taufe Den Enkel und den Sohn.
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