Gegenwart, Alles kündet dich an! Trittst du im Garten hervor, Wenn du im Tanze dich regst, Nacht! und so wår' es denn Nacht! Nun überscheinst du des Mondes Lieblichen, ladenden Glanz. Ladend und lieblich bist du, und Blumen, Mond und Gestirne Huldigen, Sonne, nur dir. Sonne! so sey du auch mir Die Schöpferin herrlicher Tage; Leben und Ewigkeit ist's. An die Entfernte. So hab' ich wirklich dich verloren So wie des Wandrers Blick am Morgen Wenn, in dem blauen Raum verborgen, So dringet ångstlich hin und wieder Feld und Busch und Wald mein Blick; Dich rufen alle meine Lieder; O komm, Geliebte, mir zurück! Verfließet, vielgeliebte Lieder, Ihr fanget nur von meiner Lieben; Nun spricht sie meiner Treue Hohn. Ihr wart in's Wasser eingeschrieben; So fließt denn auch mit ihm davon. Die Freude. Es flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Mich freut sie lange schon; Wie der Chamåleon, Bald roth, bald blau, Bald blau, bald grün; O daß ich in der Nähe Sie schwirrt und schwebet, rastet nie! So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden! Abschied. 1 zu lieblich ist's, ein Wort zu brechen, Du übst die alten Zauberlieder, Du lockst ihn, der kaum ruhig war, Zum Schaukelkahn der süßen Thorheit wieder, Bas suchst du mir dich zu verstecken! Was ich gefollt, hab' ich vollendet; Durch mich sey dir von nun an nichts verwehrt; Allein verzeih dem Freund, der sich nun von dir wendet, Und still in sich zurücke kehrt. |